2364 Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. Ing. e. h. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Reg.-Baurat Nicolaus Asmussen, Oppeln; Gen.-Dir. Bergrat Dr. P. Geisenheimer, B.-Nikolassee; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Karl Euling, Borsigwerk; Gen.-Dir. Heinr. Stähler, Berlin-Halensee; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Karl Hoff- mann, Oberbürgermeister Dr. Berger, Oberpräsident Dr. Lukaschek, Oppeln; Oberbergrat Preißner, Hinden- burg; Dir. Eduard Cords, Hamburg; Reg.-Dir. Alex- ander Delhaes, Breslau. Gegründet: 16./3. 1910; eingetragen 17./6. 1910. Zweck: Bau und Betrieb eines Umschlags- und Schutzhafens in Oppeln, Stadtteil Sacrau, an der Oder, sowie der dazu gehörigen Hafen- und Anschlußbahnen. EHetriebsgemeinschaft: 1930 Abschluß einer Betriebsgemeinschaft mit der Schlesischen Dampfer- Compagnie–Berliner Lloyd A.-G., Hamburg, einer Tochtergesellschaft der Hapag. Nach dem Betriebs- gemeinschaftsvertrag übernimmt die Schles. Dampfer- Compagnie die Bewirtschaftung des Hafens unter Ga- rantie einer Mindesteinnahme sowie einer Abgabe vom Umsatz. Der Güterumschlag betrug 1927–1932: 89 243, 80 495, 91 303, 60 816, 61 368, 61 320 t. Kapital: 600 000 RM in 600 Nam.-Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 287 000 M. Urspr. 1 287 000 M. 1920 Erhöh. um 300 000 M. 1923 Erhöh. um 3 174 000 M. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von 4 761 000 M auf 952 200 RM (5: i Kti zu 200 RM. Lt. G.-V. v. 27./9. 630 „ auf 450 000 RM u. Wiedererhöhung um 150 000 RM. Großaktionäre: Der Preußf. Staat, die Stadt Oppeln, die Industrie- und Handelskammer, der Ober- schlesische Berg- und Hüttenmännische Verein, die Schles. Dampfer-Compagnie–Berliner Lloyd A.6 Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund u. Boden 89 077, Hafenbecken 74 300, Hausgrundstücke 73 159, Speicher 65 919, Gleisanlagen 79 126, Umschlags- mitfel 70 800, Gleiserhaltung 23 455, Ziegeleianlage 209, Inventar 200, Material 100, Ziegelbestände 35 230 Effekten 2225, Bankkonten 70 457, Kontokorrentkonto 15 736, Kasse 12. – Passiva: A.-K. 600 000, Gewinn 5. Sa. 600 005 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 18 734, soziale Abgaben 2225, Abschrei- bungen 24 920, Steuern 7540, Unkosten 6867, Gewinn (Gewinnvortrag 92 ab Verlust in 1932 87) 5. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 92, Hafenbetriebe 38 618, Ziegeleibetrieb 11 686, Pacht und Mieten 7994, Zinsen 1901. Sa. 60 291 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Oppeln: Dresdner Bank. wank-Bahn Aktiengesellschaft. Sitz in Partenkirchen. vorstand: Bürgermeister Jakob Scheck. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Friedrich Döhle- mann, München; Stellv.: Lehrer Wilhelm Melcher, Par- tenkirchen; Bank-Dir. Karl Köhler, München; Rechtsan- walt Dr. Karl Roesen, Gastwirt Hans Maier, Parten- kirchen. Gegründet: 28./7. 1928; eingetragen 21./11. 