2100 Chemische Industrie. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 30./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Immobilien 75 000, Maschinen 22 000, Werkz., Geräte und Formen 4000, Büro, Labor., Messestand 500, Verfahren, Muster- schutz usw. 20 000, Fuhrpark 500, Kasse, Postscheck, Schecks usw. 2095, Wertpapiere 1250, Außenstände 28 513, Dubiose Forderungen 1500, Vorräte an Roh-, Halb- und Fertigfabrikaten 16 000, (Avale 7500). – Passiva: A.-K. (225 000 RM zusammengelegt) 54 900, Hypotheken 57 742, Bankkredit 20 282, Kreditoren 30 341, Wechsel 7448, transitor. Posten 529, Ueberschuß durcl Kap.-Herabsetzung 116, (Avale 7500). Sa. 171 358 Ml. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver- lustvortrag 45 116, Aufwendungen 75 782, Abschreibun- gen 155 327, Saldo 115. – Kredit: Fabrikationsertrag 52 423, Skonti und Migten 1975, Kap. Herabsetz-Ceuhfß 170 100, Gewinn aus Forderungserlassen der Aktionäre 51 842. Sa. 276 340 RM. Dividenden 1931–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Gerbstoff- u. Farbholz-Extrakt-Fabrik % Gebr. Müller, Aktiengesellschaft. Sitz in Benrath a. Rh. Verwaltung: Vorstand: Jul. Müller, Otto Herrmann. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Max Rischmann, Mün- chen; Stellv.: L. H. Kiek, Leon Rueff, London. Gründung: Die Ges. besteht seit 1842; Akt.-Ges. seit 29./10. 1906, mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 6./2. 1906. Hervor- gegangen aus der Firma „Rheinische Gerbstoff- u. Farb- holz-Extraktfabrik Gebr. Müller in Urdenbach bei Benrath. Zweck: Herstellung, Erwerb und Vertrieb von in der Gerb- und Farbstoffbranche und Industrie verwendbaren Ma- terialien und der damit zusammenhängenden Neben- Pprodukte. Zur Zeit stellt die Fabrik in der Hauptsache Gerbeextrakte für die Lederindustrie her, und zwar Quebracho-, Mimosarinden- und Myrobalanenextrakt. Besitztum: Das Fabrikgrundstück hat eine Größe von ca. 345 a, wovon ca. 33 a mit dem Verwaltungsgebäude und den Fabrikanlagen bebaut sind. Dieses Grundstück liegt hochwasserfrei am Rhein und hat eigene Werft- und Löschanlage. Die Baulichkeiten bestehen in der Haupt- sache aus dem Kessel- und Maschinenhaus, dem Raspel- gebäude, Extraktionshaus, der Verdampfstation mit Kondensation und der Pumpenstation, dem Packraum, der Schlosserei, Reparaturwerkstätte und Böttcherei. Die Fabrik ist ausgestattet mit 4 Röhrenkesseln von zu- sammen etwa 1000 qm Heizfläche, mit 5 Dampfmaschi- nen von zusammen ca. 500 P8, einer Gleis- u. Kranen- anlage, Zerkleinerungsmasch. für das Rohmaterial und einer Extraktions- u. Verdampfanlage, deren Apparatur größtenteils aus Kupfer besteht. Ferner besitzt die Ges. ein Grundstück mit Beamtenwohn. von ca. 18 a. Ca. 20 Beamte u. 100 Arbeiter. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Farbstoff- u. Gerbstoff-Extrakt-Fabrikanten und des Vereins zur Wahrung der Interessen der chem. Industrie Deutschlands in Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.V. 1933 am 22./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = I. St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., besondere Rücklagen, feste Vergüt. an A.-R. von 3000 RM, Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. 6. Trinkaus Inh. Engels & Co., Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges. Statistische Angaben: Kapital: 900 000 RM in 900 Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 300 000 M. Urspr. 1 Mill. M, erhöht 1909 um 300 000 M, 1920 um 1,7 Mill. M, 1921 um 3 Mill. M, übern. von einem Kon- sortium (C. G. Trinkaus, Düsseldorf) zu 113 %, angeb. den bisherigen Aktionären im Verh. T7: 1 zu 120 %. Laut G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von 6 Mill. M auf 900 000 Reichsmark (20: 3) in 6000 Akt. zu 150 RM. Die Akt. zu 150 RM wurden 1929 in Aktien zu 1000 RM umge- tauscht. Großaktionäre: Forestal Land, Timber and Rail- ways Comp. Ltd. in London (ca. 90 % des A.-K.). Kurs ult. 192 7–1932: –, –, 75, –, –*, –,. In Düsseldorf notiert. Dividenden 192 7–19342: 10, 10, 7, 7, 0, 5% (Div.-Schein 3). Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 300 000, Gebäude 104 400, Maschinen 1, Rohmaterial, Halb- und Fertigware 383 516, Wertpapiere 647 217, Schuldner 111 652, Wechsel u. Schecks 79 983, Kasse, Postscheck, Reichsbank 13 567, sonstige Bankguthaben 30 970. – Passiva: A.-K. 900 000, gesetzl. Rückl. 90 000, Rücklage II 150 000, Rückstellungen und Wertberichti- gungen 232 456, Gläubiger 239 061, Gewinn 59 789. 83. 1 671 307 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver lustvortrag aus 1931 39 859, Löhne u. Gehälter 234 685, soziale Abgaben 19 371, Abschreib. 3900, Steuern 56 58, sonstige Unkosten 213 123, Gewinn (99 648, abzügl. Ver- lustvortrag aus 1931 39 858) 59 789 (davon: Div. 45 000, an A.-R. 3000, Vortrag 11 789). – Kredit: Rohgewinn 555 142, Zinsen u. sonstige Kapitalerträge 72 170. 83. 627 312 RM. Aktiengesellschaft für chemisch-technische Verwertungen. Sitz in Berlin-Wilmersdorf, Saalfelder Straße 14 (bei Dr. Walter Vorwerk). Vorstand: Dr. Walter Vorwerk. Aufsichtsrat: Johs. Boeder, Dir. Prof. W. Vor- werk, Hamburg; Dr. Georg Joseph. Gegründet: 19./3. 1923; eingetr. 18./5. 1923. Zweck: Die Verwertung chemisch-technischer Er- zeugnisse. Die Ges. hat bis jetzt lediglich ihren Grundbesitz Berlin, Kolberger Str. 27, verwaltet. Kapital: 8000 RM in 200 Aktien zu 40 RM. Urspr. 200 000 M in Aktien zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %; umgestellt lt. G.-V. v. 17./7. 1924 auf 8000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 4./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: 385, Debitoren 206, Verlust 22 054, Auto 3442, Grund stück 8000, Grundstücksmehrwert 33 728. – A.-K. 8000, Hypotheken 36 000, Darlehn 23 816. R. 67 815 RM. os Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: 1 trag 22 112, Gewinn 1932 58. – Kredit: Verlustv trag 1931 22 112, Bilanz 1932 58. Sa. 22 170 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.