Versicherungs-Gewerbe. 2649 Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Reichsver- bandes der Privatversicherung, der Vereinigung für die Rückversicherung und des Arbeitgeberverbandes Deutscher Versicherungs-Unternehmungen. Beteiligung: Die Ges. besitzt Aktien der Glad- bacher Lebensversicherungsbank A.-G. 1930 1931 1932 RM RM RM Gesamt-Prämien-Einnahmen. § 065 961 2 478 366 2 027 518 prämien-Einnahmen für eigene Rechnulzßzg 2 041 152 1 817 400 1 328 464 schäden für eigene Rechnung 1 129 302 1 186 415 1 017 224 Verwaltungskosten einschließl. Provisionen.. 645 956 616 553 475 507 Stenerrr 4 698 11 913 12 569 Kapital: 800 000 RM in 4000 vollgezahlten Nam.- Akt. zu 100 RM u. 1000 Nam.-Akt. zu 400 RM, letztere mit 25 % Einzahlung. Kein Aktionär darf mehr als 100 Akt. besitzen. Die Uebertragung der Akt. ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben das Recht, binnen 6 Mo- naten einem dem Vorstand genehmen Uebernehmer der Aktien zu bezeichnen. Urspr. 3 000 000 M (Vorkriegskapital) in 2000 Nam.- Aktien zu 1500 M. 1920 Erhöh. um 3 000 000 M. Die G.-V. v. 4./8. 1924 beschloß Umstell. des A.-K. von 6 000 000 M auf 400 000 RM derart, daß der Nennbetrag der Aktien von 1500 M auf 100 RM umgewertet wurde. Gleichzeitig erhöht um 400 000 RM in 1000 Akt. zu 400 RM, eingez. mit 25 %. Großaktionäre: Gladbacher Feuerversicherungs- A.-G., M.-Gladbach (Mehrheit). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 30./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: Mindest. 20 % z. Kap.-R.-F. bis zur Hälfte des eingez. A.-K., 4 % Div. auf das ein- gezahlte A.-K., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfügung der G.-V. Aus dem Rein- gewinne kann außerdem eine Reserve zur Deckung außergewöhnlicher Verluste und zur Ergänzung der Div. gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Forder. an die Aktionäre der Reihe B 300 000, Grundbesitz 74 000, Hyp. 70 939, Schuldscheinford. gegen öffentl. Körper- schaften 79 710, Wertp. u. Beteilig. 767 939; Guthaben:1 bei Bankhäusern 126 407, do. bei anderen Versich.- Unternehm. 1 613 966; Prämienreserven in Händen der Zedenten 370 885, Prämienüberträge in Händen der Zedenten 706 078, Kassa 1434, sonstige Aktiva 45 482. —– Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 225 000, Prämienres. für eigene Rechn. 370 999, Prämienüberträge für eig. Rechn. 415 102, Res. für schweb. Versich.-Fälle für eig. Rechnung 495 010, Guth. anderer Versich.-Unternehm. 1 222 233, Guth. der Retrozessionäre für einbehaltene Prämienres. 594 673, nicht erhob. Div. 1404, Gewinn 32 419. Sa. 4 156 840 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Re- trozessionsprämie 699 053, Zahl. aus Versich.-Fällen 1 017 224, Res. für schweb. Schäden 495 010, Verwalt.- Kosten einschl. Provis. 475 507, Prämien-Res. 370 999, Prämien-Ueberträge 415 102, Steuern 12 569, Abschreib. auf Gebäude 3000, do. auf Forder. 13 500, Kursverlust auf Wertp. 23 967, do. auf Valuten 6101, Ueberschuß 32 419 (davon Div. 20 000, Gewinnanteile 927, Vortrag 11 492). – Kredit: Vortrag aus 1931 11 368, Prämien- Res. 333 881, Prämien-Ueberträge 473 300, Res. für schweb. Schäden 602 393, Prämien 2 027 518, Vermögens- erträge, Mieten u. Zs. 110 765, realisierter Kursgewinn 5132, sonst. Einnahmen 94. Sa. 3 564 451 RM. Gesamtbezüge in 1932 des Vorstandes 11 330 RM, des A.