Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. 1817 5 0 Zloty. ganz im Besitz der Ges.). In diese aan e brachte die Ges. ihre in Poln.- Oberschlesien gelegenen Anlagen ein. Das Kraftwerk Chorzow der Ges. besitzt 5 Kesselhäuser, in denen 0 Wasserrohrkessel mit einer Gesamtheizfläche von 18 400 am aufgestellt sind. Die Gesamtleistung des Ma- schinenparks beträgt 76 000 kW; unter den Turbodyna- mos befinden sich 4 größere Aggregate von 16- bis 18 000 KW. Die größtenteils in Eisenbeton ausgeführte Rückkühlanlage für die Oberflächenkondensation um- fabht 34 Kühlwerke mit einer Gesamtgrundfläche von 5364 qm. Als Nebengebäude sind vorhanden: ein Büro- gebäude mit 3 Beamtenwohnungen, ferner 8 Beamten- 8 Arbeiterwohnhäuser, ein großes Lagergebäude mit Autohalle, Werkstatt, Kantine, Lohnbüro u. ein zweites Lagergebäude für die Leitungsnetzabteilung. Das Werk besitzt 2 Hauptbahnanschlüsse und einen adgleisigen Schmalspurbahnanschluß. außerd. einen großen Kohlen- stapelplatz mit den erforderl. Auf- u. Abladeeinrich- tungen. – Das G-kV-Kabelnetz besteht aus 480.4 km unterirdischen Kabeln mit 372 Schalt- und Transfor- matorenstationen m. 418 TPransformatoren v. 53 478 KVA Leistung (ohne Umspannwerke). Das Hochspannungs- freileitungsnetz besteht aus 2 Umspannwerken in Chor- zow mit 50 000 u. 40 000 kVA nebst 1 Reguliertrans- formator für 40 000 kVA-Durchgangsleistung, einer 11.4 km langen 20-kV-Leitung, einer 9.1 km langen 40-KV-Leit. Chorzow–Hillebrandschacht u. einer 63.4 Km langen 60-KV-Hochspann.-Freileitg. Die Umspannwerke Hillebrandschacht, Radzionkau, Tarnowitz, Knurow u. Katowice haben eine Transformatorenleistung von 15 000, 10 000. 16 000, 24 000 u. 40 000 kVA. U.-W. Tar- nowitz speist die 20-kV-Stationen Pniowiec u. Stryb- nica mit einer Trafoleistung von 1570 kVA. Die Lei- tungslänge des Niederspannungsfreileitungs- und Kabel- netzes beträgt 383.9 km. Zur Erhöhung der Betriebs- sicherheit ist ein Fernsprechnetz mit einer Kabel- und Freileitungslänge von 129.9 km vorhanden. Die Strom- verteilung erfolgt auf Grund von Konzessionsverträgen mit den wegebesitzenden Gemeinden im allgemeinen durch die Ges. an die Verbraucher. Die Städte Königs- hütte, Myslowitz und Tarnowitz und die Gemeinde Naklo beziehen ihren Strom von der Ges. als Groß- abnehmer und vertreiben den Weiterverkauf in ihren Gebieten. Die Dauer der Konzessionsverträge mit 44 Landgemeinden beträgt im allgemeinen 50 Jahre; ihr Ablauf fällt in die Jahre 1948–1977. Die Verträge mit den Städten haben folgende Dauer: Kattowitz und Tarnowitz bis 1933, Königshütte bis 1937, Myslowitz bis 1951, Gemeinde Naklo bis 1935. – Die Ges. bezieht Strom a) von der Zaklady Elektro in Laziska Gorne bis zu 15 000 KW. Der Vertrag läuft bis zum Jahre 1944; b) von der Rybnickie Gwarectwo Weglowe in Katto- witz und der Dyrekcia Kopaln i Hut Ksiecia Donners- marcka in Schwientochlowitz 10 000 kW. Der Vertrag Huft bis zum Jahre 1938. – Mit Ausnahme der Vertei- lungsnetze in Königshütte, Myslowitz, Tarnowitz und Naklo sind sämtliche Hochspannungskabel und Frei- leitungen sowie auch die Verteilungsnetze in den Städten und Landgemeinden Eigentum der Ges. Auf das Verteilungsnetz in Kattowitz hat die Stadt bei Ablauf des Vertrages ein Uebernahmerecht zum Buch- wert. Dieser ist vertraglich bestimmt als der An- schaffungswert, vermindert um eine am Ende jedes jahres auf den Ursprungswert der dann vorhandenen Anlagen zu berechnenden Abschreibung von 4 %. Im übrigen bleiben die von der Ges. geschaffenen Anlagen bei Ablauf des Konzessionsvertrages in deren Eigen- um. Die Stadt Kattowitz und die 44 Landgemeinden. in denen die Ges. die Stromabgabe an die Verbraucher selbst bewirkt, erhalten einen Anteil an den Einnah- men aus der Stromlieferung auf ihren Gebieten. Div. für 1932: 4 %. Wasserwerk Deutsch-Oberschlesien G. m. b. H., Hin- denburg. Diese G. m. b. H. wurde 1924 von 16 In- fstrievervaltungen Deutsch-Oberschlesiens mit einem 201 000 RM gegründet. Die Ges. befaßt sich 0 er Beschaffung von Wasser zur Versorgung der „„ u. Abgabe von Wasser an Nichtgesell- ae und zwar im wesentl. aus dem früher dem PDreußischen Bergfiskus gehörenden Wasserwerk Za- wada. Die Beteilig. der Schlesischen Elektricitäts- u. Gas-A.