1576 Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. abgrenzung dienen, sind beiträge aufgeführt. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver- lustvortrag 608 100, Löhne u. Gehälter 21 152 671, soz. Abgaben 3 487 706, Abschreibungen 6 451 739, andere Ab- schreibungen 1 085 766, Besitzsteuern 3 080 157, sonstige Aufwend. 6 571 020, Gewinn 544 319. – Kredit: Ertrag nach Abzug der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 40 512 263, Erträgnisse aus Beteiligungen 425 924, Zinsen u. sonst. Kapitalerträge 460 506, ao. Erträge 1 582 785. Sa. 42 981 478 RM. Die Bezüge des Vorst. für das Geschäftsjahr 1932 be- tragen 37 606 RM, die des A.-R. (Tagegelder) 8200 RM. Für den Vorst. besteht daneben Pensionsberechtigung. Die außerordentlichen Erträge enthalten Erstattungen von Körperschaftssteuer-Vorauszahlungen, aufgelöste nicht be- nötigte Rücklagen u. andere Erträge verschiedener Art. Dividenden 192 7–1932: St.-Akt.: 4, 0, 5, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Akt.: 4½, 0, 4½, 0, 0, 0 %. rückständige Versicherungs- Kallwerke „Adolfs Glü Zahlstellen: Herne: Ges.-Kasse; Berlin: Preuß Staatsbank (Sechandlung); Düsseldorf: Bankhaus C. 6 Trinkaus (Inh. Engels & Co.); Essen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das Berichtsjahr 199) hat wiederum einen starken Rückgang sowohl des Ab. satzes wie der Erlöse mit sich gebracht. Trotz der durch Notverordnung am 1. Januar erfolgten Senkung der Inlandspreise für Kohle u. Koks um durchschnitt. lich 10 % u. der noch stärkeren Abwärtsbewegung der Preise im bestrittenen Gebiet ging der Absatz zunächst von Monat zu Monat zurück, um im Laufe des Früh. jahrs einen seit drei Jahrzehnten nicht gekannten Tiefstand zu ereichen. Diese stetige Abwärtsbewegung ist jedoch im Laufe des Sommers zum Stillstand ge- kommen, und im Herbst 1932 war erstmalig seit bei. nahe drei Jahren eine wenn auch geringe Belebung des Ruhrkohlenmarktes zu verspüren. ck“ Aktiengesellschaft. Sitz in Lindwedel, Prov. Hannover. Vorstand: Adolf Soa, Richard Popendiker, Aschersleben. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. h. c. Heinrich Zirkler, Kassel; Stellv.: Bank-Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Dr. Wilhelm Feit, Bln.-Zehlendorf; Rechtsanw. Dr. jur Hermann Fischer, Berlin; Dr. Karl Kimmich, Köln-Bayenthal; Berghauptmann Heinr. Vogel, Bonn; Reg.-Assessor a. D. Dr. jur. Wilh. von Waldt- hausen, Essen. Oberröblingen; Gegründet: 4./1. 1906; eingetragen 17./1. 1906. Sitz bis 30./10. 1908 in Berlin. Hervorgegangen aus der Kali- u. Oelbohr-Ges. Adolfs Glück. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, ins- besondere Aufschließung, Gewinnung und jede Art der Verwertung von Salzen, Erdölen und sonstigen Mine- ralien auf Grund der mit den Grundeigentümern von Lindwedel, Plumhof, Sprockhof, Berkhof und Vesbeck abgeschlossenen Verträge. Besitztum: Die Gerechtsame umfassen etwa 15 000 Morgen in obengenannten Gemarkungen. Die Umwand- lungen der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit aus den Gerechtsame-Verträgen mit der Gemeinde Lindwedel in eine selbständige Salzabbaugerechtigkeit wurde 1908 durchgeführt und 1909 in die Grundbücher eingetragen. Im Jahre 1910 wurden durch Bohrungen in normaler Teufe das Salz und im Salz eingelagert Hartsalz und Sylvinit von teilweise sehr gutem Chlorkaliumgehalt er- schlossen. Mit dem Bau der Schachtanlage wurde Mitte 1907 begonnen. Der Schacht stand Anfang 1913 bei ca. 520 m im kompakten Steinsalz; bei dieser Teufe wurde die erste Hauptfördersohle angesetzt und zum Auffahren der Strecken übergegangen; insgesamt wur- den 1052 m Strecken aufgefahren. Dabei wurde ein Sylvinlager von sehr guter Qualität angefahren, dessen Vorrichtung jetzt im Gange ist. Bei einer durchschnitt- lichen Mächtigkeit von etwa 2 m beträgt der Prozent- gehalt dieses Lagers zwischen 45 und 58 % Reinkali (K20). Die oberirdischen Anlagen umfassen das