Chemische Industrie. 2107 Gewinn- und Verlustkonto: Debet: Abschrei- bungen 45 065, Unkosten 69 169, allgemeine Fabrik- unkosten 21 131, Gewinn 64 178 (davon Abschreib. auf Beteilig. 23 127, Rückstell. auf Debitoren 5000, KRück- stell. auf Steuern 5000, Div. 11 000., Vortrag 20 051) Kredit: Vortrag aus 1930/31 34 210, Fabrikationskonto 163 292, Kursdifferenz 2041. Sa. 199 543 RM. Dividenden 192 6/2 7–1931/32: 0, 4, 10, Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Die wirtschaft- lichen Schwierigkeiten haben auch im Berichtsjahre nicht nur unvermindert angehalten, sie haben sich so- gar noch verschärft und damit auch unser Geschäft beeinträchtigt. Die erschwerten Marktverhältnisse brachten auch erhöhte Unkosten mit sich; der am 2. März 1932 erfolgten Zahlungseinstellung der Han- delsbank A.-G. (Berlin) haben wir durch entsprechende Bewertung Rechnung getragen. Aus unseren Beteili- gungen an der Chemische Fabrik Marienfelde, G. m. b. H., und an der Grundstücksgesellschaft Mariendorf, Großbeerenstraße 46/52 m. b. H., konnten wir einen Ertrag nicht vereinnahmen. Nach umfangreichen Ar- beiten ist es uns gelungen, ein neues Fabrikat auf den Markt zu bringen unter dem Namen „Mammut-Bio- späne“', das ein neuzeitliches Verfahren zur Förderung der Gärung und Reifung, Verbesserung der Qualität und Ausprägung des Biercharakters darstellt. Wie sich bisher übersehen läßt, scheint dieses Fabrikat sehr aus- sichtsreich zu sein; denn es wurde bisher allgemein günstig in Fachkreisen aufgenommen. Ueber die Aus- sichten für das laufende Geschäftsjahr läßt sich natur- gemäß nichts voraussagen; das bisherige Ergebnis war aber nicht unbefriedigend. Chemoport Aktiengesellschaft für Aerztebedarf. Sitz in Berlin NW 21, Alt-Moabit 104. Vorstand: Bernhard Weise, Artur Dobeé. Aufsichtsrat: Apothekenbes. Dr. Heinrich Salz- mann, Apothekenbes. Dr. Wilhelm Wartenberg, Dir. Bruno Cieslewicz, Berlin. Gegründet: 28./6. 1923; eingetr. 24./7. 19923. Firma bis 27./4. 1929: Chemoport Akt.-Ges. Ex- u. Im- port von Chemikalien. Zweck: Ein- und Ausfuhr von Chemikalien und Drogen jeder Art sowie deren Herstellung und Ver- hieb sowie weiter der Vertrieb von medizinischen Verbandsstoffen, Geräten und überhaupt allen Be- därfsartikeln für Aerzte und auch Krankenheilan- stalten. Kapital: 125 000 RM in 50 Akt. zu 100 RM und 120 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 100 Mill. M in Akt. zu 10 000 M. übern. von den Gründern zu pari. – Die G.-V. v. 27./9. 1924 beschloß Um- stellung des A.-K. von 100 Mill. M auf 5000 RM in 50 Akt. zu 100 RM (Verh. 20 000: 1). – Lt. G.-V. v. 24./6. 1930 erhöht um 120 000 RM in 120 Aktien zu 1000 RM, da- von wurden 60 Akt. abgegeben gegen Einbringung des Grundstückes Borgfelder Str. 24/25 in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.? 1932 am 17./10. – Stimmrecht: je 100 RM A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Post- scheckkonto 78, Dresdner Bank 17, Beteiligung 15 000, Konto der Aktionäre 45 000, Grundstück 100 000, Ge- bäude 260 271, Verlust-Vortrag aus 1931 818, Verlust 9509. – Passiva: A.