Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. Wohnungshaugesellschaft Leipzig-West Akt.-Ges. Sitz in Leipzig C 1, Katharinenstraße 17. Vorstand: Stadtverordn. Kfm. Adolf Enke. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. jur. Gerhard Wilfferodt, Architekt B. D. A. R. Wagner, Dachdecker- meister Hans Rank, Tischlermeister Johannes Kirsten, Prokurist Max Kühne, Leipzig. Gegründet: 29./11. 1926; eingetr. 17./12. 1926. Zweck: Erwerb u. Bebauung von Baustellengrund- stücken hauptsächlich im Westen der Stadt Leipzig zum Zwecke der Beschaffung gesunder, zweckmäßig ein- gerichteter Wohnungen für minderbemittelte Familien oder Personen zu billigen Preisen auf gemeinnütziger Grundlage, möglichst unter Zuhilfenahme öffentlicher Mittel. Der Handel mit unbebauten Grundstücken u. Baumaterialien ist der Ges. untersagt. Die Ges. besaß Ende 1932 82 Häuser mit 635 Wohnungen u. 27 Läden. Beteiligung: Die Ges. ist an der Zentrale für Wohnungsbaugesellschaften A.-G. beteiligt, der die Ge- schäftsführung u. die Verwaltung der Häuser der Woh- nungsbaugesellschaft Leipzig-West obliegt. Kapital: 910 000 RM in 5600 Akt. 3500 Akt. Serie B zu 100 RM. Urspr. 110 000 RM in 1100 Akt. zu 100 RM, übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 21./6. 1927 Er- höhung um 150 000 RM in 1500 Akt. Serie B zu 100 RM; ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 5./8. 1928 Erhöh. um Serie A u. 200 000 RM in 2000 Akt. Serie B zu 100 RM. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1928 um 450 000 RM in 4500 Akt. Serie A zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 18./5. – Stimmrecht: 1 Akt. Serie A des Grundkap. von 110 000 RM = 10 St.. 1 Akt. Ser. A der spät. Emiss. = 1 St., 1 Akt. Serie B = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 1613 Bankguthaben 79 941, Effekten 2000, Debitoren 57 000 Anliegerleistungen 20 845, Gelände bebaut 562 957, d0. unbebaut 30 000, Gebäude 8 205 360, Verlust 35 564. — Passiva: A.-K. 910 000, Kreditoren 501 239, Hypotheken 3 354 600, Darlehn v. Rat der Stadt Leipzig W. F. 4. 4 217 929, Interimsposten (unbez. Steuern und Betriebs. Unkosten) 11 514. Sa. 8 995 282 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: All. gemeine Unkosten 2992, Hausunkosten u. Reparaturen 84 955, Verwaltungsspesen 15 566, Betriebsunkosten für Neubauten 12 921, Hypothekenzinsen 225 702, Steuem 9706, Abschreibungen a. Gebäude 82 507, Verlust-Vor- trag 49 582. – Kredit: Mieten-Einnahmen 441 238, Zins. 7129, Verlust (Vortrag aus 1931 49 581, abzügl. Rein- gewinn p. 1932 14 017) 35 564. Sa. 483 931 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lüdenscheider Wohnungsbau-Aktiengesellschaft zu Lüdenscheid Sitz in Lüdenscheid, Kerksigstraße 6. Vorstand: Baumeister Hermann Beuge, Ing. Eugen Lieb, Stadtbauoberinspektor Ernst Trieschmann. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Schmalen- bach. Bauunternehmer Alfred Seuster, Anstreichermstr. Hugo Lüling, Bauunternehmer Ewald Kürbi, Elektro- techniker Louis Arntz, Zimmermstr. Ewald Cramer, Stadtbaurat Wilhelm Finkbeiner, Rechtsanw. M. Klin- genheben, Lüdenscheid. Gegründet: 1./2. 1927; eingetragen 16./3. 1927. Firma bis 31./5. 1933: Gemeinnützige Wohnungsbau- Aktiengesellschaft Lüdenscheid. Zweck: Errichtung gesunder Kleinwohnungen u. Schaffung von Eigenheimen für minderbemittelte Volks- kreise. Kapital: 105 600 RM in 167 Nam.