-R. 6422 RM. Dividenden 1927–1932: 8, 8, 0, 0, 4, 4 % (Div.-Schein Nr. 2). Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Com- merz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; ferner sämtl. Bezirksdir. u. Generalagenturen der Gladbacher Feuer- Vers. A.-G. Aus dem Geschäftsbericht für 1932: Auch im Jahre 1932 war unser wichtigstes Bestreben, die innere Stär- kung der Ges. ohne Rücksicht auf die Größe des Ge- schäftsumfangs weiter zu erhöhen. Es weisen sämt- liche von uns betriebenen Versicherungszweige einen Rückgang an Prämieneinnahme auf, der sowohl auf die allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse, wie auf die gewollte Abstoßung der von uns als ungünstig erkann- ten Geschäfte zurückzuführen ist. Wir haben in der Unfall- und Haftpflichtversicherung eine Steigerung der Prämienüberträge und in diesen für den Rückver- sicherer besonders schwierigen Zweigen auch eine kräftige Erhöhung der Schadenreserve vorgenommen. Das Jahr 1933 hat sich bisher, abgesehen von der durch die allgemeine Wirtschaftslage bedingten weiteren Schrumpfung des Geschäftes, normal weiter- entwickelt. Rheinisch-Westfälische Rückversicherungs-Actien-Ges. in Liqu. Sitz in M. Gladbach, Albertusstraße 2. Die G.-V. v. 5./10. 1928 beschloß Auflösung und Liqu. der Ges. Liquidator: Dir. Wilhelm Böhmer, Ber- lin. Die Liquidation der Ges. ist beendet; die Firma wurde am 16./12. 1932 gelöscht. Kapital: 60 000 RM in 3000 Nam.-Akt. zu 20 RM mit 25 % = 5 RM zusammen 15 000 RM Einzahlung. Vorkriegskapital: 3 600 000 M mit 25 % Einzahlung. Schluß-Liqu.-Bilanz bzw. Schluß-Rech- nung 1932: Aktiva: Guthaben bei anderen Unter- nehmungen 922 RM. — Passiva: Guthaben anderer Unternehmungen 922 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- walt.-Kosten 1525, Liquidationsrestkosten 922, Verlust- vortrag aus der Liquidationsbilanz per 31./12. 1931 6036. – Kredit: Zs. 113, Erstattungen auf vertrags- mäßige Leistungen 8371. Sa. 8484 RM. Westfälische Versicherungs-Aktiengesellschaft. Sitz in Münster i. W., Hohenzollernring 47. Vorstand: Gen.-Dir. Rob. Gerling, Köln. Aufsichtsrat: Dr. h. c. Hendrik van Delden, fonau; Syndikus u. Rechtsanwalt Dr. jur. Flecken, Münster i. W.; Fabrikant Johannes Becker, Greven; Tabrikant Georg Dassel, Allagen; Dr.-Ing. W. van Delden, Ahaus f. W.; Fabrikant Karl Ludwig Küm- bers. Rheine; Reg.-Assessor a. D. Herm. Laurenz, aus Lüttringhaus bei Ochtrup Adolf Lindgens, Köln; Fabrikant Ludwig Powel, Vordhorn; Fabrikant Stephan Schilgen, Emsdetten; Fabrikant Theodor Schwartz, Bocholt; Major a. D. Dir. 00 Selasinsky, Bochum; Robert Bücklers, Borg- rst. i. W.; Kommerz.-R. Gegründet: 17./12. 1920; eingetr. 10./1. 1921. Zweck: Betrieb der Transport- u. Rückversicher. Interessengemeinschaft mit Gerling-Konzern in Köln. Kapital: 1 250 000 RM in 1250 Nam.-Akt. zu 1000 Reichsmark mit 25 % eingez. Urspr. 10 C00 000 M in 10 000 Nam.-Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %; 1922 erhöht um 15 000 000 M in 15 000 Akt. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. des A.-K. von 25 000 000 M auf 250 Coo RM (20: 1) in 25 000 Akt. zu 50 RM bei 25 % Einzahlung. Lt. G.-V. v. 25./5. 1928 Einteil. des A.-K. in 1250 Axkt. zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 16./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.