1354 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Louis Berndt Nchf. Bank-Kommanditgesellschaft auf Aktien. Sitz in Berlin W 8, Kronenstraße 58. Vorstand: I. H. Sandheim, Bankier Rosenstein (beide persönl. haft. Ges.). Aufsichtsrat: Vors.: Verlagsbuchhändler Hans Ossenbach, Rechtsanwalt Martin Fabian, Rechtsanwalt und Notar Dr. Harri Wolff, Berlin. Gegründet: 1./3. 1923; eingetr. 6./11. 1923. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften, insbesondere Uebernahme des gegenwärtig unter der Firma Louis Berndt Nehf. zu Berlin, Oranienburger Straße 4, seit 1888 betriebenen Bankgeschäfts. Die Ges. ist Mitglied des Centralverbandes des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes, Berlin, und der Interessengemeinschaft der Berliner Privatbank- firmen (Gruppe A der Berliner schaft für den Wertpapierverkehr). Kapital: 100 000 RM in 400 Akt. zu 200 RM und 1000 Akt. zu 20 RM. Urspr. 100 000 000 M in 800 Akt. zu 100 000 M, 2000 Aktien zu 10 000 M, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloß Umstell. von 100 000 000 Mark auf 100 000 RM in 400 Akt. zu 200 RM u. 1000 Akt. zu 20 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 29./5. – Stimmrecht: Je 20 RM = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl. u. Vortrag, 4 % Divid. an Akt., 5 % Tant., Gewinnanteil der persönlich haf- tenden Ges., vertragsmäß. Gewinnanteil an Prokurist. und Beamte, Rest Superdiv. an die Kommanditist. od. Werner Bedingungsgemein- nach G.-V.-B. (unter Zustimmung der persönlich haft. Ges. und des A.-R.). Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse, fällige Zins- und Dividendenscheine 5611, Wechsel u. Schecks 2744, Wertpapiere 25 010, Hypotheken 12 000, Schuldner in laufender Rechnung 1 057 225, Inventar 1. – Passiva: Kommanditkapital 100 000, Reservefonds 10 000, Bankschulden 352 800, sonstige Gläubiger 638 422, Reingewinn (Gewinn 1932 3659, abzügl. Ver- lustvortrag aus dem Vorjahr 2290) 1369. Sa. 1 102 591 Reichsmark. Bemerkungen zur Bilanz: Wechsel: Am 31./12. 1932 betrug der Bestand an Kundenwechseln 1744 RM, und Kundenschecks 1000 RM. — Wertpapiere: Der Bestand an eigenen Wertpapieren setzte sich am 31./12. 1932 wie folgt zusammen: in Berlin zum Handel zugelassene Akt. 10 624 RM, in Berlin zum Handel zugelassene Renten 13 564 RM, in Berlin nicht amtlich gehandelte Werte 821 RM. — Personalausgaben: Unter diesen Posten (35 655 RM) befinden sich die Bezüge der persönlich haftenden Gesellschafter mit 14 400 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Vor- trag aus dem Vorjahr 2290, Personalausgaben einschl. sozialer Abgaben 35 655, Geschäftsunkosten und Steuern 18 535, Abschreibungen und Rückstellungen 9465, Reingewinn 1369. Sa. 67 314 RM. – Kredit: Pro- visionen, Zinsen, Wertpapiere und sonstige Erträge 67 314 RM. Dividenden 1927–1932: 8, 8, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Concordia Bauspar-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin N0O 43, Neue Königstraßbe 28–350. vorstand: Otto Diebold, Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Fritz Lücke. Aufsichtsrat: Kommerzienrat J. Bettenhausen, Dresden; Stadtverordneter Dr. J. Kopsch, Syndikus der Berliner Industrie- u. Handelskammer, Rechtsanwalt u. Notar Dr. Konrad v. Kries, Kaufmann Wilhelm Betten- hausen, Kaufmann Hans v. Pressentin, Berlin. Gegründet: 19./2. 1930 mit Wirkung ab 1./1. 1931; eingetr. 