1924 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Porzellanfabrik Rauenstein, vorm. Fr. Chr. Greiner & Söhne Akt.-Ges. Sitz in Rauenstein i. Thür. Verwaltung in Berlin W 35, Schöneberger Ufer 22 (Porzellanfabrik Kahla). Vorstand: K. Schrumpf, F. Berger, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Max Richter, Dresden; Stellv.: Komm.-Rat Emil Mundel, Selb; Dir. Dr. Friedr. Cassel, Berlin. Gegründet: 19./2. 1901; mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetragen 8./3. 1901. Entwicklung: Die Fabrikation wurde zum 30./6. 1929 eingestellt. Die Betriebe 1 u. 2, die völlig veraltet waren u. für eine Porzellanfabrikation nicht mehr in Betracht kamen, wurden abgebrochen, um eine Ver- wertung des Grund u. Bodens zu ermöglichen. Die Ges. konnte im Jahre 1931 die Veräußer. ihrer Liegen- schaften fortsetzen u. zu Ende führen. Die G.-V. vom 16./5. 1931 genehmigte den Verwaltungsantrag auf Liqu. des Unternehmens. Der G.-V. vom 4./8. 1932 wurde Mitteilung nach § 240 HGB. gemacht. Zweck war Fabrikation von Porzellanwaren und anderen keramischen Artikeln. Kapital: 260 000 RM in 2600 Akt. zu 100 RM. Urspr. 750 000 M; erhöht von 1920 bis 1923 auf 4 750 000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22. 12. 1924 von 4 750 000 M auf 427 000 RM dergestallt, daß der Nennwert der 4000 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. von bisher 1000 M auf 100 RM bzw. 36 RM ermäßigt wurde. — Die G.-V. vom 25./6. 1928. in der Mitteil. gemäß § 240 des HGB. gemach. wurde, beschloß zur Sanierung der Ges. Herabsetzung des A.-K. um 373 500 RM auf 53 500 RM durch Zusammenleg der St.-Akt. im Verh. von 8: 1 u. durch Herabsetz. der 27 000 RM Vorz.-Akt. unter gleichzeitiger Umwandl. in St.-Akt. auf 3500 RM: sodann wurde Wiedererhöh. bis auf 400 000 RM beschlossen. Die Erhöh. ist um 206 500 NRM durchgeführt worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 26./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Hypothek. Forder. 53 124, Außenstände: Anspruch aus Steuervor. auszahl. u. Rückerstatt. 1054, Bankguthaben 43 313, Ver. lust (Vortrag 177 329, ab Gewinn 1932 534) 176 705 – Passiva: A.-K. 260 000, Verpflicht.: Porzellanfabrik Kahla 400, Bankschulden 10 000, Uebergänge 3386, §a. 274 286 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet.: Ge. hälter 5647, soziale Abgaben 258, Besitzsteuern 611, all. gemeine Verwaltungskosten 2185, Gewinn 534. – Kredit: Zinsen 5952, ao. Erträge 3283. Sa. 9235 RM. Gesamtbezüge des Vorst. u. A.-R.: 5597 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Porzellanfabrik Zeh, Scherzer & Co., Aktiengesellschaft. Sitz in Rehau (Bayern). Vorstand: Dipl.-Kaufmann Hugo Winterling, Dr. Ernst Wöffel. Prokuristen: F. Mocker, M. Lohrer, H. Meiler; Handl.-Bevollm. M. Paul. Aufsichtsrat: Vors.: Major a. D. Hans Mod- schiedler; Stellv.: Dipl.-Ing. Karl Hertel, Fabrikbes. Karl Winterling. Fabrikbes. Christ. Linhardt, Archi- tekt Dipl.-Ing. Karl Hertel, Rehau; Privatdozent Dr. Ernst Zeh, Heppenheim a. d. B.; Stadtbaumeister Her- mann Stöhr, Hof; Fabrikdirektor Dr. Albin Winterling, Neunkirchen (N.-Oe.). Gegründet: 25./6. bzw. 13./7. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 7./10. 1910 in Hof. