Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 1541 Allgemeine Bohrgesellschaft m. b. H., Berlin. – Ge- gründet 1913. – St.-K.: 40 000 RM. –— Bceteilig.: 100 %. Kaliwerke Weimar, welche über ausgedehnte unver- ritzte Felder in Thüringen verfügen. Von 1000 An- teilen 580 im Besitz der DEA. „Briko“ Brikett- und Kohlenhandel-A.-G., Leipzig. – Gegr. 1923. – A.-K.: 20 000 RM. — Beteiligung mit 100 %. – Div. 1929–1932: 0 %. – Verkaufsorgan für den gesamten Kohlenabsatz der im Konzern der DLEA geförderten Rohbraunkohle bzw. Briketts. Stöck & Fischer G. m. b. H., Mainz. – Gegr. 1924. – St.-K.: 100 000 RM. Beteiligung: 100 %. – Kohlen- handelsgeschäft. Stöck & Fischer G. m. b. H., Mannheim. – Gegr. 1924. – St.-K.: 400 000 RM. Beteilig.: 86 %. – Kohlenhandel. Deutscher Mineralöl-Verkaufsverein G. m. b. H., Berlin. – Gegr. 1911. – St.-K.: 100 000 RM. – Beteili- gung: 100 %. – Vertrieb von Mineralölerzeugnissen an Händler u. Betrieb eines Montanwachs-Exportgeschäfts nach dem Auslande. Deutsche Benzinfabriken G. m. b. H., Berlin. – Ge- gründet 1910. – St.-K.: 12 500 RM. –— Beteilig.: 100 %. Adolph Harloff G. m. b. H., Duisburg-Ruhrort. –— Gegründet 1924. – St.-K.: 5000 RM. Beteilig.. 95.65 %. – Handel mit Rohprodukten. „Dea“' Versicherungsgesellschaft m. b. H., Berlin. – Gegr. 1923. – St.-K.: 5000 RM. – Beteiligung: 100 %. – Uebernahme der Selbstversicherung der zum Dea- Konzern gehörenden Unternehmungen. Pechelbronn Seetransport G. m. b. H., Hamburg. – Gegr. 1913. – St.-K.: 20 000 RM. – Beteiligung: 100 %. Statistische Angaben: Aktienkapital: 100 000 000 RM in 250 000 Inh.-A. (Nr. 1–250 000) zu 400 RM, davon nom. 2 268 000 RM in eigenem Besitz mit 49.30 % zu Buche stehend. Vorkriegskapital: 30 750 000 M. Urspr. 400 000 M. – Nach u. nach erhöht bis 1913 auf 30 750 000 M. – In den Jahren 1920 bis 1923 erhöht um 419 250 000 M. – Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Kap.-Umstell. von 250 000 000 M Inh.-A. auf 100 000 000 RM (5: 2) u. von 200 000 000 M Namen-A. auf 400 000 RM. – Lt. G.-V. v. 23./6. 1932 Einzieh. der nom. 400 000 RM Nam.-Akt. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 214 144.75 138.75 109.875 87 87.75 % Niedrigster 105 120 86.75 56.75 46.50 45.75 % Letzter 138.50 137.50 91 60 66.75 87.75 % Das gesamte A.-K. ist in Berlin zugelassen. Auch in Amsterdam, Hamburg, Fft a. M., Köln und Luxemburg zugelassen. Kurs ult. 1931–1932: In Hamburg: 66.50 *, 8796 %; in Frankfurt a. M.: 69*, 8736 %; in Köln: 66.25*, 86 %. Dividenden: 7 6 7 5 4 4 0 Div. 1932 zahlbar gegen Div.-Schein Nr. 10. Produktion: 1928–1932: Braunkohlen 7 209 000, 7 111 000, 5 593 000, 5 589 000, 4 954 000 t; Steinkohlen (einschl. Magdeburger Bergwerks A.-G.); 2 660 000, 2 935 000, 2 389 000, 2 141 000, 1 945 000 t; Briketts 2 625 000, 2 598 000, 2 051 000, 2 040 000, 1 827 000 t. Teerproduktion der Ges. für Teerverwertung über- lassen. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 6 900 136 RM (Div. 6 024 000, Tant. 200 800, Vortrag 675 336). – 1929: Gewinn 8 024 853 RM (Div. 7 028 000, Tant. 301 200, Vor- trag 695 653). – 1930: Gewinn 5 545 536 RM (Div. 5 020 000, Tant. 100 400, Vortrag 425 136). – 1931: Ge- winn 4 706 830 RM (Div. 4 016 000, Tant. 50 000, Vor- trag 640 830). – 1932: Gewinn 4 765 977 RM (Div. 3 909 208, Tant. 50 000, Vortrag 806 697). Aus dem Geschäftsbericht 1932: Im Geschäftsjahr 1932 trat die fortschreitende allgemeine Wirtschafts- krise auch bei unserer Ges. sowohl durch einen weite- ren Rückgang der Erzeugung als auch der erzielten Erlöse in die Erscheinung. Die durch die Notverord- nung vom 8./12. 