Nahrungs- und Genußmittel-Industrie. 2481 Gehrs, Rittergutsbesitzer Karl Gustav von Gustedt, Berssel; Landwirt Henry Wedde, Bettingerode; Land- virt Hermann Barner, Bühne; Landwirt Heinrich Nie- Deersheim; Hofbesitzer Wilhelm Fulst, Hof- lesitzer Wilhelm Dege, Harlingerode; Mühlenbesitzer fermann Schrader, Immenrode; Klostergutspächter Fritz Zander, Hofbesitzer Wilhelm Duderstadt, Loch- um; Landwirt Heinrich Gerecke, Lüttgenrode; Guts- bächter Fritz Schreiber, Ohlhoff; Landwirt Andreas fühne, Osterwieck; Landwirt Karl Steinkampf, Rho- den; Landwirt Hermann Barner, Rimbeck; Ritterguts- besitzer Manuel Michaelis-Braun, Suderode; Eandwirt Pichard Willgeroth, Stötterlingen; Landwirt Friedrich läger, Veckenstedt; Landwirt Wilhelm Ramme, Was- serleben; Hofbesitzer Erich Fuhst, Vienenburg; Hof- besitzer Heinrich Bothe, Weddingen; Karrenführer wilhelm Steckhan, Westerode; Hofbesitzer Hermann schrader, Lengde; Landwirt Walter Kühne, Zilly. Gegründet: 1877 unter der Firma: Actien- Zuckerfabrik Osterwieck. Die G.-V. v. 15./5. 1929 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Ak- fien-Zuckerfabrik Vienenburg. Die Firma wurde wie oben geändert. neyer, Zweck: Betrieb einer Rübenzuckerfabrik und von Trockenanlagen sowie Beteiligung an verwandten Enternehmungen. Statistik: Rohzuckerproduktion 1926/27–1932/33: 77 142, 72 126, 81 119, 100 012, 161 074, 121 846, 77 926 Ztr.; Rübenverarbeitung: 467 000, 484 500, 591 200, 864 800, 1 073 642, 784 920, 578 000 Ztr. Beteiligungen: Die Ges. beteiligte sich 1925 beim Ankauf der Zuckerraffinerie Magdeburg. Kapital: 495 000 RM in 495 Nam.-St.-Aktien und 495 Nam.-Vorz.-Akt. zu je 500 RM. Urspr. 417 600 M (Vorkriegskapital): lt. G.-V. v. 16./7. 1924 umgestellt in voller Höhe auf 417 600 RM in 464 Nam.-Akt. zu 900 RM. – Die G.-V. v. 15./5. 1929 beschloß Herabsetzung des A.-K. auf 232 000 RM durch Herabsetz. des Nennwerts jeder Aktie zu 900 RM auf 500 RM; so- dann Erhöh. auf 495 000 RM durch Ausgabe von 495 Nam.- Vorz.-Akt. u. 495 Nam.-St.-Akt. zu je 500 RM. Die Ein- lage der neuen Aktien ist geleistet durch Uebergang des ganzen Vermögens der Zuckerfabrik Vienenburg auf die Zuckerfabrik Osterwieck (s. a. oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – 30./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach G.-V.-B.; A.-R. und Vorst. erhalten keine Tant.; die Aktien sind ohne Div.-Scheine. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Anlage- konten 690 002, Beteiligungen 23 763, Warenvorräte u. Schuldner 1 870 061, Wertpapiere 42 076, Kasse 1303. — Passiva: A.-K. 495 000, Reservefonds 5384, Gläu- biger 2 126 488, Gewinn 333. Sa. 2 627 205 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibungen 309 494, Unkosten- und Rübenkonto 1 392 621, Gewinn 333. Sa. 1 702 448 RM. –— Kredit: Zucker 1 702 448 RM. Dividenden 192 6/2 7–1932/33: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Osterwieck a. H.: Com- merz.- u. Privat-Bank; Halberstadt: Reichsbank. G.-V.: 1933 am Rathenower Dampfmühlen-Aktiengesellschaft vorm. C. Hübener Nachfl. Sitz in Rathenow (Schließfach 23). vorstand: Wilhelm Pfeiffer, Georg Seewald. Prokurist: K. Stelzer. Aufsichtsrat: Vors.: Gideon Vogt; Stellv.: Bank- Dir. Karl Krietsch, Rathenow; Mühlen-Dir. Joh. Kallen- berg, Meuschau b. Merseburg. Gegründet: 11. bzw. 28./8. 1913; eingetr. 1./9. 1913. Zweck: Betrieb von Getreidemüllerei. Verbände: Verein Deutscher Handelsmüller und Konsortium Deutscher Weizenmühlen 1932. Kapital: 400 000 RM in 20 000 Akt. zu 20 RM. Urspr. 1 000 000 M (Vorkriegs-Kap.), erhöht von 1920 bis 1923 auf 76 500 000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 7./2. bzw. 30./6. 1925 von 76 500 000 M unter Aufmachung eines Kap.