1754 Metall- und Maschinen-Industrie. Fabrikate: Abt. A.: Erricht. v. Kälteerzeug.-Anl. u. Eisfabriken für fremde u. eig. Rechnung sowie Be- trieb solcher Anlagen. Abt. B (Höllriegelskreuth bei München): Herstell. u. Vertrieb von Anlagen zur Ge- winn. von Sauerstoff, Stickstoff u. Wasserstoff sowie Fabrikat. u. Verkauf von Sauerstoff, Stickstoff, Was- serstoff u. gelöstem Azetylen. Abt. C (Maschinen- fabrik Sürth b. Köln): Herstell. eines Teils der Masch. u. Apparate, z. B. Kompressoren, Kältemasch., Koh- lensäuregewinungs- u. Verflüssigungsanlagen, Elektro- lyseuren, Armaturen, Stahlflaschenventilen, Preßluft- anlagen u. -werkzeugen, ferner Reparatur von Loko- motiven. Abt. D (Aschaffenburg): Bau von Viertakt- u. Zweitakt-Motoren. Besitztum: Die Ges. hat in Wiesbaden, München, Mainz, Höll- riegelskreuth, Dresden, Leipzig, Nürnberg, Altona, Aschaffenburg, Augsburg, Bielefeld, Borsigwalde, Braunschweig, Erfurt, Essen, Hamburg, Hannover, Illertissen, Magdeburg, Mülheim-Ruhr, Plochingen, Reisholz b. Düsseldorf, Stettin, Untermaubach u. Wil- helmsburg Grundbesitz von ca. 567 515 qm, wovon 102 712 qm durchgängig massiv bebaut sind. Es be- finden sich darauf 4 Eiswerke u. Kühlhäuser, 19 Sauerstoffwerke, 7 Fabriken gelösten Azetylens und eine Reihe von Werkstätten, Bürogebäuden u. Beamten- wohnhäusern. Mit den maschinellen Einrichtungen kön- nen 300 000 kg Eis in 24 Stunden, ca. 2540 cbm Sauer- stoff, ca. 140 cbm Stickstoff u. 560 cbm gelösten Aze- tylens in der Stunde hergestellt u. ca. 16 000 qm Lager- räume gekühlt werden. 1925 erwarb die Ges. die Firma G. H. Walb & Co., Mainz, Spezialfabrik „Nordpol' (Kühl- u. Gefrieranlagen). Das Werk wird als Zweig- niederlass. weitergeführt. Am 1./8. 1929 wurde die Güldnermotoren G. m. b. H. in Aschaffenburg, an der die Ges. seit Jahren maßgebend beteiligt war, durch Uebernahme ihres Vermögens als Ganzes mit der Ges. verschmolzen. Ihr Werk wird als Zweigniederlass. weiterbetrieben. 1930 erwarb die Ges. das Vermögen der Acetylenwerk Müggenburg G. m. b. H. in Ham- burg. Das mitübernommene Azetylenwerk wird für eigene Rechnung weiterbetrieben. Patente: Die Ges. besitzt 26 inländische u. 67 aus- ländische Patente, die eine Laufzeit bis 18 Jahre haben. Zweigniederlassungen unterhält die Ges. in Aschaffenburg, Dresden, Höllriegelskreuth b. München, Leipzig, Nürnberg, Sürth b. Köln a. Rh. u. Mainz Verkaufsbüros in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Ham- burg, Karlsruhe, Leipzig u. München. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört in bezug auf ihre Abtlg. „B'*' für Gasverflüssigung u. „0C“' Maschinen- fabrik Sürth dem Kompressoren-Inlands- u. Ausfuhr- verband an. Die Abtlg. ,„B“' ist an den „Ver. Sauer- stoffwerken G. m. b. H., Berlin'' beteiligt, welche für die ihnen angeschlossenen Firmen Preise u. Absatz von verdichteten Gasen u. gelöstem Azetylen regeln. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V. meist Ende April (1933 am 29./4.); je 100 RM St.-Akt. = 1 St., jede Vorz.-A. zu 3 bzw. 20 RM = 5 St. in best. Fällen. – Vom Reingewinn 5 % zum R.-F.; etwaige besond. Rückl.; 6 % den Vorz.-A., 4 % den St.-A.; von dem verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (einschl. eines Fixums von insges. 25 000 RM); Rest zur Verf. der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wiesbaden: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Berlin: Dresd- ner Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Lazard Speyer- Ellissen; München: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank, Gebr. Marx, Merck, Finck & Co. Arbeitsabkommen: Zwischen der Ges. einerseits u. der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. sowie der Maschinenfabrik Eßlingen A.