-Akt. zu 600 RM u. 18 Nam.-Akt. zu 300 RM. Urspr. 51 000 RM in 85 Akt. zu 600 RM, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. 5./4. 1929 Erhöh. um 45 000 RM auf 96 000 RM durch Ausgabe von 67 Nam.- Aktien zu 600 RM u. 16 Nam.-Akt. zu 300 RM, dividenden- berechtigt ab 1./10. 1929; ausgegeben zu G.-V. v. 5./5. 1931 Erhöh. um 9600 RR. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 an 31./5. – Stimmrecht: Je 300 RM A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunds. 72 449, Gebäude 1 844 100, Straßenbaukosten 6400, Til. gungskonto 31 893, Kasse 76, Postscheck 82, Städtische Sparkasse 3969, Gewerbebank 3150, Deutsche Bank u. Disc.-Ges. 698, Mobilien 1, Debitoren 39 759. – Passiva: Stammkapital 105 600, Hyp. 1 834 950, R.-F. 4500, Rück- lage für Hyp.-Umwandlungskosten 6000, Wertverminde- rung (Gebäudeentwertung) 6000, Kreditoren 41 723, Ueberschuß 3805. Sa. 2 002 578 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Zinsen u. allgem. Unkosten 128 042, Abschreibungen 19 753, Ueberschuß 3805. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 697, Mieten, Zinsen, Zinszuschüsse u. dergl. 150 903. Sa. 151 601 RM. Dividenden 1927–1932: 0, 5, 5, 5, 5, 3 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 100 %. Laut Grün & Bilfinger Aktiengesellschaft in Mannheim. Sitz in Mannheim, Akademiestr. 4–8. Verwaltung: Vorstand: Dr.-Ing. Bernhard Bilfinger, Reg.-Bau- meister a. D. Dr.-Ing. h. c. Karl Hübler, Dr.-Ing. Philipp Völker (sämtl. in Mannheim); Stellv.: Reg.- Baumeiste: Josef Koder (Berlin), Kfm. Ernst Ufer (Mannheim). Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Baurat Richard Graner (Stuttgart); sonst. Mitgl.: Kaufm. Ernst Geber (Mannheim), Assessor Rudolf Sinner (Karlsruhe), Bank- Dir. Dr. Ferd. von Zuccalmaglio [Dresdner Bank (Mannheim), Geh. Baurat Prof. Dr.-Ing. h. c. G. de Thierry (Berlin-Grunewald), Geh. Legationsrat Dr. Walter Frisch [Dresdner Bank] (Berlin). Gründung: Die Gesellschaft wurde am 10./3. 1906 unter Ueber- nahme der seit 1892 bestehenden offenen Handelsges. Grün & Bilfinger in Mannheim gegründet. Zweck: Entwurf u. Ausführ. von Tief- u. Hochbauten aller Art, wie Bahn-, Tunnel-, Hafen-, Brücken-, Wasser- bauten, Kraftwerke, Talsperren, Druckluftgründungen, Dükerversenkungen, Eisenbetonpfahl-Herstellungen u. Rammarbeiten, Fluß- u. Seebaggerungen, Industrie- u. Siedlungsbauten, Liefer. von Sandsteinen. Die Ges. deren Geschäftsbereich sich auf das In- und Ausland erstreckt, ist berechtigt, bewegl. u. unbewegl. Anlagen, Sachen u. Rechte, die nach dem Ermessen der Verwalt ihren Zweck fördern, zu übernehmen, auszunutzen u. zu verwerten, überhaupt alle Maßnahmen zu ergreifen u. Geschäfte zu machen, die der Verwalt. zur Er- reichung oder Förderung der Zwecke der Ges. ange- messen erscheinen. Die Ges. kann sich an anderen Unternehmungen derselben Art beteiligen u. Zweig- niederlassungen errichten. Besitztum: Die Ges. besitzt einen umfangreichen Park von Bau- geräten u. Baumaschinen u. unterhält einen Bauhof u. Reparaturwerkstätten in Mannheim-Industriehafen; einen Bauhof in Spandau u. Lagerplätze in Köln Üu. Hamburg. Sie besitzt ferner ein Verwaltungsgebäude in Mannheim, Geschäfts- u. Wohnhäuser in Berlin, Han-