1422 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Gewinn- und Verlust-Rechnungen 31./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12. 1931 31./12. 1932 Debet RI RM RM Rl RI Unkosten und Steuern... 326 458 376 554 300 087 219 957 117 222 Gehälter und sonstige vertragliche Vergütungen 484 915 549 527 515 041 309 722 318 406 Abschreibungen auf Bankgrundstücke — == 31 114 do. auf Inventaa... — — 13 407 do. auf Außenstände... — — 290 000 Rückstellunggen = 1 310 000 Reimgeviin 364 058 318 266 260 180 7 238 125 076 Summa 1 175 431 1 244 347 1 075 308 1 271 438 560 704 Kredit Vortiaag .. 38 139 36 133 35 789 38 871 7239 Znlen 458 352 537 405 476 749 348 212 268 780 Effekten und Beteiligungen, Provisionen, Auf- bewahrungsgebühren, Valuten, fremde Geld- %%% .. „ 678 940 670 809 562 770 344 355 284 685 Einziehung von Aktieieieien.... 33 290 000 Übernahme aus den Reserven..... 28 8 250 000 — Summa 1 175 451 1 244 347 1 075 308 1 271 438 6560 704 Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstands für 1932: 65 100 RM. die vorerwähnten, zunächst mit 25 % eingezahlten 400 000 Reichsmark -Aktien unter gleichzeitiger Vollzahlung von einem Bankenkonsortium Deutsche Bank übernommen u. den alten Aktionären bis 25./1. 1928 zu 115 % 2:1 ange- boten; restl. 600 000 RM Aktien mit 25 % Einzahlung zu 105 % der Possehl-Stiftung in Lübeck überlassen, die da- gegen die oben erwähnten 400 000 RM Aktien zum gleichen Kurse zur Verfügung stellte. Agio mit 50 000 RM z. R.-F. Zul. der 800 000 RM Aktien Mai 1928. – Lt. G.-V. v. 4./5. 1932 Einziehung von 600 000 RM mit 25 % eingezahl- ten Schutzaktien, von 180 000 RM der Bank unbewertet zustehenden u. 220 000 RM von d. Bank 1931 zum Kurse von 50 % erworbenen, vollgezahlten Aktien. Wiederzu- lassung des herabgesetzten A.-K. an der Berliner Börse im Juli 1933. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 167 140 127 115 106 52 % Niedrigster 129 124 115 102 100 50 % Letzter 136 124.50. 115 104 100 50 % Das gesamte A.-K. ist an der Berliner Börse zugel. Auch in Hamburg notiert. Dividenden: 9 9 8 7 0 Umsatz auf der einen Seite des Hauptbuches 1927 bis 1932: 1 157 276 387, 1 195 793 596, 1 187 428 750, 983 025 269, 761 958 098, 558 210 468 RM. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 364 058 RM (Abschreib. 28 295, R.-F. 50 000, Div. 229 500, Tant. 20 130, Vortrag 36 133). – 1929: Gewinn 318 266 RM (Abschreib. 48 477, R.-F. 30 000, Div. 204 000, Vortrag 35 789). – 1930: Gewinn 260 180 RM (Abschreib. 42 809, Div. 178 500, Vortrag 38 871). – 1931: Gewinn 7239 RM (Vortrag). 1932: Gewinn 125 075 RM (davon Ab- schreibung auf Bankgrundstücke 25 000, do. auf In- ventar 10 000, Rückstellung 70 000, Vortrag 20 075). Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die aus der Juli- krise des Jahres 1931 dem deutschen Wirtschaftskörper *–― 70 erwachsenen Erschütterungen wirkten sich in den ersten Monaten des Berichtsjahres in noch verschärften Umfange aus. Erst in der zweiten Jahreshälfte machten sich die ersten Anzeichen einer Besserung bemerkbar. Als Folge der Stockung in allen Zweigen der Wirt- schaft sind, wie wohl bei den meisten Banken Deutsch- lands, auch bei uns die Gesamtumsätze nennenswert zurückgegangen, ebenso die Stückzahl der eingereichten Wechsel u. Schecks, und auch die Höhe der Summe ihrer Einzelabschnitte, während andererseits die Zahl der von uns geführten Konten eine Zunahme erfuhr. Hemmten schon die schwankenden politischen Vorgänge, die Sorgen vor Zwangseingriffen sowie Währungs- befürchtungen im Berichtsjahr die wünschenswerte ruhige Entwicklung auf dem Geld- u. Kapitalmarkt, so traten am Lübecker Platze noch während der ersten Monate des Vorjahres die durch den Schalterschluß der Vorschuß- u. Spar-Vereins-Bank in Lübeck A.-G. gegen Ende 1931 hervorgerufenen Kapitalkündigungen in ihren Auswirkungen hinzu. Erst ganz allmählich ver- mochte sich im Laufe des Jahres 1932 in Lübeck wieder ein stabilerer Geld- u. Kapitalverkehr anzubahnen, unterstützt von einem sich langsam durchsetzenden Vertrauen auf eine Belebung der Wirtschaft. Soweit die vorherrschenden Wirtschaftsverhältnisse u. die un obliegende Sorgfalt es irgend zuließen, waren wir mit Erfolg bestrebt, unserer langjährigen, fast durchweg mittelständischen Kundschaft gerade in dieser schweren Zeit eine finanzielle Stütze zu bleiben und vor allen Krediteinziehungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Wenn trotzdem die Bilanzziffern einen Rückgang der Debitoren zeigen, so spiegelt dies in erster Linie nur deutlich die Verkleinerung des allgemeinen Wirt schaftsumfangs wieder. Landwirtschaftlicher Creditverein für das Wendland. Sitz in Lüchow i. H. Persönl. haft. Ges.: Heinr. Kreisel, Güstritz; Rob. Neubauer, Lüchow; Ernst Otto Wentz, Salzwedel. Aufsichtsrat: (5) Vors.: Bank-Dir. Wilh. Schim- melpfeng, Göttingen; Hofbes. Heinrich Fritz Gisten- beck; Hofbesitzer Carl Schulz, Schreyahn; Kaufmann Aug. Kohrs, Lüchow; Hofbesitzer Subke, Simander. Gegründet: 30./11. 1869 als Komm.-Ges. a. A. Zweck: Erteilung von Vorschüssen, Annahme ver- zinslicher Darlehen und Vermittelung von Geldge- schäften. Kapital: 60 000 RM in Aktien zu 20 RM und 100 Reichsmark. – Vorkriegskapital: 300 000 M. 1500 M. Weiter erhöht auf 1 000 000 M. Nochmals el- höht im März 1923 um 3 000 000 M und im August 1922 um 11 000 000 M, letztere Em. zu pari ausgegeben. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von 15 000 000 M auf 30 000 RM in Akt. zu 20 RM u. 100 RM umgestellt. Die G.-V. v. 29./1. 1925 beschloß Erhöh. um 30 600 RM (auf 60 000 RM). Gewinn-Verteilung: 6 % z. R.-F., 4 % Div., voll Rest 65 % als Div.-Zuschuß, 30 % Tant. für die pers. haft. Gesellschafter, 5 % für den A.-R. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Spät. in März. – Stimmrecht: Je 20 RM A.-K. = 1 St. Urspr. A.-K. bis 1905 240 000 M, erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1906 um 60 000 M in 50 Akt. zu 1200 M. begeben 0