1916 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 27./2. – Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Wohnhäu- ser 403 485, Mobilien 80, Debitoren 19 497, Kassa 251, Verlust 9970. – Passiva: Aktien 40 000, ges. Reserve 4000, Hypotheken 375 394, Kreditoren 6000, Rückstel- lungen 7889. Sa. 433 283 RM. ――――― Gewinn- u. Verlustrechnung: bebet: Ge. samtunkosten 31 422, Abschreibung 6560, Verlust 10 178 – Kredit: Bruttoeinnahmen 38 190, Verlust 9970. 63 48 160 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Keramische Fabrik München-Schwaben Aktiengesellschaft. Sitz in München, Hans Sachsstraße 2. Vorstand: Stadtoberbaurat a. D. Wilhelm Sass, München. Aufsichtsrat: Karl Bechthold, Amts-Dir., Landau; Franz Bayer, Bezirks-Ing., München; Karl Vaitl, Stu- dienrat, München. Gegründet: 20./12. 1922, 19./1. 1923; eingetragen 27./1. 1923. Firma bis 23./6. 1926: Prudentia A.-G. für kommerzielle und private Interessenverwaltung, bis 11./12. 1926: Porzellanfabrik Schwaben A.-G. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb und Pachtung von Porzellanfabriken sowie anderen Unternehmungen dieser Art und Beteiligung an solchen Unternehmun- gen, ferner der Betrieb von Handelsgeschäften jeglicher Art. 1926 Uebernahme des Betriebes der Porzellan- fabrik Schwaben G. m. b. H. Spezialitäten: Fabrikation feiner Wirtschafts- u. Hotelgeschirre, Ziegelsteine R.-F. Kapital: 150 000 RM in 150 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 1 Mill. M in 1000 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1923 um 302 Mill. M, davon 300 Mill. M St.-Akt. u. 2 Mill. M Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 27./4. 1925 beschloß Umstell. von 303 Mill. M auf 5000 RM in 50 Akt. zu 100 RM. Lt. G.-V. v. 23./6. 1926 Erhöh. um 145 000 RM durch Ausgabe von 30 Nam.- Vorz.-Akt. zu 1000 RM mit I10fach. St.-Recht u. Liqu.- Vorrechten u. 1150 St.-Akt. zu 100 RM, zu pari begeben. Lt. G.-V. v. 11./12. 1926 Erhöh. um 350 000 RM in 350 St.-Akt. zu 1000 RM. Lt. G.-V. v. 2./2. 1929 Herabsetz. des A.-K. um 200 000 RM. Lt. G.-V. v. 4./8. 1932 Herab- setzung des A.-K. in erleichterter Form von 300 000 RM auf 150 000 RM unter Einziehung der Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke 117 211, Wohnhäuser 20 000, Fabrikgeb. 77 920, Oefen 24 000, Maschinen 25 630, Mobilien 9400, Fuhr. park, Modelle u. Beteiligungen 3, Roh-, Hilfs- u. Be. triebsstoffe 11 710, halbfertiges Porzellan 3745, fertige Waren 40 387, Vorauszahlung 110, Debitoren 29 936, Kasse und Postscheck 470, Rechnungsabgrenzung 740, Verlustvortrag 2854, Verlust 1932 32 319. – Passiva: A.-K. 150 000, Hyp. 21 564, Verbindlichkeiten 218 700, Akzepte 2302, Delkredererückstellung 800, Rechnungs- abgrenzung 3063. Sa. 396 435 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 47 506, soziale Abgaben 3683, Abschreibun- gen auf: Anlagen 15 019, Beteiligungen 87, Forderungen 32113; Zinsen 2634, Steuern und Umlagen 2815, übrige Aufwendungen 10 943, Delkredererückstellung 800, Ver- lustvortrag 2854. – Kredit: Bruttoertrag 31 227, sonst. Erträgnisse 22 056, Verlustvortrag 2854, Verlust 1932 32 318. Sa. 88 455 RM. Dividenden: 1926/27–1928/29: 0 %; 1929 (3 Mon): 0 %; 1930–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Zwieseler & Pirnaer Farbenglaswerke Aktien-Gesellschaft. Sitz in München. – Verwaltung in Pirna i. Sa., Dresdner Straße. vorstand: Arthur Voelskow. Prokuristen: O. Brennecke, P. Stöber, Dr. G. Schott. Aufsichtsrat: Vors.: Geschäftsleiter Dr. h. c. Rudolf Klett, Jena; Stellv. Dr. Theodor Koenig, München; Prof. Dr. Rudolf Straubel, Geschäftsleiter Richard Hirsch, Geschäftsleiter Dr. Erich Schott, Syndikus Dr. Hermann Hoess, Jena; Komm.