Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 2697 hestand einschließlich Reichsbank- und Postscheck-Guthaben betrugen Ende 1931 640 297 RM, Ende 1932 135 944 RM, mithin am 31. Dezember 1932 veniger 504353 RM. — Verbindlichkeiten: Sonstige Verbindlichkeiten: Darunter: 449 670 RM Aufwertungsforderungen, verzinslich zu 59% und 6 % 10 fückzahlbar nach dem Gesetz über die Fälligkeit und Verzinsung der Aufwertungshypotheken vom 18. Juli 1930 und sonstige Restkaufgeld- aderungen, verzinslich zu 5 % und 60%, zum jeweiligen Reichsbankdiskont und mit 1–2% über Reichsbankdiskont; rückzahlbar zu den vertraglich wreinbarten Zahlungsbedingungen und -terminen. 1 438 089 RM kurzfristige Darlehen, 2000 000 RM mittelfristige Darlehen. Bei den Bürgschaften Wein Abgang von 886 463 RM eingetreten. Außer diesen Bürgschaften haftet die Ges. noch für hereingenommene und mit dem Giro der Ges. weiter- agebene Wechsel mit einem Betrage von 576850 RM. Die Verpflichtung wegen der Ausfallbürgschaft der Deutschen Golddiskontbank ist nicht ver- huelt, da sie zahlenmäßig nicht feststeht. – Im Zusammenhang mit der Amerika-Anleihe der Ruhrgas A.-G. besteht für die Ges. ein Haftungs- verhältnis. uuch in Paris an die Börse gebracht. –— Kurs ult. 1027–1932 in Frankfurt a. M. – (196), 137, 138.75, 3, 59.50*, 86 % –— Kurs ult. 1932 in Hamburg: 6625 %; in Köln: 85.50 %; in Leipzig: 86 %; in Düsseldorf-Essen: 85.75 %. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 1932 Stamm-Aktien 6 0 6 0 0 0 % Vorzugs-Aktien 6 6 6 6 0 0 % frörderung in Mill. t 1924–1932: Kohlen 5.8, 6.7, 79, 8.02, 7.38, §.04, 6.77, 5.37, 4.62; Koks 1.2, 1.4, 1.3, 159, 1.61, 1.99, 1.53, 1.04, 0.94; 1924–1932: Briketts 111 739, 265 338, 295 272, 255 498, 197 472, 162 150, 139 865, 123 685, rd. 116 000 t. Belegschaft: Ende 1924–1932: 29 758, 27 911, 38 498, 25 584, 23 469, 24 478, 19 339, 14 390, 13 250. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 818 914 RM (fes. 40 946, Div. auf Vorz.-A. 18 000, Vortrag 759 968). – 1929: Gewinn 6 396 237 RM (Res. 319 812, Div. 5118 000, Tant. 119 000, Vortrag 839 425). —– 1930: Cewinn 183 290 RM (Res. 9165, Div. auf Vorz.-A. 18 000, Vortrag 156 125). – 1931: Verlust 3 645 706 RM. durch Sanierung beseitigt). – 1932: Gewinn 2 331 965 MI (Zzuweisung zum R.-F.). Aus dem Geschäftsbericht 1932: Den Bericht über dus Geschäftsjahr 1932 müssen wir mit der Fest- stellung einleiten, daß das Jahr als Ganzes gesehen eine weitere Verschlechterung der Absatzlage erken- nen läßt. Im letzten Viertel des Berichtsjahres waren Anzeichen einer leichten Besserung erkennbar, die micht nur durch die jahreszeitlichen Anforderungen an den Kohlenmarkt bedingt war. Sie trat – zum größeren Teil – als Folge des Ansatzes einer Ver- frauensbelebung in die Erscheinung. Die unerwarteter- veise bereitis im Dezember wieder einsetzende Un- mhe in der politischen Führung brachte auch uns einen Rückschlag. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß die Entscheidung, die in den ersten Monaten des Jahres 1933 gefallen ist, nunmehr die Grundlage für die Gesundung des Reiches und der deutschen Wirt- schaft geschaffen hat. Die Jahresförderung unserer Zechen sank auf 86 % der von 1931 und 69 % der von 1930, die Kokserzeugung ging auf 91 % der im Vorjahre und 62 % der in 1930 erzeugten Mengen zurück. Der Gesamtabsatz in Kohlen, Koks und Briketts lag im Jahresdurchschnitt um 14 % unter dem des Jahres 1931 und 28 % unter dem des Jahres 1930. Der Koksabsatz unterschritt die Zahlen des Jahres 1931 um 11 und die des Jahres 1930 um 29 %. Auf dem Markt der Nebenprodukte setzten wir in Ammo- niak 26 %, in Teer 12 % und in Rohbenzolen 3 % weniger ab als 1931. Unsere Abgabe von Gas in die Ferngasversorgung belief sich auf 77 % der vorjähri- gen Menge. Auf den verengten Märkten wurden infolge des steigenden Wettbewerbs schlechtere Erlöse erzielt. Das Berichtsjahr hatte mit der regierungsseitig