Gas-, Wasser- und Eiswerke. 2251 Gegründet: 17./3. 1906; eingetragen 9./4. 1906. firma u. Sitz bis 20./3. 1929: Gas- und Wasserwerk langenselbold Akt.-Ges. mit Sitz in Bremen. Zweck: Erwerb, Erbauung und Betrieb von Gas-, Wasser- u. Elektrizitätsanlagen sowie Betrieb aller nach dem Ermessen des A.-R. damit in Verbindung sehenden Geschäfte. –— Die Betriebsführung und Ver- valtung ruht in den Händen der Hessen-Nassauischen Gas-A.-G. in Frankfurt a. M.-Höchst. Statistik 1931 1932 Güsäbsatz:. 167 851 cbm 138 428 cbm Casabnehmer.... 929 888 Koksafffal// 191,5 t 175,4 t Teranfalll... 27,6 t 34,4 t Kapital: 160 000 RM in 1600 Aktien zu 100 RM. Vorkriegskapital: 220 000 M. Urspr. 330 000 M in 330 Akt. 1910 Herabsetz. auf 220 000 M. 1921 erhöht um 180 000 M. Weiter erhöht 1923 um 1 200 000 M in 1200 Akt. zu 1000 M. Die bisherigen Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt. vach der Goldmark-Bilanz v. 1./12. 1923 ist das A.-K. von 1 600 000 M auf 160 000 RM in 1600 Akt. zu 100 RM umgestellt worden. Großaktionäre: Hessen-Nassauische Gas-A.-G. in Frankfurt a. M.-Höchst (Thüringer Gasges.-Konzern). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 10./5. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Eilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 12 352, Verwaltungsgebäude 30 082, Fabrikgebäude 24 838, Erzeugungsanlagen 49 495, Verteilungsanlagen 236 679, sonstige 1243, Brennstoffe 2781, Gas u. Neben- erzeugnisse 431, Betriebs- u. Installationsmaterial 846, Wertpap. 12 600, Forderungen für Warenlieferungen u. Leistungen 7009, Forderungen an abhängige und Kon zerngesellschaften 81 038, Restforderung an Kreis Hanau 25 000, Kasse 357. – Passiva: A.-K. 160 000, ge- setzliche Rücklage 16 000, besondere Rücklage 31 746, Rückstellungen 988, Abschreibungen auf Anlagewerte 273 529, Aufwertungsanleihe 525, Schulden aus Waren- lieferungen u. Leistungen 124, unerhobene Div. 184, Gewinn: Vortrag aus dem Vorj. 562, Gewinn aus 1932 1093. Sa. 484 751 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne, Gehälter und Abschlußfälligkeiten 15 906, soziale Aus- gaben 987, andere Wohlfahrtsaufwendungen 120, Ab- schreibungen auf Anlagen 7350, Besitzsteuern 5099, andere Steuern 1076, alle übrigen Aufwendungen 7598, Reingewinn 1655. – Kredit: Bruttogewinn aus dem Gas- u. Installationsgeschäft 30 285, sonst. Einnahmen 8944, Vortrag aus dem Vorjahr 562. Sa. 39 791 RM. Die Aufwendungen für Vorstand und Aufsichtsrat be- trugen für 1932 4000 RM. Dividenden: 1926/27–1927/28: 5, 5 %; 1929–1932: 5, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hessen-Nassauische Gas-Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M.-Höchst, Zuckschwerdtstraße 28. Verwaltung: Vorstand: Curt Schnabel-Kühn, Frankfurt a. M.- Höchst. „. Kaufm. Völpel, Ing. H. Schwein- urth. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. i. R. Dr. h. c. carl Westphal, Leipzig; Stellv.: Direktor Dr. Adolf Steindorff, Frankfurt a. M.-Höchst; sonst. Mitgl.: Reg.- und Landesbaurat a. D. Direktor Dr. Erich Allstädt (Thüringer Gasges.), Leipzig; Dr. Gabler (Thüringer Casges.), Leipzig; der Landeshauptmann in Nassau, Wiesbaden; Dir. Carl W. Manz, Wiesbaden-Biebrich; Stadtrat Dr. jur. Bruno Müller, Frankfurt a.-M.