-G. beträgt 22 000 RM. Kommunale Elektricitäts-Werke Schlesien G. m. b. H., Breslau (Kap. 1250 RM). Ostkraftwerk A.-G. bei Cosel (A.-K. 15 000 000 RM). Das von der Elektrowerke A.-G. u. der Ges. für elektr. Unternehmungen gegründete Unternehmen soll den Stromzuwachs in Oberschlesien und Niederschlesien decken; es wird durch eine Hochvoltleitung mit dem Kraftwerk Zaborze verbunden. Auf die Beteilig. der Ges. von nom. 3 600 000 RM sind z. Z. 1 260 000 RM eingezahlt. Statistische Angaben: Aktienkapital: 32 041 666 RM in 1750 Akt. (Nr. 1–1750) zu 100 RM, 875 Aktien (Nr. 4251–5125) zu 200 RM Lit. A, 158 250 Aktien Lit. B (Nr. 1751 bis 4250, Nr. 5126–125 875) zu 200 RM u. 41 666 Stimm- rechts-Akt. Lit. B (Nr. 125 876–167 541) zu 1 RM. Verhältnis der beiden Aktiensorten: Die Aktien Nr. 1–1750 zu 100 RM sowie die Aktien Nr. 4251 bis 5125 zu 200 RM erhalten vom Reingewinn zunächst bis zu 5 % Div., alsdann erst die Aktien Lit B eben- falls bis zu 5 % Div.; ein evtl. Ueberschuß wird unter alle Aktien gleichmäßig verteilt. Sollte der Rein- gewinn nicht bis zu 5 % Div. der bevorzuglen Aktien ausreichen, so ist das Fehlende aus dem Reingewinn der folg. Jahre nachzuzahlen (auf die Div.-Scheine nach der Zeit ihrer Fälligkeit). Die Inhaber der Aktien Lit. B erhalten erst dann eine Div., wenn alle etwaigen Rückstände von Div. der Aktien Nr. 1 bis 1750 u. Nr. 4251–5125 berichtigt sind. Bei einer etwai- gen Liquidation der Ges. erhalten zunächst die Inhaber der Aktien Nr. 1–1750 u. Nr. 4251–5125 aus dem unter die Aktionäre verteilbaren Liquidationsergebnisse den Nennwert dieser Aktien, alsdann die Inhaber der Aktien Lit. B ebenfalls den Nennwert dieser Aktien, während ein etwaiger Ueberschuß wiederum gleich- mäßig unter alle Aktien nach dem Nennwert zu ver- teilen ist. Vorkriegskapital: 13 800 000 M. Urspr. A.-K. 1 050 000 M,. erhöht bis 1913 auf 13 800 000 Mark, dann erhöht bis 1923 auf 199 999 200 M in 875 Akt. A zu 1200 M, 164 916 Akt. B zu 1200 M. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./5. 1925 von 199 999 200 M auf 25 041 666 RM derart, daß der Nennwert der Aktien zu bisher 600 M bzw. 1200 M auf 100 RM bzw. 200 RM u. der der Aktien Lit. B (Nr. 1751–4250, 5126–125 875) von bis- her 1200 M auf 200 RM reduziert wurde. Unter zu leisten- der Zuzahl. von 41 323 RM auf 41 666 RM sind die Aktien Lit. B XNr. 125 876–167 541 (Stimmrechts-Akt.) von bisher 4200 M auf 1 RM Nennwert umgewertet worden. — Lit. G.-V. v. 2./2. 1927 Erhöh. um 7 000 000 RM in 35 000 Akt. Lit. B zu 200 RM. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Aktien Lit. A Höchster 143% 175.50 140 110 % Niedrigster — 139 95.50 89 90 % Letzter — 1435% 99 108 110 % Aktien Lit. B Höchster 233.75 263.50 233.50 17776 141 108 % Niedrigster 143 170.75 139 97.50 79.50 62.50 % Letzter 170.25 225 143%6 99 110 108 9 Notiert in Berlin. Auch in Breslau zugelassen. Kurs daselbst ult. 1927–1932: Lit. A 165, 223, 148, 95.50, –*, 104 %; Lit. B 170.50, 229, 148, 98, –*, 108 %. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 1932 Aktien A 10 10 10 10 8 8 % Aktien B 10 10 10 10 8 8 % stromabgabe: 1927–1932 (Mill. kWh): 203, 256, 304, 287, 286, 280. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 3 574 213 RM (Div. 3 204 166, Unterstütz.-F. 100 000, A.-R.-Tant. 213 611, Vortrag 56 435). – 1929: Gewinn 3 577 303 RM (Div. 3 204 166, Unterstütz.-F. 100 000, A.-R.-Tant. 213 611, Vortrag 59 525). – 1930: Gewinn 3 574 715 RM (Div. 3 204 166, Unterstütz.-F. 100 000, A.-R.-Tant. 213 611, Vortrag 56 937). – 1931: Gewinn 2 626 027 RM (Div. 2 563 333, Vortrag 62 694). – 1932: Gewinn 2 770 253 RM.