Druck- und Verlagsgewerbe. 2219 IAnlagen 40 873, andere Abschreib. 16 004, Zs. 10 419, besitzsteuern 16 910, andere Steuern 21 237, sonst. Auf- vendungen 234 107, Reingewinn 1157. – Kredit: Erlös uch Abzug der Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe 763 806, sonst. Erträgnisse 19 898, ao. Er- rägnisse 1000. Sa. 784 704 RM. Der Bestand an eigenen Aktien beträgt nom. 820 RM. Die Gesamtbezüge des Vorst. und des A.-R. beliefen sich für 1932 auf 18 900 bzw. 5100 RM. Das Obligo aus Wech- seln u. Bürgschaften betrug am 31./12. 1932 103 938 RM. Dividenden 192 7–1932: 7, 7, 6, 4, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig und Köthen: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Bibliographisches Institut Akt.-Ges. % Sitz in Leipzig, Verwaltung: vorstand: Dr. Otto Mittelstaedt, Dr. Helmut pücking; Stellv.: Ulrich Frohwein, Dr. Richard Brod- führer, Dr. phil. Martin Gast (sämtl. in Leipzig). prokuristen: K. Zacher, J. Gressmann. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Dr. Curt Hillig; stellv.: Kommerz.-R. Ernst Petersen; sonst. Mitgl.: Verlagsbuchhändler Dr. Bruno Hauff, Fabrik-Dir. Fritz Karolus, Bank-Dir. Senator Richard Mentz (Sächs. Revisions- u. Treuhand-Ges. A.-G.), Staatsbank-Dir. wilhelm Schaumburg (Sächs. Staatsbank), Bankier Dr. wihelm Schomburgk (Bankgeschäft Meyer & Co.), sämtlich in Leipzig, Privatdozent Dr. Georg Fischer, Dresden. Gründung: Die Ges. wurde 1826 gegründet und am 21./4. 1915 in eine Akt.-Ges. umgewandelt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Büchern, Landkarten und anderen buchgewerbl. Erzeugn., insbes. Fortführ. der amter der früh. Firma Bibliographisches Institut Meyer in Leipzig betriebenen Verlagsbuchhandl. und aller hiseher von der Firma geführten, auf die Herstellung und Ausstattung von Büchern usw. sich erstreckenden Betriebe. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Spät. Juni (1933 am 3./7.); jede Aktie = 1 St., 1 Vorz.- Akt. = 1 St., aber 12faches St.-Recht in best. Fällen. –Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.K., ist erreicht), eventl. besond. Abschr. u. Rückl., 10 7 Vorz.-Div. (außerdem entfallen aus dem Rest does Gewinnes (nach 6 % Super-Div. d. St.-Akt.) für jedes veitere Prozent auf die St.-Akt. / % auf die Vorz.- Art.), 4 % Div. an die St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. f(auler einer festen Jahresvergüt. von 2000 RM ie Vors. 4000 RM), Rest Super-Div. bzw. nach Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Sächs. Staatsbank. Tochtergesellschaft: Reisebuchhandlung F. Schönemann m. b. H., Leipzig. Nap. 20 000 RM, Beteilig. 100 %. Statistische Angaben: Aktienkapital: 2 277 000 RM in 11 250 St.-Akt. 1 200 RM u. 750 Vorz.-Akt. zu 36 RM, letzt. mit be- ingt. 12fach. Stimmrecht u. 10 % nachzahlungspflicht. orz.-Div. u. einer Super-Div. (s. u. Gewinnverteilung) sowie vorzugsweiser Befried. zu 115 % bei Auflös. der 3 ausgestattet. Die Ges. hat die Berechtigung, die orz.-Akt. zu 115 % einzuziehen. Unutsbr- 4 500 000 M, erhöht 1921–1922 auf 12 000 000 M. % lt. G.-V. v. 24./1 1. 1924 von 12 Mill. M auf K. 000 RM (St.-Akt. 5:1, Vorz.-Akt. 250: 9) in 11 250 Akt. zu 200 RM u. 750 Vorz.-Akt. zu 36 RM. 1 Ult. 192 7–1932: 138.5, 168. 135.50, 115, 24.50 %. Eingeführt in Leipzig am 23./4. 1922. lbivigenden 192 7–1932: St.-Akt.: 14, 14. 14, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 10, 10, 104, 10, 10, 10 %. Angestellte und Arbeiter: 1d. 450. Wunnang am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- imdgen: Grundst. 438 750, Fabrikgeb. 