1602 Metall- und Maschinen-Industrie. Rollmann & Tovar, Aktiengesellschaft. Sitz in Ahlen i. W. Vorstand: Fabrikant Hugo Rollmann, Heinz Roll- mann, Hamm; Fabrikant Heinr. Tovar, Ahlen. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Robert Esser, Köln; Bank-Dir. Friedrich Schimmelschulze, Hamm; Frau Heinrich Tovar, Ahlen. Gegründet: 20./12. 1922; eingetragen 29./12. 1922. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Metallwaren aller Art, die mittelbare oder unmittelbare Beteilig. an Unternehmungen derselben oder verwandter Art sowie deren Erwerb. – Die Ges. betreibt in Ahlen i. W. drei Fabriken für die Herstellung von Emaillewaren, Stanz- und Preßteilen. Kapital: 600 000 RM Urspr. 10 Mill. M in 10 000 Inh.-Akt. zu 1000 M, über- nommen von den Gründern zu 100 %. In Berichtigung eines früheren G.-V.-B. (Umstell. des A.-K. auf 200 000 Reichsmark) wurde das A.-K. endgültig von 10 Mill. M auf 600 000 RM umgegstellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. –—– Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlage- werte 613 212, Kasse 19 303, Reichsbankguthaben 4200, Deutsche Bank u. Disc.-Ges. 112 482, Wertpap. 11 654. Postscheckguthaben 3588, Wechsel und Schecks 166 953, Debitoren 666 860, Warenbestände 432 767, Devisen, Um- rechnungs-Differenz 3069. – Passiva: A.-K. 600 000. R.-F. 200 000, Arbeiterstiftung 2000, Ausgleichskonto 275 281, Kreditoren 267 202, Löhne 24 847, Steuern 9903, Zinsen 2548, Skonto, Bonifik. usw. 50 000, zweifelh. For- derungen 28 500, Gewinn (Gewinnvortrag 615 147, Ver. lust 1931/32 41 340) 573 807. Sa. 2 034 088 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibungen: a) Anlagewerte 66 259, b) Steuern 95 9906, c) Verluste 3783, d) rückständige Zinsen 2548; Kurs- differenz 188, Gewinn 573 806. – Kredit: Vortrag 615 147, Herstellungs- u. Vertriebskonto 118 872, Skontl 8561. Sa. 742 580 RM. Dividenden 1927/28–1931/32: 0, 0, 0, 0, 0Ö0. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Karl Kaltenbach & Söhne Aktiengesellschaft. Sitz in Altensteig, Württhbg. Vorstand: Wilhelm Mussgay. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Martin Heinrich Wil- kens, Hemelingen bei Bremen; Dir. Hans Schneider, Frankfurt a. M.; Fabrik-Dir. Ernst Holthaus, Bremen. Gegründet: 29./6. 1928; eingetragen 17./9. 1928. Die Ges. ist hervorgegangen aus der offenen Handels- ges. Karl Kaltenbach & Söhne in Altensteig, gegr. 1870. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Silberwaren aller Art (speziell Bestecke in echt Silber und ver- silbert), insbesondere der Erwerb und die Fortführung der bisher von der offenen Handelsges. Karl Kalten- bach & Söhne betriebenen Silberwarenfabrik. Kapital: 400 000 RM in 400 Aktien zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Immobil. 108 000, Maschinen u. Geräte 184 250, Vorräte 145 300, Kasse 1505, Postscheck 67, Wechsel 6869, Bankguthaben 23 608, Debitoren 141 158, Verlust 126 303. – Passiva: A.-K. 400 000, Akzepte 28 707, Bankschulden 29 577, Kreditoren 278 776. Sa. 737 060 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag am 1./1. 