-Höchst: Dir. Dr. Ludwig Winkler, Frankfurt a. M. Entwicklung: Die Ges. wurde im Jahre 1864 durch Höchster Bür- ger gegründet. Die Firma lautete bis 7./8. 1913: Höchster Gasbeleuchtungs A.-G. –— 1925 Erwerb des Gaswerks Salmünster, das 3 Städte mit Gas versorgt. lit diesen Städten wurden neue Gas-Konzessions-Ver- träge auf 50jährige Dauer abgeschlossen. – Die G.-V. vom 12./7. 1929 genehmigte die Uebernahme der Hessisch-Nassauischen Installations-A.-G. durch Fusion ÜAkt.-Umtausch 1: 1); in Verbindung damit Kapital- Erhöhung. Zweck: Erzeugung von Gas aus Kohlen und anderen geeig- neten Stoffen und der Vertrieb des gewonnenen Gases; Verarbeitung und der Vertrieb der bei der Gaserzeug. gewonnenen Nebenprodukte; Ausführung von Installa- lionsanlagen und die Herstellung und Handel mit In- aallationsgegenständen aller Art. Die Ges. versorgt 40 Städte u. Gemeinden mit u1d. 150000 Einwohnern mit Gãs. Die mit diesen Städten md Gemeinden abgeschlossenen Konzessions- und Gas- lieferungs-Verträge laufen in der Hauptsache bis zum Jahre 1953, teilweise noch länger. Besitztum: 15 An Grundbesitz gehören der Ges. 13 ha 22 a 43 dm. Fabrikanlagen in Frankfurt a. M.-Höchst haben agenen Gleisanschluß und sind auf eine Höchstleistung von 70 000 cbm Gas und teilweise auf 100 000 cbm täg- lich ausgebaut. Außer dem Ferngaswerk Frankf. a. M. Höchst besitzt und betreibt die Ges. das Gaswerk Sal- münster. – Das gesamte Rohrnetz hat eine Länge von 340,6 km; angeschlossen sind 26 798 Gasmesser. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört der Wirtschaftlichen Vereinigung deutscher Gaswerke (Gaskokssyndikat) A.-G. an. Satzungen: Geschäftsjahr. Kalenderj. – G.-V. im ersten Geschäftshalbj. (19334 am 10./5.); je 100 RM = 1 St. – Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %), evtl. besond. Rückl.; 5 % Div.; 10 % Tant. an den A.-R., Rest zur Verfügung der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.-Höchst: Mitteldeutsche Creditbank Niederl. der Commerz- u. Pri- vat-Bank, Städtische Sparkasse; Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann; Leipzig: Kasse der Thür. Gasgesellschaft. Beteiligungen: Freigerichter Gaswerk G. m. b. H. in Somborn, Kr. Gelnhausen (Kap. 24 000 RM). Gaswerk Langenselbold A.-G. in Langenselbold, Kr. Hanau (A.-K. 160 000 RM). Limburger Gas- u. Koks-A.-G. in Limburg an der Lahn (A.-K. 210 000 RM, Beteilig. 205 000 RM). Bei diesen Beteiligungen ist der Ges. die Betriebs- führung übertragen. Statistische Ang aben: Aktienkapital: 6 000 000 RM in 5380 Aktien zu 1000 RM und 6200 Akt. zu 100 RM. Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1932 nom. 94 600 eigene Akt. Vorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. 616 214.29 M. Nach mehrfachen Wandlungen betrug das A.-K. im Jahre 1920: 2 000 000 RM. Erhöht 1920–1923 um 46 Mill. M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von 48 Mill. M auf 3 840 000 RM in 48 000 Aktien zu 80 RM. ULt. G.-V. v. 10./6. 1925 Erhöh. um 1 280 000 RM durch Ausgabe von 12 800 Akt. zu 100 RM, vom Bankhaus Gebr. Bethmann, Frankf. a. M. übern. u. den Aktionären im Verh. 320 RM: 100 RM zu pari an- geboten. Die neuen Aktien waren sofort mit 25 % bar einzuzahlen, während restl. 75 % von der Verwaltung zum 1./7. 1926 eingefordert wurden. Div.-ber. sind die mit 28 % einbezahlten neuen Aktien vom 1./1. 1925, während