10./9. 1931. Die Concordia Bausparges. m. b. H. brachte in die Aktiengesellschaft das von ihr seit Juni 1929 betriebene Unternehmen mit Aktiven und Passiven ein. Zweck: Der Betrieb v. Bauspargeschäften im Sinne des § 112 Absatz 1 des Versicherungs-Aufsichts-Ge- setzes. Die Ges. ist auch berechtigt, mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde sich an andern Bausparkassen zu beteiligen oder diese zu erwerben oder sich in anderer Weise anzugliedern bzw. zu übernehmen. Unzulässig ist der Handel mit Grundstücken. Der Erwerb von Grundstücken ist nur gestattet zur Verhütung von Ver- lusten an Hyp. u. zur Beschaffung von Verwaltungs- räumen. Unzulässig ist der Handel mit Baustoffen u. jede Betätigung als Bnuunternehmer. Kapital: Bis 1./6. 1933: 100 000 RM in 25 Akt. A und 175 Akt. B zu 1000 RM. Urspr. 250 000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Die Aktien A sind nicht berechtigt, am Reingewinn teil- zunehmen, bis der angesammelte R.-F. 100 000 RM be- trägt. und gewähren nach diesem Zeitpunkt das Recht auf Teilnahme am Reingewinn nur zur Hälfte des Gewinn- anteils, der auf die Aktien der Gattung B entfällt. –— Lit. G.-V. v. 19./8. 1932 Herabsetz. des A.-K. auf 100 000 RM durch Einziehung von 50 000 RM nicht voll eingezahlt ge- wesener Aktien und Zusammenlegung des verbleibenden A.-K. im Verh. 2: 1. Die G.-V. v. 1./6. 19330 sollte be- schließen über die Herabsetzung des A.-K. in erleichterter Form im Verhältnis 10: 1 und Wiedererhöhung des A.-K. auf 100 000 RMu. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 1./6. – Stimmrecht: 1 Akt. B = 1 St., 1 Akt. A = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bankgul- haben d. Zweckvermögens 18 948, Tilgungs-Hyp. 138 402, Kasse 598, Postscheck 179, freie Guthaben 169, Forder. auf Werbekostenbeiträge 60 761, Provisionsvorschüsse 11 395, Debitoren 987, Inventar 4533, Firmenwert 47 500, noch nicht eingez. A.-K. 49 000. – Passiva: A.-K. 100 000, Spareinlagen 143 311, Rückstell. auf Auszahl.- Verpflichtungen 13 999, R.-F. 16 185, Kreditoren 6590, Transitorische Posten 1417, Rückstell. für Provisionen 7520, Provisionsvorschüsse 5700, Werbekosten 36 761. Sa. 331 473 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver- waltungskosten 46 395, Provisionen (einschl. Rückstell.) 20 174, Versicherungen 653, Werbekosten 49 880, Ab- schreibungen 3633, Gründungskosten 3217, Delkr.-Rück- stellung für Provisionsvorschüsse 5700, 50 % Rückstell. auf ausstehende Werbekosten 36 761. – Kredit: Ge- winnvortrag auf G. m. b. H. 418, Werbekostenbeiträge, Zeitungsgelder 73 433, Zinsen 2836, Verwaltungskosten 1901, Gewinn aus Sanierung (104 000 ab Reserve 16 135) 87 815. Sa. 166 403 RM. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Consulta“ Treuhand-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W9, Potsdamer Straße 127/128. vorstand: Bank-Dir. Willy Krüger, Kaufm. Willy Tippel. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. jur. Joach. Kessler; Stellv.: Dir. Heinrich Janssen, Bank-Dir. Carl Thürnau, Berlin. Gegründet: 1./11. 1929; eingetr. 22./11. 1929. Zweck: Wahrnehm. fremder Vermögensinteressen, Verwalt. von Vermögen u. Vermögensbestandteilen, Uebernahme aller mit der Organisation, der Reorgani- sation, Liquidation u. Kontrolle kaufmännischer u. im dustrieller Unternehmungen zusammenhängenden Ge- schäfte, Mitwirk. bei Zahlungsausgleichen, Uebernahme