1932: 84 538, Generalunk. 173 490, Abschreib. 37 871. – Kredit: Betriebsgewinn 169 590, Verlust 126 303. Sa. 295 899 RM. Dividenden 192 8–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ottensener Eisenwerk Aktiengesellschaft. % Sitz in Altona-Ottensen, Gr. Brunnenstraßbe 100, Verwaltung: Vorstand: Kurt Delmonte, Ing. Johs. Hoch, Ing. Johs. Flach. Prokuristen: W. Ehrhardt, H. Kusch, O. Müller. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Ed. Cords, Stellv.: Rechtsanw. Dr. Norbert Labowsky, Hamburg; Prich Piekniewski, Altona; Thomas H. Morgan, Dr. Wilhelm Greve, Hamburg. (Sämtl. Mitglieder des A.-R. müssen deutsche Reichsangehörige sein.) Entwicklung: Die Ges. wurde 1880 gegr., als Akt.-Ges. eingetr. 12./9. 1889. Firma bis 28./3. 1907: Ottensener Eisenwerk vorm. Pommée & Ahrens. — 1906 wurde die Herstellung von Zentralheizungs- und Lüftungsanlagen aufgenom- men. 1915 wurden zunächst sämtliche Anteile der Ottensener Maschinenfabrik G. m. b. H. Ottensen u. Ham- burg erworben. 1920 erwarb die Ges. ein Grundstück in der Holstentwiete in Ottensen und verlegte dahin die Werkstätten der Abteilung für Zentralheizungen. Die Ottensener Maschinenfabrik Ottensen u. Hamburg wurden mit dem Hauptwerke zu einer Firma verbunden und in die A.-G. einverleibt. Gleichzeitig erwarb die Ges. zum weiteren Ausbau Grundstücke in Hamburg „An der Müggenburgerschleuse“. Zweck: Betrieb einer Dampfkessel- u. Maschinenfabrik und Fabrikation anderer Erzeugnisse der Eisen- und Draht-Industrie. Fabrikate: Dampfkessel- und Maschinenanlagen, Speisewasservorwärmer, Reiniger, Dampfüberhitzer, Dampfkochgefäße, Bootsdavits, Saugzuganlagen, Zen- tralheizungs- und Lüftungsanlagen, Werftbetriebe. Besitztum: Der eigene Grundbesitz der Ges. umfaßt 34 605 qm, wovon 20 205 qm bebaut sind. Das Hauptwerk der Ges. liegt in Altona-Ottensen, Gr. Brunnenstraße 100; die Grundfläche beträgt 17 692 qm (13 132 qm bebaut). Auf diesem Gelände befindet sich das Hauptverwal- tungsgebäude und die Werkstätten der Abteilung Kes- sel- und Ueberhitzerbau. Ein etwa 3500 qm grober Teil ist an die Ottensener Drahtindustrie G. m. b. H., Altona-Ottensen, vermietet. Die Werkstätten der Ab- teilung Maschinenbau liegen in Altona -Ottensen. Schützenstraße 21. Das Grundstück umfaßt 11 447 am (4210 qm bebaut). Die Abteilung für Heizung und Lüftung hat ihre Werkstätten in Altona-Ottensen, Hol- stentwiete 83/87, in unmittelbarer Nähe des Haupt- werkes. Das Gelände umfaßt 1846 qm (1124 qm be- baut). Der Werftbetrieb am Billwärder Neuedeich hat 3620 qm Fläche, von denen 1739 qm bebaut sind. Der Flußschiffswerftbetrieb auf der Peute an der Müggen- burger Schleuse hat 25 164 qm Fläche (2690 am be- baut). Das Gelände wurde vom Hamburger Staat in Erbpacht genommen. Die Länge der Wasserfront be- trägt 400 m, wovon etwa 300 m auf modernste Aufslip- anlagen entfallen. – Angest. u. Arbeiter: ca. 290. Zweigniederlassung in Hamburg. Sonstige Mitteilungen: Verbände, denen die Ges. angehört: Vereiniguns der Deutschen Dampfkessel- u. Apparate-Industrie