-G. anderseits wurde im Okt. 1927 ein Ab- kommen getroffen. Aus Gründen der Fabrikations- bereinig. u. der methodischen Arbeitsverteilung wird die gesamte Herstell. von Kälteanlagen, die bisher in den Werkstätten der Maschinenfabrik Augsburg-Nürn- Div. 1931: 6 %. berg A.-G., sowie der Maschinenfabrik Eßlingen er- folgte, in der Maschinenfabrik Eßlingen zusammen- gelegt, die in Zukunft die Fertig. von Großkälte- maschinen nach System Linde übernimmt. Die Pro- jektier.,, der Verkauf u. die technische Bearbeit ge- schehen durch die Ges. für Lindes Eismaschinen A.6 Die Herstellung der Kleinkältemaschinen u. anlagen erfolgt nach Systemen getrennt in der Maschinenfabrik Eölingen u. in den Linde-Werken Maschinenfabrik Sürth u. G. H. Walb & Co., Mainz. Der Gesamtvertrieh der Kleinkältemaschinenanlagen wurde der Linde- Gesellschaft Zweigniederlassung G. H. Walb & Co Mainz-Kostheim, übertragen. Beteiligungen: Ges. für Markt- u. Kühlhallen A.-G. Hamburg (Gesamtkapital 8 420 000 RM, Beteilig. 510 400 Pf Rl Gottfried Linde, G. m. b. H., Köln a. Rh. (Gesamtkapital 1 500 000 RM, Beteil. 5 Div. 1931: 7 %. f Wasserstoff-Sauerstoffwerke G. m. b. H., Schwar- zenberg i. Sa. (Gesamtkapital 750 000 RM, Beteilig 247 500 RM). Div. 1931: 0 %. Heylandt Ges. für Apparatebau m. b. H., Berlin- Mariendorf (Gesamtkap. 300 000 RM, Beteil. 189 600 RM) Hydroxygen- G. m. b. H., Wien 800 000 Sch., Beteilig. 542 400 Sch.). 8, 4 %. Diansk Ilt & Brintfabrik A. S., samtkapital 200 000 Kr., 1930–1931: 12½, 5 %. Norsk Surstof & Vandstoffabrik A. S., Kristiania (Gesamtkapital 250 000 Kr., Beteilig. 35 000 Kr.). 1 % A. B., Stockholm (Gesamt- apital 588 T., Beteilig. 294 000 Kr.). Divid 1930–1931: je 15 %. Abello Oxigeno Linde S. A., Barcelona (Gesamtkap. . Pes., Beteilig. 1 125 000 Pes.). Div. 1930–1931: Je 0. Sauerstoff- u. Wasserstoffwerk, Luzern, A. G. Luzern (Gesamtkapital 750 000 Schw. Fr., Beteiligung 300 000 Schw. Fr.). Div. 1930/31–1931/32: 12, 10 %. Vereinigte Sauerstoff- Werke G. m. b. H., Berlin (Gesamtkapital 100 000 RM, Beteilig. 50 000 RM). Hydroxigene S.-A., Genf (Gesamtkap. 1 500 000 Fr. Beteilig. 40 000 Fr.). Linde-Riediger Maschinenfabrik-A.-G., Wien (6e- samtkapital 500 000 Sch., Beteilig. 500 000 Sch.). Div. 1931/32: 5 %. Elektro Zuur- en Waterstoffabrick, Amsterdam (Ge- samtkapital 500 000 holl. fl., Beteilig. 50 000 holl. fl.). Mark & Franke G. m. b. H., Frankf. a. M. (Werk- zeuge u. Werkzeugmaschinen, (Kapital 200 000 RII., Beteiligung maßgebend). (Gesamtkapital Div. 1930–1931: Kopenhagen (Ge. Beteilig. 50 000 Kr.). Div. Statistische Angaben: Aktienkapital: 16 643 000 RM in 110 000 St.-A. zu 100 RM, 11 000 St.-A. zu 500 RM, 11 000 vinkulier- ten Namens-Vorz.-A. zu 3 RM u. 5500 Namens-Vorz.-A. zu 20 RM. – Die Vorz.-A. erhalten 6% Vorz.-Div. mit dem Recht auf Nachzahl. –— Die St.-A. zu 100 RM können in St.-A. zu 500 RM umgetauscht werden. Vorkriegskapital: 12 000 000 M. Urspr. 200 000 M; im Laufe der Jahre bis 1914 auf 12 000 000 M u. von 1920 bis Ende 1922 auf 112 200 000 M erhöht. – Lt. G.-V. v. 30./5. 1924 Zus. leg. der 110 000 000 Mark St.-A. im Verh. von 10: 1 auf 11 000 000 RM und Umwandl. der 11 000 Vorz.-A. zu 200 M in solche zu 3 RM. — Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Aufforder. zum Um- tausch von je 5 St.-A. zu 100 RM gegen 1 St.-A. zu 500 RM. Ferner zur Abwend. der Ueberfremdungsgefahr Erhöh. um 2 805 000 RM durch Ausg. v. 5500 St.-A. zu 500 RM u. 2750 Nam.-Vorz.-A. zu 20 RM. Die St.-A wurden dem Konsort. der Darmst. u. Nationalbk. zu 80 % mit der Verpflicht. überlassen, sie zu gleichem Kurse den Aktion. derart anzubieten, daß entweder gegen Einreich, von 4 alten St.-A. von je 100 RM zwecks Einzieh. und gleichzeitiger Zuzahl. von 80 RM eine neue St.-A. von 500 RM gewährt wurde oder daß auf 20 alte St.-A. zu