1 030 646, Ma- Täubchenweg 17. schinen u. maschinelle Anlagen 375 321, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 122 862, Schriftmetall, Plattenmetall, Steine 123 828; Beteiligungen 20 002; Umlaufvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 124 727, halbfertige Erzeugnisse 133 475, fertige Erzeugnisse 604 462, Wertpapiere 2, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 784 770, Forderungen an abhängige Ges. 16 530, Wechsel 359 625, Schecks 10 037, Kassenbestand einschl. Guthaben bei Noten- banken u. Postscheckguthaben 19 889, andere Bankgut- haben 4361. – Passiva: St.-Akt. 2 250 000, Vorz.-Akt. 27 000, gesetzl. R.-F. 227 700, Rückstell. 31 000, Ver- bindlichkeiten: Hypothek 100 000, Verwaltungspensions- kasse 658 974, Stiftungen 400 000, Anzahlungen von Kunden 4988, Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- lieferungen u. Leistungen 192 878, noch nicht einge- löste Gewinnanteilscheine 468, Verbindlichkeiten gegen- über Banken 248 855; Posten, die der Rechnungsab- grenzung dienen 11 393, Gewinn (Vortrag 40 184, ab Verlust 1932 24 151) 16 033. Sa. 4 169 288 RM. Wechsel-Giro-Obligo am 31./12. 1932: 13 071 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 1 259 135, soziale Abgaben 76 119, Abschr. auf Anlagen 196 545, andere Abschreib. 80 000, Zinsen 65 426, Besitzsteuern 82 388, sonstige Steuern 42 874, sonstige Aufwendungen 377 312, Gewinn (Vortr. 40 184, ab Verlust 1932 24 151) 16 033 (davon Vorz.-Div. 2700, Vortrag 13 333). – Kredit: Gewinn-Vortrag 40 184, Er- trag nach Abzug der Rohmaterialien usw. 1 880 755, Ertrag, aus Beteiligungen 516, außerordentl. Erträge: Feuerversicherung Deutscher Buchdrucker, ausgeloste Anteile 2275, verfall. Gewinnanteilscheine 144, Steuer- rückzahlungen 71 207, Auflösung des Dividenden-Er- gänzungsfonds 200 000, verkaufte Maschinen 752. Sa. 2 195 832 RM. Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen 76 492 RM bzw. 20 000 RM. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Für den Geschäfts- gang im Jahre 1932 waren ausschlaggebend nicht nur ein allgemeiner Rückgang der Kaufkraft des Publi- kums, sondern auch im engsten Zusammenhang damit eine völlige Verschiebung der Preislage am Bücher- markt, die sich in den vorangegangenen Jahren langsom anbahnte, und die in der Umstellung fast des gesamten Buchhandels auf das billige Buch ihren Ausdruck fand. Diese gänzlich veränderte Preislage am Büchermarkt bewirkte ein weiteres Herabdrücken der erzielbaren Preise für das Druckereigewerbe, so daß die dort schon kaum mehr vorhandene Rentabilität noch stärker gefährdet wurde; sie erschwerte aber auch den Absatz besonders unserer eigenen, fast durchgängig teuren Verlagswerke im höchsten Grade. Hier mußte eine all- gemeine Umstellung einsetzen, ohne daß damit die Rentabilität des Verlages gefährdet wurde. Die Anpassung an die veränderten Preisverhältnisse konnte im Berichtsjahr nur teilweise durchgeführt werden. Neuproduktionen wurden auf das Wesent- lichste beschränkt, da es überaus wünschenswert er- schien, den allgemeinen Kreditverhältnissen ent- sprechend die Bilanz flüssiger zu gestalten. Dies ist in weitgehendem Maße gelungen. Die Verlagstätigkeit er- streckte sich vorwiegend auf die Fertigstellung der begonnenen Werke, des kleinen dreibändigen Lexikons, der vier Atlanten und des zweiten Ergänzungsbandes zum 12bändigen Lexikon. Die Abteilung Reisebicher befaßte sich weiterhin lediglich mit der Bearbeitung kleiner, möglichst billiger Reisebücher. Es gelang, die Verlagsspesen im Vergleich zum Vorjahr im Verhältnis zum Umsatz zu senken. Am 1. Oktober des Berichts- jahres wurde vom Atlantis-Verlag, Berlin, die Zeit-