-K. 125 000, Hypotheken 240 000, Reservefonds 2102, Kreditoren 63 591. Sa. 430 693 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 1931 818, Abschreibung Gebäude 5311, Hypothekenzinsen 18 426, Grundstückunterhaltung 26 070, Handlungsunkosten 2829. – Kredit: Mietertrag 43 111, Zinsen 16, Verlust 10 327. Sa. 53 454 RM. Dividenden: 1927–1928: 0 %; 1929: 458.87 %; 1930–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ciba Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Wilmersdorf, Saalfelder Straße 10/11. Vorstand: Chemiker Dr. Walter Vorwerk, Che- miker Dr. Heinrich Kollmar, Berlin. Prokuristen: Erich Müller, Fr. Tillmanns. Aufsichtsrat: Vors.: Chemiker Dr. Theodor eck-Scherrer, Basel; Industrieller Dr. Jacob Brodbeck- sandreuter, Arlesheim; Ernst Salathe, Riehen; Profess. Reinhard von den Velden, Dr. Erich Schreib, Justizrat Dr. Walter Becherer, Berlin. Gegründet: 8./5. 1928; eingetr. 15./6. 1928. Firma is 10./1. 1933: Ciba Berlin Aktiengesellschaft. Zweck: Herstellung von chemischen Produkten u. Vertrieb derselben im Gebiete des Deutschen Reiches, insbesondere der ausschließliche Vertrieb der unter dem. in der deutschen Zeichenrolle eingetragenen Waren- zeichen Ciba? im Verkehr befindlichen chemisch-phar- mazeutischen Waren. Kapital: 400 000 Rüf in 200 Namens-Akt. Ser. 4 und 200 Inh.-Akt. Ser. B zu 1000 RM, Urspr. 2090 000 RM in 200 Nam.-Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Die ao. G.-V. v. 10./1. 1933 beschloß Erhöh. um 200 000 RM durch Ausgabe von 200 Inhaber-Akt. B zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 27./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Liegen- schaft Saalfelder Straße 290 869, Mobiliar, Maschinen u. Apparate 55 224, Warenbestand 341 166, Kassa, Bank- u. Postscheckkonto 252 372, Kontokorrent 94 202, Effekten 2900, Verlust 20 014. – Passiva: A.-K. 400 000, Konto- korrent 656 747. Sa. 1 056 747 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Saldo- vortrag 39 333, Geschäftsunkosten 562 485, Abschreibun- gen 8409. – Kredit: Waren 582 190, Kommission 6440, Liegensch. Zinsen 1575, Konto Dubiose 7, Verl. 20 014. Sa. 610 227 RM. Dividenden 1928–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Galepha“' Aktiengesellschaft Fabrik galenisch- bpharmazeut. Präparate. Sitz in Berlin NW 21, Dortmunder Straße 12. Vorstand: Bruno Cieslewicz, Artur Dobé, Berlin. Aufsichtsrat: Dr. Heinr. Salzmann, Berlin-Wil- lersdorf, Dr. Wilh. Wartenberg, Dr. Max Holz, Berlin. üos segründet: 5./5. 1922; eingefr. 26.5. 1932. Sitz 1 0./12. 1924 in Hagenow. Die Firma lautete bis m 27/8. 1926: H. Herrmann, Fabrik galenisch-pharm. Üparate, A.-G. 15 Zweck: Herstellung und Vertrieb galenisch-phar- Azeutischer Präparate. Kapital: 100 000 RM in 250 Aktien zu 100 RM und 75 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 2 Mill. M, übernommen von den Gründern zu 100 %. – Lt. G.-V. v. 3./10. 1922 erhöht um 8 Mill. M. — Die G.-V. v. 15./7. 1925 beschloß Umstell. von 10 Mill. M auf 25 000 RM in 250 Akt. zu 100 RM u. Erhöhung um 75 000 RM in 75 Akt. zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St.