-Rat Erich Brennecke, München; Bankier Hofrat Fritz Gutleben, München. Gegründet: 21./6. 1898; eingetragen 1./7. 1898. Firma bis 1899: Zwieseler Farbenglashütten vorm. Gebr. Tasche. Zweigniederlass. in Köln a. Rh. Zweck: Herstell. von Glas. Fabriken in Pirna (Sa.), Zwiesel (N.-B.). Resitz: In Pirna: Grundbesitz 6.875 ha. 2 Haupt- hüttengebäude mit zahlreichen Nebengebäuden, Dreh- rostgeneratorenanlage, Bürogebäude, 2 Villen, 9 Be- amten- und Arbeiterwohnhäuser, Gasthof „zum Hirsch'', 6 Schmelzöfen mit dazu gehörigen Streck-, Kühl- und Temperöfen. . Dampfmaschinenanlage, eigene Strom- erzeugung. Hergestellt werden: Ornamentglas, Roh- glas, Drahtglas, farbiges Tafelglas, Antikglas, Mosaik- glas. In Zwiesel: Grundbesitz 3,624 ha, 1 Haupthütten- gebäude mit den notwendigen Nebengebäuden, Siemens- Generatorenanlage, Bürogebäude, 1 Villa, 3 Beamten- und Arbeiterwohngebäude, 3 Schmelzöfen mit dazu- gehörigen Nebenöfen, eigene Stromerzeugung, größere Schleifereianlage. Hergestellt werden: Kelchglas, Kristallhohlglas. Fwnftwctlung: Bei der Gründung der A.-G. wurden übernommen die früher im Besitze der Firma Zwieseler Farbenglashütten Gebr. Tasche mit der Hauptniederlassung in Köln a. Rh. u. der Zweig- niederlassung in Zwiesel gewesenen Glashüttenwerke in Zwiesel. 1899 Erwerb der Sächs. Kathedral- u. Farben- glaswerke Müller, Krug & Co. in Pirna. 1929 Ver- größerung des Werks Pirna durch Ankauf der be- nachbarten Anlagen der früheren Firma Gebr. Hirsch, Pirna. 1929 und 1930 umfangreiche Erneuerungs- und Erweiterungsarbeiten in der Pirnaer Hütte. 1931 wurde die Herstellung von Flachglas in Zwiesel ein- gestellt, die betreffenden Erzeugnisse wurden nach Pirna übernommen. Das Werk in Zwiesel wird als reine Hohlglashütte weitergeführt. – Ende 1932 Ver- lust wiederum auf rd. 700 000 RM angewachsen, eine neue Sanierung steht in Aussicht. 0 Verbände: Die Ges. gehört für geblasenes Farben- glas dem Verein Deutscher Farbenglaswerke m. b. H., Berlin, an. Kanital: 1 500 000 RM in 1100 St.-Aktien 0 1000 RM (Nr. 1–1100) und 4000 St.-Akt. zu 100 R (Nr. 1101–5100). Vorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. A.-K. 525 000 M, bis 1911 erhöht auf 2 Nill. Mark, dann erhöht von 1916–1923 auf 20 000 000 M 1 19 000 St.-Akt. und 1000 Vorz.-Akt. zu 1000 M. Lt. 605 vom 16./12. 1924 Umstell. von 20 000 000 M auf Reichsmark. Lt. G.-V. v. 5./12. 1927 Herabsetzung de: A.-K. auf 477 500 RM zum Zweck der Beseitigung det Unterbilanz und Berichtigung der Goldmarkbilanz, Eu schließend Wiedererhöhung um bis zu 000 000 . Hiervon wurden zunächst 822 500 RM von einem 9 sortium zu 100 % übernommen und ein Teilbetrag 158 300 RM den alten St.-Aktion. zum Bezuge angeboten. 664 200 RM übernahm das Jenaer Glaswerk Genossen in Jena. Zur Durchführung der restlichen pitalerhöhung um noch 177 500 RM wurde der 1929 Umwandlung der bis mächtigt. Lt. G.-V, v. 7./2. Akt. herigen 250 Vorz.-Akt. in St.-Akt. (10 3.. 10 RM = 1 St.-Akt. zu 100 RM). – Zwecks Beseitisa der Unterbilanz und Vornahme von Abschr. u. Rückstell.