1931 verfügte Preisermäßigung hat den Rückgang des Absatzes nicht aufhalten können. Die Erhöhung der Umsatzsteuer auf 2 % beeinträchtigte er- heblich die Erlöse ebenso wie die wiederholte Steige- rung der Umlage des Rheinisch-Westfälischen Kohlen- Syndikats. Gegenüber dem wirtschaftlichen Nieder- gange, wie ihn Deutfchland seit vielen Jahrzehnten nicht erlebt hat, zeigte unsere Ges. immerhin eine be- merkenswerte Widerstandskraft. Zwar ist im Zusam- menhang mit dem weiteren Rückgang des Absatzes un- sere Erzeugung wie auch unser Geschäftserträgnis ge- sunken, jedoch ermöglichte der gesunde Aufbau unserer Werke, eine wenn auch beschränkte Wirtschaftlichkeit unserer Ges. aufrechtzuerhalten. = Deutsche Petroleum-Aktien-Gesellschaft. Sitz in Berlin-Schöneberg, Martin-Luther-Straße 61–60. Vorstand: Dr. Ernst Lehner, Berlin-Dahlem; Bergass. Hermann Bruch, Dortmund-Eving. Prokuristen: E. Bauer, S. Kacser, Dr. A. Kraiß, E. Schmidt, H. Vollmer, K. Grosse. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Ernst Middendorf; Stellv.: Bankier Generalkonsul Dr. Taul v. Schwabach, Berlin; Dr. Karl Kimmich, Köln a. Rh.; Hermann Mellinghoff, Mülheim-Ruhr; Ober- berghaupfmann a. D. Karl Schantz, B.-Charlottenburg; Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Dr. e. h. Emil Georg v. Stauss, Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Dir. Richard F. Ullner, Berlin; Franz Woltze, Essen- Bredeney. Entwicklung: Die Ges. ist am 28./12. 1921 unter der Firma „Deutsche Bergbau-Akt.-Ges.' als Tochter- unternehmen der alten Deutschen Petroleum-Akt.-Ges. gegründet worden. Die alte Deutsche Petroleum-A.-G., die seit dem 21./1. 1904 bestand, wurde durch G.-V.-B. V. 18./5. 1922 infolge Fusion mit der Deutschen Bank aufgelöst und übertrug ihre industriellen Interessen auf ihre Tochterges., die Deutsche Bergbau-A.-G. Diese anderte daraufhin ihre Firma in Deutsche Petroleum- A.-G. – Nach Durchführung der Umstell. auf Reichs- mark erging im August 1925 ein Angebot an die Aktionäre der Deutschen Petroleum-A.-G. auf Um- fausch ihrer Aktien nach dem Verhältnis 1: 1 in solche der Rütgerswerke-A.-G. Nachdem der größte Teil der Aktionäre von diesem Umtauschsangebot Gebrauch ge- macht hatte, wurde in der ao. G.-V. v. 30./9. 1925 die Auflösung der Interessengemeinschaft mit der Rütgers- werke-A.-G. beschlossen und gleichzeitig ein Abkommen zwischen der Deutschen Petroleum-A.-G., der Rütgers- werke-A.-G. und der Deutschen Erdöl-A.-G. genehmigt, vermöge dessen die Deutsche Petroleum-A.-G. an die Rütgerswerke-A.-G. die nicht auf das Petroleum- geschäft bezügl. Vermögensbestandteile übertrug und von der Rütgerswerke-A.-G. einige bei dieser befind- liche, mit dem Oelgeschäft zusammenhängende Ver- mögenswerte erhielt und endlich von der Deutschen Erdöl-A.-G., deren sämtliche auf das Oelgeschäft be- züglichen Anlagen, Unternehmungen u. Beteiligungen übernahm. Der Wertausgleich erfolgte in der Weise, daß die Rütgerswerke-A.-G. zur Bezahlung der aus der Deutschen Petroleum A.-G. übernommenen Werte einen Teil ihres Besitzes an Aktien der Deutschen Petroleum-A.-G. an die Deutsche Erdöl-A.-G. gab, die außerdem zum Ausgleich für ihre Einbringungen 11 Mill. RM durch die ao. G.-V. neu geschaffene Aktien der Deutschen Petroleum-A.-G. zu pari übernahm. Die Beteiligung der Rütgerswerke-A.-G. an der Deutschen Petroleum-A.-G. ist im Jahre 1931 vom DEA-Konzern übernommen worden. – 1932 erbrachte die Abkehr der engl. Währung vom Goldstandard der Ges. erhebliche Kursverluste, da eine £-Forderung an die Anglo- Persian-Oil-Comp. Ltd. (Verkauf von nom. 6 Mill. RM. „0Olex“'-Anteilen) und eine ebensolche an die „Olex'“ wegen eines Finanzierungskredites (ult. 1931 zus. 790 870 £) der Wertverminderung verfiel. Ver- gleichsverhandlungen führten zu einer Einigung, trotzodem ergab sich gegenüber der ursprünglichen Forderung ein Kursverlust von rd. 3.048 Mill. RM. – 1933 wurden von nom. 11 173 300 RM eigene Akt., die