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der der Firma Zeh, Scherzer & Co. gehörigen Porzellanfabrik, Her- stellung u. Vertrieb von Porzellan u. ähnlichen Ar- tikeln, Handel mit Rohstoffen u. Fabrikaten der Por- zellanindustrie. Eigene keramische Buntdruckerei. Spezialität: Tafel- u. Kaffee-Geschirre in modernen Formen und gut gangbaren Dekoren. Sehr leistungs- fähig in Festongeschirren. Export nach allen Ländern. Verbände: Die Ges. gehört dem Verband Deut- scher Porzellangeschirrfabriken an. Kabpital: 975 000 RM in 3250 Aktien zu 300 RM. Urspr. 1 500 000 M (Vorkriegskap.), übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./5. 1920 beschloß Kap.-Erhöh. um 1 500 000 M, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 31./12. 1921 erhöht um 3 600 000 M in 3600 Akt., be- geben zu 100 %. Lt. ao. G.-V. v. 27./12. 1924 Umstell. von 6 600 000 M auf 1 650 000 RM durch Abstempel. der 6600 Akt. von 1000 M auf 250 RM. Die Akt. wurden 1929 neu gestückelt in solche zu 500 RM. In der G.-V. v. 28./5. 1932 wurde das A.-K. auf Grund der Vorschrift über Kap.-Herabsetz. in erleichterter Form und durch Einzug von 50 eigenen Akt. von 1 650 000 RM auf 975 000 Reichsmark herabgesetzt und in 3250 Akt. zu je nom. 300 RM eingeteilt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 13./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., bes. Abschr. u. Rückl., vertragsmäß. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., Tant. an A.-R. nach G.-V.-B., Rest Superdiv. bzw. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunddst. u. Gebäude 588 560, Maschinen u. maschinelle Anlagen 37 651, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 17 783, Waren, Vorräte und Materialien 223 700, Wert- papiere und Beteiligungen 11 049, Debitoren 334 133, Kassa, Postscheck u. Notenbanken 6643, Bankguthaben 13 769. – Passiva: A.-K. 975 000, R.-F. (gesetzl. Rück- lage) 97.500, Delkredere-Rücklage 16 500, Pensions- kasse für Angestellte u. Arbeiter 24 977, Kreditoren, Bankschulden u. Rückstellungen für Steuern 113 333, Gewinn 1932 5988, (Wechselobligo 58 025). Sa. 1 233 208 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreib. auf Anlagen 40 561, sonstige Abschreib. 13 54/, Aufwendungen für Löhne u. Gehälter 657 250, Soziale Abgaben 57 395, sonstige Aufwendungen 165 755, Zs. 8254, Steuern 34 183, Reingewinn (vorgetr.) 5988. — Kredit: Fabrikationserlös abz. Materialkosten u. Auf- wendungen 973 295, sonstige Einnahmen 9637. 88. 982 932 RM. Gesamtbezüge des A.-R. und Vorstandes 19 000 I. Dividenden 192 7–1932: 0, 4, 4. 3, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Staafs- bank; Rehau: Rehauer Bank Lindner & Co. Deutsche Steinindustrie A.-G. Sitz in Reichenbach (Odenwald). Vorstand: Josef Römer; Stellv.: W. Schweinfurth, Reichenbach. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikant Georg Dassel sen., Georg Dassel jr., Allagen i. W., Bank.-Dir. Ludwig Janda, Mannheim; Erich Dassel, Allagen i. W. Gegründet: 23./9. 1899 unter der Firma Akt.Ges- für Steinindustrie mit dem Sitz in Mannheim mit kung ab 1./1. 1899; eingetr. Februar 1900. Vom 26./. 1902 bis 31./5. 1910 führte die Firma den Zusatz en M. L. Schleicher und war in Berlin domiziliert. Lau