Haupt- zechengebäude (Büro-, Magazin-, Kaue u. Werkstätten- gebäude), die Mühle u. Fabrik, ebenso Arbeiter- u. Be- amtenwohnhäuser, die elektr. Zentrale und das Kessel- haus mit 9 Zweiflammrohrkesseln. Das Nachbarwerk Hope hat Ende 1909 mit dem Abteufen seines Schachtes begonnen und 1912 die Förderung aufgenommen. Der Schacht Hope liegt in der Gemarkung Hope in 1060 m Entfernung vom Schacht Adolfs Glück (Hope mark- scheidet nördlich mit Adolfs Glück), beide Schächte wurden auf Grund behördlicher Genehmigung 1913 durchschlägig. Im April 1909 wurde der Ges. Adolfs Glück in Gemeinschaft mit der Bergwerksges. Hope die Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Chlorkaliumfabrik zur Verarbeitung von 2500 dz Car- nallit bzw. 6000 dz Hartsalz endgültig erteilt. Auf Grund gesetzlicher Bestimmungen hatte die Ges. bis Ende 1925 darüber zu entscheiden, ob der Betrieb selbständig fortgesetzt werden sollte oder ob es zweck- mäßiger sei, über die Stillegung zu einem Verkauf der Quote zu kommen. Zwecks Prüfung der Ausdehnung und Ergiebigkeit des Salzlagers angestellte Bohrungen ergaben ein Resultat, das hinter den Erwartungen der Ges. zurückblieb. Aus diesem Grunde beschloß die G.-V. vom 18./12. 1925 die Stillegung des Werkes bis zum 31./12. 1953. Die Kaliprüfungsstelle hat dem An. trag der Stillegungserklärung stattgegeben, so daßb die Einstellung der Kaligewinnungsarbeiten im Monat Mai 1926 erfolgte, nachdem ausreichende Bestände geschaffen waren, mit denen die Ges. ihren Lieferungsverpflich- tungen bis Ende 1926 genügen konnte. Durch die jahrelangen Beobachtungen und gesammel- ten Erfahrungen über das Vorhandensein von Mineraläl in der Grube und dem Grubenfelde waren die Vor- beding. geschaffen, der Oelgewinnung näherzutreten. Die Umstellung des gesamten Betriebes auf den Erdöl- bergbau wurde vom Reichswirtschaftsministerium und der Kaliprüfungsstelle genehmigt. Im Mai 1926 wurden die Vorarbeiten für den künftigen Oelbergbau aufge.- nommen und im Laufe des Jahres 1926 ein Gesenk von der 500-m-Sohle zur 611-m-Sohle hergestellt, Wetterstrecken getrieben und andere bergmännische Ar- beiten verrichtet, die zu dem Zwecke der Aufsuchung der Hauptöllagerstätte erforderlich wurden. Bezüglich der Arbeiten für den Oelbergbau wurde mit der Deutschen Petroleum-Aktiengesellschaft ein ver- tragliches Abkommen dahin getroffen, daß von ihr die Erdölaufschlußarbeiten und Gewinnungsarbeiten über- nommen werden. Als Ersatz der aufgewendeten Kosten für die Aufschlußarbeiten und für die Ueberlassung der Anlagen vereinbarte die Ges. die Zahlung einer Pauschalsumme; außerdem ist die Ges. an der Rohöl. ausbeute prozentual beteiligt. Verbände: Die Ges. gehört dem Kalisyndiktt an; Beteilig. Ende 1932: 5.6156 %00. Absatz 1927–1932: 55 121, 48 610 dz reines Kali. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 1 450 000 RII Akt. der Adler Kaliwerke in Oberröblingen (A.-K. 4 790 000 RM); diese wiederum besitzt 773 Kuxe der Gew. Hope in Gotha (1000 Kuxe), während die Gew. Hope 4 478 000 RM Aktien der Kaliwerke Adolfs Glück in Händen hat. Diese drei Ges. bilden zusammen mit der Gew. Ober- röblingen den Adler-Kalikonzern und stehen sämtlich unter gemeinsamer Verwaltung. Die Ges. ist außerdem beteiligt am Deutschen Kalisyndikat mit 8970 RM. Kapital: 4 500 000 RM in 4500 St.-Akt. zu 1000 Rll. Vorkriegskapital: 4 500 000 M. Urspr. A.-K. 3 020 000 M. 1912 Herabsetz. des k. auf 1 500 000 M sowie Erhöh. des A.-K. um 3 000 000 in 3000 Aktien zu 1000 M. Die Aktien von Adolfs Glüe konnten 1920 in Kuxe der Bergwerksges. Hope m. b. H. umgetauscht werden, u. zwar wurden für 4000 Aktien . Adolfs Glück 1 Hope-Kux gewährt. Die G.-V. „. 15 1921 beschloß die Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-At Für jede eingereichte Vorz.-Akt. wurden 150 M bar 1 gütet. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von 4 500 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. 81 983, 79 771, 77 100, neue