- Entwert.-K. mit 100 000 RM auf 505 000 RM in 75 000 St.-Akt. zu 20 RM u. 50 Vorz.-Akt. zu 100 RM dsh Abstempel. der St.- akf. von 1000 M. auft 20 Raf u. Emwertung der 1500 Vorz.-Akt. zu 1000 M in 50 dergl. 0 100 RM. – Lt. G.-V. v. 21./1. 1927 Herabsetz. des St.- A.-K. um 750 000 RM durch Zusammenlegung der St.-Akt. 20 erh 2:1 Das Vorz.-A.-K. wurde durch Zuzahl. von 1 0 RM auf der Mindesthöhe erhalten. Der durch die Debikalreduktion buchmäßig erzielte Saldo wurde zur pockune des Verlustes u. Beseltig. des noch mit 65 000 Mal gee bestehenden Kap.-Entwert.-K. sowie zu Ab- i ireibungen auf die immobilen Betriebs-K. u. zur Bildung D gesetzl. R.-F. in Höhe von 100 000 RM verwendet. 800 000 der G.-V. v. 4./5. 1927 beschlossene Erhöh. um 20 2390 RM wurde nicht durchgeführt. – Die G.-V. vonn a. 15 1928 beschloß Herabsetz. des A.-K. auf 150 000 KM 13 Zusammenleg. der St.-Akt. im Verh. 5 1 u. Ein- 650 00der 5000 RM Vorz.-Akt.; sodann Kap.-Erhöhung um RM auf 1 000 000 RM durch Ausgabe von 8500 a zu 100 RM, den Aktionären im Verhältnis von einer hmgpgelesten zu fünf neuen Aktien zum Kurse von Setuagz un Bezuge angeb. — Lt. G.-V. v. 9./5. 1933 Herab- a40 des Kapitals in erleichterter Form von 1 000 000 mäß smark auf 400 000 RM zum Ausgleich des bilanz- ler Gen Verlustes und von Wertminderung im Vermögen M durch Herabsetzung des Nennbetrages der fet RM lautenden St.-Akt. auf 20 RM unter gleich- er Zuteilung ie einer neuen Aktie über 20 RM. 9%Geschüftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am ¼5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, II. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze ¼0 des A.-K.), evtl. besond. Rückl. u. Abschreib., 4 % Div. an St.-Akt., vertragsm. Tant. an Vorst., Tant. an A.-R. (außer einer festen Vergüt. von 1000 RM, der Vors. 2000 RM). Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. 75 800, Gebäude 450 000, Maschinen u. Turbinen 230 000, Fuhrpark u. Inventar 1000, Vorräte 201 301, Debitoren 208 987, Wechsel 7118, Schecks 484, Kasse 2406, Bank- guthaben 10 842, (Avale 51 500). – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Aufwertungshyp. 23 056, Bank- schulden 373 108, Akzepte 253 013, Kreditoren 53 761, Rückstell. 45 000, (Avale 51 500). Sa. 1 187 939 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 286 913, Handl.-Unk. 40 322. Löhne und Ge- hälter 114 537, soz. Abgaben 9600, Zs. 83 208. Betriebs- unkosten 120 351, Abschreib. auf uneinbringl. Außen- stände 56 536, normale Abschreib. auf Anlagekonten: Ge- bäude 13 000, Masch. u. Turbinen 65 025, Fuhrpark und Inventar 12 800. – Kredit: Bruttoüberschuß 452 506, Verlust 349 786. Sa. 802 292 RM. Sanierungs-Rechnung: Debet: Verlustvortrag 349 786, Vertminderungen der Anlagen 255 700, do. Vor- räte 22 526, Rückstellung auf neue Debitoren-Verluste 30 000, Zuweis. zum gesetzl. R.-F. 25 117. – Kredit: Ertrag aus der Kapitalherabsetz. 600 000, Forderungs- nachlaß 83 130. Sa. 683 130 RM. Erläuterungen zur Bilanz: Gesamtbezüge des Vorstan- des 14 400 RM, des A.-R. 6000 RM. Zur Sicherung eines Konsortialkredites ist eine Grundschuld auf den Grund- besitz der Gesellschaft von 1 000 000 RM eingetragen. Der Konsortialkredit besteht in Höhe von 381 375 RM und ist mit 364 500 RM unter Bankschulden ausgewiesen und mit 16 875 RM in der Kreditorensumme enthalten. Hinter dem Konsortialkredit dient die Grundschuld noch als Sicherheit für 230 949 RM Akzeptkredit, der unter „Ak= zepte'“' mit enthalten ist. — Giro-Verbindlichkeiten waren am 30. Juni 1932 55 906 RM vorhanden. Dividenden 1926/2 7–193 1/32: 0 %. Zahlstellen: Rathenow: Ges.-Kasse, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. 156