Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. 2025 3%.... Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das Berichtsjahr zand noch ganz unter den Nachwirkungen der schwe- ren wirtschaftlichen Depression, die über dem Jahre 1931 lastete und in unserem letzten Geschäftsbericht seschildert worden ist. Garnpreise konnten sich von fhrem außergewöhnlich tiefen Stand, der in den meisten fällen kaum die Selbstkosten deckte, nicht erholen. bie Baumwollspinnerei und namentlich die Feingarn- apinnerei hatte in steigendem Maße unter dem Druck ausländischer Konkurrenz, in erster Linie Englands, leiden. Nachfrage und Angebot standen das ganze ahr hindurch in einem starken Mißverhältnis, was die deutsche Baumwollspinnerei zu weitgehenden Ein- schränkungen ihrer Erzeugung gezwungen hat. Trotz der für die Baumwollindustrie so überaus ungünstigen wirtschaftlichen Lage, die es auch uns nicht gestattete, unseren Betrieb voll auszunützen, war es uns doch möglich, im Berichtsjahre die Erzeugung in unseren Spinnereien um 17 % gegenüber dem Vorjahre zu er- höhen. Der Umsatz stieg mengenmäbig gleichfalls ent- sprechend, doch blieb derselbe infolge der gedrückten Preislage wertmäßig um ca. 13 % hinter dem des Vor- jahres zurück. Ernst Mallinckrodt, Aktiengesellschaft. Sitz in Leipzig, Kreuzstraße 14. vorstand: Julius Leidhold. prokuristen: W. Dietz, K. Bergner. Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikbes. Dr. Wolfgang Dierig, Langenbielau; Stellv.: Wirtschaftsprüfer Ger- hard Schulze, Leipzig; Fabrikbes. Wilhelm Mittelstaedt, LIangenbielau; Kaufm. Johannes Romeis, Dinglingen- Iahr; Dr. H. Boetzelen, Osnabrück; Dr. Carl Lipp, Langenbielau. Gegründet: 1872; A.-G. seit 28./12. 1922 mit Wir- kung ab 1./1. 1922; eingetr. 29./3. 1923. Zweck: Fortführung des in M. Gladbach unter der früheren Firma Ernst Mallinckrodt besteh. Unternehm., Fabrikation u. Vertrieb von Bucheinbandstoffen aller Art, insbes. von Moleskin u. Kaliko. Zweigniederlass. in M. Gladbach. 1 Kapital: 500 000 RM in 500 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 5 000 000 M in 100 Akt. zu 50 000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 17./1. 1923 um 5 Mill. M in 100 Akt. zu 50 000 M, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 wurde das A.-K. von 10 1 M auf 500 000 RM in 500 Akt. zu 1000 RM um- gestellt. Großaktionäre: Dierig-Gruppe des Hammersen- Konzerns (26 des A.-K.); Vorstand der Ges. Julius Leid- hold (% des A.-K.). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. –— Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Kasse- bestand, Postscheck- u. Bankguthaben 77 552, Wechsel- u. Scheckbestand 113 100, Debitoren 283 844, Warenlager 230 970, Inventar 7845, Steuergutscheinbestand 2613. —– Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 200 000, Uebergangsposten 6823, Gewinn (Vortrag 2329 Gewinn in 1932/33 6772) 9102. Sa. 715 926 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibung auf: Inventar 3000, Aktivhypothek 15 000, Saldo des allgem. Lasten- u. Erträgniskontos 206 773, Gewinn 9102. – Kredit: Gewinnvortrag 2329, Waren- bruttogewinn 231 546. Sa. 233 875 RM. Dividenden 1926/2 7–1932/33: 10, 12, 10, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebrüder Silberkweit, Rauchwaren-Aktiengesellschaft. Sitz in Leipzig, Nikolaistraße 47. vorstand: Kaufm. Silberkweit, Nathan Silberkweit. Pprokuristen: K. Stern, L. Silberkweit. Aufsichtsrat: Boris Silberkweit, Warschau; jakob Lande, Hugo Pevsner, Leipzig. Gegründet: 2./12. 1930; eingetr. 10./12. 1930. Zweck: Handel mit Fellen u. Rauchwaren aller Art mit Einschluß von Rauchwarenkommissions- geschäften und der Manipulation von Rauchwaren. Kapital: 500 000 KM in 500 Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. — G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1932: Aktiva: Kasse 75 277, Kundenwechsel 79 599, Bankguthaben 103 263, Außenstände 282 337, Warenbestand 153 141, Mobiliar 1. — Passiva: A.-K. 500 000, Res. 25 000, Remboursver- pflichtungen 40 110, sonst. Verpflicht. 50 418, Rück- stellung für Rembourskursdifferenzen 4890, Delkredere f. Obligo 65 757, Reingew. 1931/32 7444. Sa. 693 619 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 145 430, Courtagen 32 599, zweifelhafte Außen- stände 24 730, Reingewinn 1932 7443. – Kredit: Roh- gewinn aus Waren 201 922, Kursdifferenzen 2341, Zinsen 1091, Gewinn aus 1930/31 4848. Sa. 210 202 RM. Dividenden 1930/31–1931/32: ?, 7 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Thüringer Wollgarnspinnerei Actien-Gesellschaft. % Sitz in Leipzig, Plösner Weg. Verwaltung: Vorstand: Felix Siegel. Prokuristen: G. Weber, O. Wieske, P. Stötzel, Leipzig; J. Caquelin, J. Barth, Werdau. 1 Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Gen.-Konsul Dr. Schoen von Wildenegg. Leipzig; Stellv.: Bankier 35 Wilhelm Schomburgk, Leipzig: Kommerz.-R. Arno B Crimmitschau; Bank-Dir. Karl Grimm, Bankier Y. Max Meyer, Leipzig. Entwicklung: beesründet: 22./9. 1897; eingetragen 15./11. 1897. ebernahme der von der Kommandit-Ges. „Thüringer $ Co.“ betriebenen Fabrik- 1907 Uebernahme der Leip- 1910 Fusion mit der Wollgarnspinnerei Clad anlagen in Langensalza. ziger Strickgarnspinnerei. Werdauer Strickgarnspinnerei. Sitz der Ges. bis 9./3. 1913 in Langensalza. – Zweigniederlassungen in Lan- gensalza und Werdau. Zweck: Betrieb von Wollgarnspinnereien, Erwerb und Be- trieb gleichartiger oder verwandter Unternehmungen, ferner Beteiligung bei solchen Unternehmungen sowie Errichtung und Betrieb von Zweigniederlassungen und Fabriken. Spezialität: Wollene Strickgarne und woll- farbige Cheviotgarne.