2126 Chemische Industrie. Gewinn- und Verlust-Rechnungen 31./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 81./12. 1931 31./12. 1939 Debet RM RM RM RM RM Löhne und Gehältteneruer..... 391 33 1 384151 Steuern und soziale Lasten..... 1 209 150 934 478 715 405 732 394 390 045 Abschreibungen........ 578 036 617 180 469 887 1 767 228 291 154 Außerordentliche Abschreibungen auf Beteili- gungen und Forderungen..... ― 8 = — 2 646 909 Ainlseln.... 3 = — 109 569 Sonstige Aufwendungen..... 896 561 Sonderrücklage für Wertminderungen... = = 400 000 = Gewiin. .... 1 151 774 1 094 755 220 470 6 616 17 031 Summa 2 938 960 2 646 413 1 405 762 2 906 234 5 687 512 Kredit Vortragg .... 50 532 78 774 36 755 202 470 6616 Brüttogewiin 2 888 428 2 567 639 1 369 007 191 764 2 898 720 Erträge aus Beteiligungen..... 7 9 — — 135 177 Außerordentliche Erträge... 8 390 906 Auflösung der Wertberichtigung... 8 1 750 000 Auflösung der Sonderrückl. für Wertminderung 775 3 = 400 000 Entnahme aus gesetzlicher Rücklage.... 42 — 1 280 000 = Buchgewinn aus Kapitalermäßigung... 33 3 1 232 000 Summa 2 938 960 2 646 413 1 405 762 2 906 234 5 587 512 Bezüge des Vorstandes 1932: 188 629 RM. und des Aufsichtsrates 13 333 RM. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 1 151 774 RM (Div. 1 048 000, Tant. 25 000, Vortrag 78 774). – 1929: Gewinn 1 094 755 RM (Div. 1 033 000, Tant. 25 000, Vor- trag 36 755). – 1930: Gewinn 220 470 RM (Div. 18 000, Vortrag 202 470). – 1931: Gewinn 6616 RM (Vortrag). – 1932: Gewinn: 17 031 RM (Vortrag). Nach dem Geschäftsbericht für 1932 ist die Gesamt- lage gegenüber dem Vorjahre insofern etwas günstiger geworden, als die Einnahmen ungefähr die Ausgaben gedeckt haben. Der Markt für die Erzeugnisse der Ges. war nur für eine erheblich geringere Produktion und zu weiter gefallenen Preisen aufnahmefähig. Die außerord. Erträge von 396 998 RM rühren zum größten Teil aus der weiteren Freigabe des amerikanischen Vorkriegsvermögens her. Ruhrgas Aktiengesellschaft. Sitz in Essen, Herwarthstraße 60. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alfred Pott, Hermann Seippel, Essen; Bergassessor a. D. Fritz Baum, Duisburg. Prokurist: Dr. Fritz Gummert. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Albert Vögler; Stellv.: Gen.-Dir. Bergass. Erich Fickler, Dortmund; Oberbürgermeister Dr. h. c. Ade- nauer, Köln; Bergwerksdir. Bergassessor Ernst Bus- kühl, Düsseldorf; Bergwerksdir. Otto Graß (Hösch- Köln-Neuessen), Dortmund; Gen.-Dir. Bergass. Carl Haarmann, Brambauer b. Dortmund; Oberbürgermstr. Dr. Hartmann, Remscheid; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Karl Hold, Essen; Gen.-Dir. Bergrat Hollender, Reckling- hausen; Dir. Bergassessor Hermann Kellermann, Ober- hausen; Dir. Dr. Arthur Klotzbach, Bergwerks-Dir. Dr.-Ing. e. h. Gustav Knepper, Essen; Gen.-Dir. Berg- ussessor a. D. Heinrich Kost, Homberg; Dr.-Ing. e. h. Otto Krawehl, Essen; Gen.-Dir. Robert Pastor, Köln; Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr; Gen.-Dir. Oberbergrat Otto von Velsen, Herne. Gegründet: 11./10. 1926; eingetragen 29./10. 1926. Die Ges. wurde von rund 92 % der im Rheinisch- Westfäl. Kohlensyndikat vereinigten Zechen gegründet. Firma bis 30./5. 1928: Aktiengesellschaft für Kohlever- wertung. Zweck: Errichtung und Betrieb von Anlagen zur Umwandlung fester Brennstoffe (insbes. solcher, die schwer verkäuflich sind) in andere Energiearten oder Stoffe, der Vertrieb derartig umgewandelter Brenn- stoffe, sei es aus eigenen oder fremden Anlagen, die Förderung aller Bestrebungen, neue Verfahren mit großem Brennstoffbedarf bis zur technischen und wirt- schaftlichen Reife durchzuarbeiten und anzuwenden, sei es in eigenen Betrieben, sei es bei Dritten, der Erwerb von Verfahren und Schutzrechten, die das Arbeits- gebiet der Ges. berühren, die Gründung von Unter- nehmungen, die ähnlichen Zwecken dienen, oder die Beteiligung daran in jeder geeigneten Form. Insbes. bezweckt die Ges. Anlagen für die Gasfernversorgung und Fernbeizung zu errichten und zu betreiben und die damit zusammenhängenden Lieferungs- und Kon. zessionsverträge abzuschließen. Entwicklung: Ende 1927 begann die Ges. den Bau der ersten Leitung außer kürzeren Sonderleitun gen im Ruhrrevier von der Concordia Bergbau A.6, Oberhausen zur Ges. für Steinkohleveredlung und Steinkohleverflüssigung in Duisburg-Meiderich, von den Mannesmann-Röhrenwerken, Zeche Consolidation, Gelsenkirchen, zur Glas- und Spiegel-Manufaktur 2 Gelsenkirchen-Schalke, sowie zwei Hauptleitungs- strecken von Dortmund nach Plettenberg und Siegen im Osten und von Duisburg rheinaufwärts. Zu den ersten bereits abgeschlossenen Gaslieferungsverträgen kam 1928 eine größere Anzahl neuer Verträge mit Industrieunternehmen, Gasversorgungsgesellschaften 1. Städten hinzu, u. a. ein Vertrag mit der Stadt Hann. ver über die Lieferung des gesamten Gasbedarfs dieser Stadt. Abgeschlossen wurden u. a. langfristige Gns- lieferverträge mit der Westfälischen Ferngas-A.-G. 1. den Vereinigten Gaswerken Westfalen G. m. b. H. Diesen beiden rein kommunalen Unternehmen wurde das ausschließliche Recht zur Belieferung ihrer Ver- sorgungsgebiete eingeräumt. Am 1./4. 1928 vollzog sich die Uebernahme des Gasnetzes des Rheinisch-Wesk. fälischen Elektrizitätswerkes. 1931 Abschluß eines Ver trages mit der Hessischen kommunalen sorgung (Hekoga) in Darmstadt. Gleichzeitig wurd vorgesehene Südwestdeutsche die in den Verträgen r Fernleitungsgesellschaft, deren Aufgabe in der 15 bauung der der Erfüllung der Verträge dienen Fernleitung besteht, gegründet. – In das . jahr 1931 fällt die endgültige Vollendung der ae Bauten. So wurde Ende August 1931 das Mittelstück der Hauptleitung (Dortmund- Gefea kirchen) fertiggestellt u. damit zugleich eine Ver 1 zwischen dem ins Bergische Land u. in die führenden Netz u. der Südwestfalenleitung Eit – ber 1931 begonnene Bau einer Schwefelextraktions