Chemische Industrie.

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Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die wirtschaftliche
Lage im Berichtsjahre hat die erhoffte Besserung nicht
zebracht und so ließen sich auch Rückgänge des Um-
atzes sowohl im Inlande als auch im Auslande nicht
vermeiden. Trotzdem konnte das Stammunternehmen
unserer Gesellschaft, die Chemische Fabrik Helfen-
berg A. G., noch befriedigend zum Gewinn beitragen.

Ebenso haben die uns angeschlossenen Firmen Che-
mische Gesellschaft Rhenania m. b. H. und Tapeten-
fabrik zu Porz vor Köln G. m. b. H. gut gearbeitet,
während die uns ebenfalls angeschlossene Tapeten-
fabrik Coswig G. m. b. H. mit Verlust abschloß, den
wir, wie aus der Gewinn u. Verlust-Rechnung hervor-
geht, übernommen haben.

Elektrochemische Werke München Aktiengesellschaft.

Sitz in Höllriegelskreuth, Pietzschstraße 3.

vorstand: Ing. Albert Pietzsch, Chemiker Dr.
gustay Adolph, Baurat Kurt Pietzsch.

Pprokurist: Willy Schleicher.

Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikant Dr. Karl Merck,
Darmstadt; Stellv. Dir. Bernhard Pfotenhauer, Darm-
stadt; Oberst Wilhelm Francke, Aarau (Schweiz).

Gegründet: 11./6. 1928; eingetr. 30./7. 1928. Die
Ges. ist hervorgegangen aus der offenen Handels-
gesellschaft „Electrochemische Werke München Dr.
Adolph, Pietzsch & Co.“' in Höllriegelskreuth.

Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Wasser-
stoffsuperoxyd und dessen Derivaten sowie von Per-
sulfaten sowie von sonstigen chemischen Produkten.

Kapital: 3 000 000 RM in 3000 Nam.-Akt. zu
1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari.
Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am

4./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage
3 454 177, Material und Waren 864 720, Kasse 6946, De-
bitoren und Wechsel 741 897. Passiva: A.-K.
3 000 000, Erneuerungsfonds und Werkerhaltungskonto
1 346 590, Reservefonds 67 600, Delkredere 43 849, Kre-
ditoren 442 407, Gewinn 167 294. Sa. 5 067 740 RM.
Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet: Ab-
schreibungen 244 841, Gewinn (Vortrag aus 1931 13 923
und Reingewinn per 1932 153 370) 167 294 (davon:
R.-F. 8000, A.-R.-Tant. 16 000, Div. 120 000, Vortrag
23 294). – Kredit: Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
13 924, Verkaufskonto 384 467, Mietzinskonto 7744,
Effekten 6000. Sa. 412 134 RM.
Dividenden 192 8–19322:
Zahlstelle:

Bank-Konto: Merck, Finck & Co., München.

8, 14, 7, 7, 4 %.

Ges.-Kasse.

Chemische Fabrik Curtius, Akt.-Ges.

Sitz in Huckingen-Duisburg (Rheinprov.).

Vorstand: Emil Pickhardt, Bochum; Dr.-Ing.
Friedrich August Weber, Duisburg.
Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. Hasslacher, Duis-

burg-Ruhrort; Gen.-Dir. Dr. Pott, Essen; Bergwerks-
Dir. Dr. Knepper, Essen-Bredeney; Bergwerks-Dir. Dr.
Wollenweber, Dortmund; Syndikats-Dir. Dr. Ruperti,
Essen-Bredeney; Syndikats-Dir. Kurrer, Bochum; Berg-
werks-Dir. Dr. Luther, Wanne-Eickel; Bergwerks-Dir.
Dr. Müller, Essen.

Gegründet: 8./12. 1926; eingetragen 24./12. 1926.

Zweck: Herstellung, Vertrieb und Umschlag chemi-
scher und dieser verwandter Erzeugnisse, insbesondere
von Schwefelsäure, und die Hebernahme und Fortfüh-
mung der bisher von den Firmen Fr. Curtius & Co. u.
Schwefelsäurewerke Curtius G. m. b. H. am Eichelskamp
in Huckingen betriebenen Schwefelsäurefabrik.

Kapital: 2 500 000 RM in 2500 Aktien zu 1000 RM,
übernommen von den Gründern zu pari.

Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten
Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst.
496 671, Fabrikbauten 108 607, Fabrikeinricht. 474 199,
Vorratsbehälter 5000, Wertpapiere 313 775, Konzern-
forderung (DAVV) 1 101 048, (Bürgschaften 521 000),
Verlust (Vortrag 539 £ Verlust in 1932 363) 902. –
Passiva: A.-K. 2 500 000, gesetzl. R.-F. 202, (Bürg-
schaften 521 000). Sa. 2 500 202 RM.

Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver-
lustvortrag aus 1931 539, Abschreib. 188 370, Unkosten
363. – Kredit: Vergüt. auf Grund des Betriebsüberlass.-
Vertrags 188 370, Verlust 902. Sa. 189 272 RM.

Dividenden 192 7–1932: 0 %.

Zahlstelle: Ges.-Kasse.

Chemisch-pharmazeutisches Werk Völler Akt.-Ges. in Liqu., Kassel.

Durch Beschluß der G.-V. vom 18./2. 1931 ist die
Ges. aufgelöst. Liquidator: Prokurist W. Lentz,
Kossel-W, Kohlenstr. 423. Laut Bekanntmachung des

Amtsgerichts Kassel vom 15./5. 1933 wurde die Firma
von Amts wegen gelöscht.

Herbig-Haarhaus Aktiengesellschaft.
Sitz in Köln-Bickendorf, Vitalisstraßße 198–222.

Vorstand: Gen.-Dir. Arthur Herbig.
Direktion: Dir. Franz Herbig.
1 Prokuristen: W. Eichler, B. Gesekus, E. Strauch,
0 Auffermann, Dr. E. Zschocke, H. Herbig, Dr.-Ing.
V. Herbig, F. Klein.
baufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt Herm. Kamps,
felgeldegf: Reg.-Rat Wilh. Resow, Wuppertal-Elber-
eld; Bank-Dir. Dr. Walter Seidel, Franz Krahé, Köln.
Cegründet: 2./6. 1922; eingetr. 25./7. 1922.

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Zweck: Herstellung und Vertrieb von Lacken,
Lackfarben und sonst. verwandten Artikeln, insbeson-
dere Uebernahme und Fortführung der seit 1844 unter
der Fa. Herbig-Haarhaus betriebenen off. Handelsges.

Kapital: 2 250 000 RM in 2250 Aktien zu 1000 RM.

Urspr. 15 Mill. M in 15 000 Akt. zu 1000 M., übernom-
men von den Gründern zu pari. – Die G.-V. v. 27./11. 1924
beschloß Umstellung von 15 Mill. M auf 2 250 000 RM in
2250 Aktien zu 1000 RM.

Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. – G.-V.: Im ersten
Geschäftshalbjahr. –— Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.