ver- ordneten Preissenkung von durchschnittlich 10 % be- gonnen, die eine Absatzbelebung nicht zur Folge hatte. Die Syndikatsumlage auf Verkaufsbeteiligung belastete im Durchschnitt des Jahres 1932 die Tonne Absatz mit 3.56 RM gegen 2.92 im Jahre 1931. Im Dezember 1932 betrug sie 3,98 je t. Die Erlöse aus dem Absatz von Kohlen, Koks und Briketts weisen einen Rück- gang im Mittel des Jahres 1932 um rund 17 % gegen den Vorjahresdurchschnitt aus. Wenn es trotzdem gelungen ist, die Jahresrechnung ohne Verlust abzu- schließben, so kommt in dieser Tatsache die Aus- wirkung der Maßnahmen zum Ausdruck, die wir zur Erhaltung unserer Gesellschaft mit dem Ziele der Kostensenkung auf den verschiedensten Gebieten in den vergangenen Jahren getroffen. Rheinische Stahlwerke. Sitz in Essen, Arenberghaus. Verwaltung: Vorstand: Vors.: Gerichtsassessor a. D. Dr. Jacob Haßlacher (Duisburg-Ruhrort); sonst. Mitgl.: Berg- assessor Hugo Reckmann (Bottrop), Dir. Karl Mockewitz Pa) Stellv.: Bergassessor Otto Haarmann (Marl i. estf.). Aufsichtsrat: Vors.: Bergassessor a. D. Dr. Otto Nrawehl, Essen; stellv. Vors.: Geh. Komm.-Rat Dr. Her- mann Schmitz (I. G. Farbenindustrie A.-G.), Heidel- derg; sonst. Mitgl.: Ernst Bischoff, Gelsenkirchen; Dr. Gust. Cramer, Düsseldorf; Prof. Dr. Flechtheim, Berlin; Bankier Hans Fürstenberg (Berliner Handelsges.), Ber- in; Bank-Dir. Karl Götz (Dresdner Bank), Berlin; Nommerz.R. Th. Hinsberg, Untergrainau; Dr. jur. Gustay Lambotte, Aachen; Bank-Dir. Dr. Ed. Mosler Peusecke Bank u. Disc.-Ges.), Berlin; Bergwerks-Dir. Dr. ÖOtto Scharf, (I. G. Farbenindustrie), Halle; Bergass. 0 0 Paul Stein (Gew. Auguste-Victoria), Reckling- Vitg Dr. Ernst von Waldthausen, Essen; Eugen v. aalüthausen, Essen; Dr. Julius Freiherr von Waldt- Mäzeg Exzell., Bassenheim; Dr. Wilhelm von Waldt- M. d. L., Essen; Otto Wolff, Köln; Fabrik- sitzer Theodor Wuppermann, Leverkusen-Schlebusch. Entwicklung: füästceründet: 27,/5. 1870 (letzige Firma seit 1873). Ptef der Ges. bis 22./2. 1927 in Duisburg-Meiderich. Meftsg Essen. – 1900 Uebernahme der Bergwerks-Ges. 3 um zu Wattenscheid. – 1904 Anglieder. der Duis- abe Eisen- u. Stahlwerke. – 1911 Interessengemein- Balcke, Tellering & Cie. A.-G. in Benrath. 6 Fusion mit dieser Ges. sowie mit den Ver. Walz- u. Röhrenwerken A.-G. vorm. Friedr. Boecker Ph's Sohn & Co. u. Friedr. Koenig zu Hohenlimburg. – 1917 Erwerb der Gew. Brassert u. der französ. Be- teilig. an dem Steinkohlen-Bergwerk Friedrich-Heinrich A.-G. in Lintfort im Liquidationswege. – 1919 Ueber- nahme der Zeche Gew. Arenberg Fortsetzung. – 1920 Erwerb der Kuxenmehrheit der Gew. Schallmauer. –— 1921 Pachtvertrag mit der Arenbergschen A.-G. – Pachtweise Uebernahme des Besitzes der Gew. Fröh- liche Morgensonne. – Beteiligung am Edelstahlwerk Bischoff, Erwerb der Duisburg-Wanheimer Anlagen der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg. – Herausgabe der Zeche Friedrich Heinrich auf Grund des Urteils des gemischten Gerichtshofes. – 1922 vollständige Anglie- derung der Gew. Brassert, Fröhliche Morgensonne, Schallmauer, Baduhild, der Ton- u. Chamotte-Industrie G. m. b. H. Wirges u. der Arenberg'schen A.-G. – Ver- kauf der Schachtanlagen IV/VI des Grubenfeldes Cen- trum an die Adler A.-G. für Bergbau. –— Interessen- gemeinschaft mit den Ver. Stahlwerken van der Zypen, die 1924 gelöst wurde. – Sept. 1924 Abschluß einer Interessengemeinschaft mit dem Anilin-Konzern unter Abgabe eines größeren Postens Vorrats-Aktien. 1924/25 Inbetriebnahme einer vertraglich von den Chemischen Werken vorm. H. & E. Albert erbauten Thomas- schlackenmühle auf der Hütte Meiderich. Erwerb der Gew. Häuslingstiefe. – Beteilg. an einer Erzgrube in Spanien. Erwerb der Kuxenmehrheit der Gew. Admiral bei Hörde. – Anfang 1926 Gründ. der Ver. Stahlwerke A.-G. im Verein mit der Rhein-Elbe-Union, Thyssen- Gruppe, Phoenix-van d. Zypen-Gruppe, in die Rheinstahl seine Eisenwerke einbringt.