1696 Metall- und Maschinen-Industrie. Kapital: 600 000 RM in 550 St.-Akt. und 50 Vorz.- Akt. zu 1000 RM. Die Vorz.-Akt. erhalten bis zu 10 % kumul. Div. Urspr. 10 000 000 M in 10 000 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. – Die G.-V. v. 3./12. 1924 beschloß Umstell. von 10 000 000 M auf 400 000 RM in 4000 Akt. zu 100 RM. – Die G.-V. v. 29./11. 1928 beschloß Erhöh. um bis 200 000 RM. Die Erhöh. wurde um 50 000 Reichsmark in Vorz.-Akt. durchgeführt. –— Die G.-V. vom 25./5. 1929 beschloß Erhöh. um 150 000 RM in St.-Akt. Großaktionäre: Das A.-K. ist im Familienbesitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 41 100, Wohn- u. Verwaltungsgebäude 74 692, Fabrik- gebäude 39 310, Maschinen und masch. Einrichtungen 189 605, Auto 8358, Betriebs- u. Geschäftsinventar 3, Wertpapiere 19 884, Patentverwertung 9000, Neu- konstruktion 16 500, Postscheckguthaben u. Kasse 1028, Vorschüsse 61, 10 655, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 98 037, Halb. fertigfabrikate 30 665, Fertigfabrikate 145 731, Wechsel. konto 3080, (Avaldebitoren 592 700), Verlustvortrag aus 1931 47 438. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. f 60 000, R.-F. II 10 000, Delkrederefonds 20 000, Divi denden-R.-F. 7500, Garantierückst. 10 000, Hyp. 120 000 Akzepte 63 760, Kreditoren 167 487, Bankschulden 77 119 (Avalkreditoren 592 700), Reingewinn p. 1932 42 80. Sa. 1 178 736 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 306 188, soziale Abgaben 23 303, Abschreib. auf Anlagen 59 204, andere Abschreib. 4250, Zinsen 19 293, Besitzsteuern 20 318, sonstige Aufwendungen 117 492, Reingewinn aus 1932 42 870. Sa. 592 917 Rl. –Kredit: Bruttogewinn 592 917 RM. Dividenden 1927–1932: St.-Akt.: 0, 0, 10, 5, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1929–1932: 10 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ostdeutsche Stanz- und Emaillierwerke Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Küstrin-Neustadt. Die G.-V. v. 30./6. 1930 (Mitt. gemäß § 240 HGh.) beschloß Auflös. der Ges. Liquidator: Dir. Erich Kukat, Küstrin. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. W. Haensel, Hamburg, Jungfernstieg 26/30 (Hamburger Hof A.-G.); Dr. E. Söller, Mülheim-Ruhr; Friedrich Hoch, Berlin. Gegründet: 24./9. 1921; eingetr. 29./9. 1921. Kapital: 360 000 RM in 1800 Akt. zu 20 RM u. 648 Akt. zu 500 RM. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke 9812, Kasse 3, Bankguthaben 512, Forderungen an Konzernfirmen 15 804, Verlustvortrag 332 970, Ver. lust 1932 899. Sa. 360 000 RM. – Passiva: A.-K. 360 000 Reichsmark. Gewinn- u. Verlustrechnung: Debet: Ver. lustvortrag 332 970, Steuern 318, Prozeßkosten 428, son- stige Unkosten 273. – Kredit: Außerordentl. Erträge 105, Zinsen 15, Verlustvortrag 332 970, Verlust 1932 899. Sa. 333 989 RM. Bayerische Pflugfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Landsberg a. Lech. Vorstand: Reinhard Weinstock. Prokuristen: Betriebs-Dir. Ludwig Schönberger, Karl Schrem, Landsberg a. L Aufsichtsrat: Dir. Dr. Ernst Deubert, Neun- kirchen; Rechtsanwalt Richard Buschmann, Düsseldorf; Dir. Paul Raabe, München. Gegründet: 10./9. 1920 mit Wirkung ab 1./6. 1920; eingetr. 29./1. 1921. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des bisher von der Oberbayerischen Pflugfabrik G. m. b. H. in Landsberg a. L. betriebenen Fabrikgeschäftes sowie die Herstel- lung und der Verkauf von Maschinen und Geräten aller Art. Kapital: 240 000 RM in 240 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 4 000 000 M von den Gründern zu beschloß Umstell. von in 4000 Akt. zu 1000 M, übern. 100 %. Die G.-V. v. 30./1. 1925 4 000 000 M auf 240 000 RM in 4000 Akt. zu 60 RM. 1930 Neustückelung des Akt.-K. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1932: Aktiva: Grund. stücke 30 000, Gebäude 119 551, Maschinen 113 809, Be. triebsinventar 601, Debitoren 423. – Passiva: Aktien- kapital 240 000, Gesetzliche Reserve 14 634, Hypotheken 9750. Sa. 264 384 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- neralunkosten 1842, Verlustvortrag 5370. – Kredit. Pachtertrag 6646, einmal. Einnahme 566. Sa. 7212 RII. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Emaillier- und Stanzwerke vormals Gebr. Gnüchtel, Aktiengesellschaft in Lauter. Sitz in Lauter i. Sa. (Börsenname: Emaillier- u. Stanzwerke Gnüchtel.) Verwaltung: Vorstand: Ing. Richard Weidmann (Lauter). Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Konsul Friedrich Jay (Leipzig); Stellv.: Hofrat Max Krause (Leipzig); sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Felix Bassermann ÜAllgem. Deutsche Creditanst.] (Chemnitz), Bank-Dir. Konsul Dr. Scheller [Allgem. Deutsche Creditanst.] (Leipzig); Syndikus Georg Brasch (Leipzig). Entwicklung: Die Gründung der Ges. als A.-G. erfolgte am 22./3. 1899 unter Uebernahme der seit 1839 bestehenden Firma Gebr. Gnüchtel in Lauter. Die Ges. stellte am 1./6. 1932 ihre Zahlungen ein. Der G.-V. v. 28./7. 1932 wurde Mitt. gemäß § 240 HGB. gemacht. Das am 4./8. 1932 eröffnete Vergleichs- verfahren ist infolge der Bestätigung des im Ver- gleichstermin vom 24./8. 1932 angenommanen Vergleichs durch Beschluß vom gleichen Tage aufgehoben worden. Nach dem Vergleich wurden Forderungen bis 250 R bis Ende 1932 voll befriedigt. Die übrigen am Ver fahren beteiligten Gläubiger bekamen 40 % in Raten bis Ende 1933, doch steht ihnen frei, für die letzten 20 % der Quote 40 % der Ursprungsforderungen in neuen Gnüchtelaktien zu übernehmen. Mit dem Ab- schluß des Vergleichsverfahrens war jedoch die er- forderliche finanzielle Entlastung noch nicht erreicht. Die Ges. mußte deshalb auch an ihre Obligationäre herantreten und zunächst um vorläufiges Stillhalten bitten. Am 20. Dezember 1932 wurde der Obliga tionär-Versammlung ein Vorschlag auf Senkung der Zinsen, Hinausschiebung der Tilgung und Rücktritt hinter eine zu Geldbeschaffungszwecken neu einzulra- gende Hypothek unterbreitet. Der Antrag der Ver- waltung fand zwar in dieser Obligationär-Versamm- Außenstände 443 588, Bankguthaben