1928. Zweck: Bau und Betrieb einer mit elektrischer Kraft zu betreibenden, als Seilschwebebahn auszuführ. Kleinbahn von Partenkirchen auf den Wank; Bau u. die Erwerbung sowie Betrieb von anderen Seilschwebe- bahnen, deren Konzession von der Ges. in der Folge erworben werden sollte, sowie die Beteiligung an sol- chen Bahnen; Anlage von Wohnhauskolonien u. die Er- werbung bzw. Erbauung von Hotel- u. Restaurations- anlagen im Gebiet der gesellschaftl. Bahnlinien zwecks Förderung des Verkehrs der Bahnen sowie Verkauf u. Verpachtung solcher Baulichkeiten; Erwerbung, Par- zellierung, Kauf sowie Verkauf der notwend. Grund- stücke; Anlage sowie Betrieb von Sportanlagen zwecks Förderung des Verkehrs auf den gesellschaftl. Bahn- unternehmungen; Betrieb bzw. die Finanzierung von Kraftwagenunternehmungen zwecks Erleichterung der Zufahrt zu den von der Ges. betriebenen Bahnen oder die Beteilig. an solchen bestehenden Unternehmungen; Betrieb des Speditions- u. Frachtengeschäfts durch diese Kraftwagenunternehmungen im Zusammenhang mit den auf den Linien der Ges. in Aussicht genommenen Güter- transporten. – Der Betrieb der Bahn wurde am 4./. 1929 eröffnet. Kapital: 500 000 RM in 1000 Akt. zu 500 RM. Urspr. 1 000 000 RM in 1000 Akt. zu 1000 RM, über. nommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. vom 15./6. 1932 beschloß Herabsetz. um 500 000 RM auf 500 000 RM durch Denominierung des Nennwertes der Aktien von 1000 auf 500 RM. Der Buchgewinn diente zur Deckung des Verlustes. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 26./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse, Postscheck, Bankguthab. 13 364, Werksgebäude 273 000, Bauanlagen 243 876, Maschinen 224 701, Ersatzteile 7000, Mobilien 9708, Debitoren 103. – Passiva: A.-K. 500 000, gesetzl. R.-F. 5200, Kreditoren 193 197, Erneuer.-F. 73 355. Sa. 771 752 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Roh- Hilfs- u. Betriebsstoffe 10 026, Gehälter 40 909, Sozial- versicherung 2516, Aufwandsentschädigung 2849, sonst. Unkosten 5683, Besitzsteuern 773, Steuern u. Abgaben 14 451, Zinsen 14 836, Bürobedarf 1490, Sachversicher. 1121, Reklame 7884, Abschreib. 8355. – Kredit: Be- triebseinnahmen 99 083, sonst. Einnahmen 2603, Fracht- transporte 2145, Rückstellungen d. Vorj. 7062. Sa. 110 893 RM. Dividenden 1928–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Partenkirchen: Bayer. Vereinsbank und Filialen. Plettenberger Strassenbahn-Aktiengesellschaft. Sitz in Plettenberg i. W. Vorstand: Fabrikbes. Willy Allhoff, Rechtsanw. Hans Neuhaus. Betriebsleitung: Betriebsdir. Albert Müller. Aufsichtsrat: Vors.: Dipl.-Ing. Egenolf Engel- hard, Stellv.: Bürgermeister Walter Hermens, Fabrik- besitzer Fritz Kühne, Fabrikbesitzer Gustav Voss, Bauunternehmer August Loos, Paul Wirth, Plettenberg. Gegründet: 10./7. 1895. Betriebseröffnung 1898. Konz. 21./1. 1895. Die Stadtgemeinde Plettenberg ist erwerbsberechtigt. Zweck: Betrieb einer Kleinbahn mit Lokomotiv- betrieb für Personen- und Güterverkehr vom Bahnhofe Plettenberg nach Stadt Plettenberg und in die Täler der Else und Oester sowie Betrieb von Kraftfahrlinien. Entwieklung: Die Bahn, eine Gründ. mehrerel Fabrikbesitzer in Plettenberg, in Gemeinschaft mit der Stadt Plettenberg, wurde am 20./4. 1896 für den Güter- verkehr und am 10./6. 1896 für den Personenverkelb eröffnet. Sie hat eine Spurweite 1 m. Am 11./7. 1905 wurde die Elsetalbahn in Betrieb genommen. Der Weiterbau in das Tal der Oester und der Privatstrecke der Firma E. Brockhaus & Co. von Oesterau nach Wiesenthal ist 14./12. 1903 eröffnet. Die Bahnlänge mit sämtlichen Anschlüssen (einschl. der 1,9 km lanse Privatstrecke E. Brockhaus & Co., Wiesenthal) 15 25,117 km, davon durchgehende Gleise 12,3 km. Auf die drei Linien entfallen: Stammbahn 10,988 km ae gehende Gleise 4,384 km), Oestertalbahn (einschl.