Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 2789 schaft zu einer führenden Rolle in einem Konzern (s. Beteilig.) ausgestaltet hatte. 1925 waren die eignen Mlagen und die der Tochterges. ausgebaut. In den folgenden Jahren weitere Vergrößer. (Bau einer 4,5 km langen Drahtseilbahn, einer modernen Brecheranl. im Grauwackengebiet u. a.), sowie neue Angliederungen. Mit der Casseler Basalt-Industrie A.-G. in Cassel u. der Pfalz-Saarbrücker Hartstein-Ind. A.-G., Neustadt, wur- den zur Verbesserung der Organisation Betriebsüber- lassungsverträge abgeschlossen. Zweck: Erwerb und Anpachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeutung oder anderweitige Ausnutzung, Errichtung sämtlicher hierzu dienender Anlagen, sowie Vornahme aller hiermit in Verbind. stehender Geschäfte, insbes. auch Ausführ. von Bauten u. Schiffahrtsbetrieb. Die Ges. ist berechtigt, außer der schon erwähnten noch weitere Zweigniederlass. zu errichten u. sich an ver- wandten Unternehmen zu beteiligen. Die Ges. befaßt sich hauptsächlich mit dem Betriebe einer großen An- zaahl von Basaltbrüchen beiderseits des Rheins in der Nähe von Linz, im Westerwald und in der Eifel, von Grauwackebrüchen im Bergischen Land und in West- falen, die hauptsächlich in den Kreisen Gummersbach und Olpe gelegen sind, und Dioritsteinbrüchen in der pfalz zur Herstellung von Wasser- und Wegebau- materialien aller Art. Sie betreibt eine Fabrik zur Herstellung von künstlichen Steinen aus Steinabfällen (Basaltinwerk) und befaßt sich schließlich mit dem Absatz aller in ihren Betrieben gewonnenen Erzeug- nisse und der Ausführung aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Besitztum: Die Ges. besitzt ein neues Verwaltungsgebäude in Linz a. Rh. Weiter besitzt die Ges. 24 Beamtenwohn- häuser in Linz, etwa 80 teils massive, teils in Fachwerk gebaute Wohnhäuser in u. bei den Steinbrüchen, eine große Hauptwerkstätte sowie 3 Reparaturwerkstätten, ein Hammerwerk in Wiehl, ein 1922 vollendetes Säge- werk in der Nähe von Linz u. eine sehr große Anzahl von Steinbrecheranl. u. Arbeiterunterkunftsräumen, Werkstätten u. Schmieden, Sprengstoffmagazine usw. Umfangreiche Arbeitersiedlungen in verschiedenen Ar- beistgebieten der Gesellschaft sind in den letzten jahren erbaut, so insbesondere in der Pfalz, im Wiehltal u. in Linz a. Rh. Die Bahnanlagen bestehen aus etwa 225 km Transportbahn, die die Steinbruch- betriebe durchziehen u. zu den Bahnhöfen u. Rhein- agerplätzen führen. Außerdem ist eine Anzahl großer, moderner Seilbahnen vorhanden. Das Basaltinwerk (Kunststeinwerk) in Linz a. Rh. ist 1924 umgebaut 1. hierdurch leistungsfähiger geworden. Es beschäftigt 20 Pressen zur Herstell. von Platten für Bürgersteige, Bahnsteige, Fabrikbeläge usw. u. 25 Preßluftstampf- apparate zur Herstellung von Kunststeinen. Die maschi- uellen Verlade-Einrichtungen am Rhein umfassen 2 fahr- bare Drehkräne in Beuel u. Bendorf, 1 Umschlagvor- richtung von Seilbahn zu Schiff in Linz, 4 große elektr. fahrbare Kräne in Dortrecht u. Rotterdam. Grundbesitz: Der Grundbesitz in Gesamtgröße v. 920 ha liegt am Rhein, im Westerwald, im Oberbergi- schen Land, in der Eifel u. in der Rheinpfalz. Außer- dem sind noch rd. 225 ha am Rhein, im Westerwald u. 1 Bergischen Land gelegene Grundstücke auf den Mmen der deutschen Tochtergesellschaften eingetragen. Dieser ges. Grundbesitz umfaßt 50 im Betrieb befindl. Basalt-, Grauwacke- u. Dioritsteinbrüche u. Steinbruch- gelände; eine weitere Anzahl Brüche sind zunächst nicht in Anspruch genommen. Von dem Gesamtbesitz sind etwa 275 a bebaut. Filialen und Vertretungen: Zweigstelle in Potterdam, Gelderschestraat 12 unter der Firma Basalt Maatschappij. Sonstige Mitteilungen: 9 Verbände: Die Ges. gehört dem Verband West- eutscher Hartsteinwerke e. V. in Bonn, dem Südwest- deutschen Steinindustrie-Verband E. V. in Mannheim, dem Reichsverband der Deutschen Pflasterstein- und * hotter Industrie in Berlin u. der Basalt-Union in u an. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V. im I. Sem. (1933 am 30./6.); je 20 RM Akt. = 1 St. Vom Reingewinn 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %); kontr. Tant. an Vorst. u. Beamte; 4 % Div., vom übrigen 12 % an den A.-R.; Rest zur Verf. der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse in Linz u. Rotterdam; Berlin u. Frankf. a. M.: Disc.-Ges.; Köln: Salomon Oppenheim jr. & Co., A. Levy; Hamburg: M. M. War- burg & Co.; Rotterdam: R. Mees & Zoonen. Beteiligung. u. Tochtergesellschaften: Die Beteilig. der Ges. setzen sich zusammen aus An- teilen einer Anzahl Steinbruch- u. sonstigen Unterneh- men. Die hauptsächlichsten Beteiligungen sind die folgenden: Rhein-Sieg-Eisenbahn A.-G., Beuel a. Rh. Die Be- teiligung ist 1917 erworben worden, um maßgeb. Ein- fluß auf diese für die Basalt-A.-G. wichtige Bahn im Interesse einer Verbesser. der Transportverhältnisse zu gewinnen (A.-K. 2 660 400 RM; Beteilig. über 90 %). Lahn-Basalt- u. Lava-Werke G. m. b. H., Linz a. Rh. Diese Ges. besitzt Basaltvorkommen in der nächsten Umgeb. von Diez a. d. Lahn u. befaßt sich in großem Umfange mit der Herstell. von Pflastersteinen. (Kap. 100 000 RM, wovon die Basalt-A.-G. nahezu sämtl. An teile besitzt). Casseler Basalt-Industrie, A.-G., Cassel. Die Ges. bezweckt die Zusammenfassung einer Anzahl der bedeu- tendsten Basaltbrüche der Casseler Gegend. (A.-K. 1 000 000 RM; Beteilig. fast 100 %). Die Ges. hat 1923/24 ein bedeutendes neues Werk zur Herstell. von Basaltin nach dem Verfahren der Mutterges. in Körle a. d. Fulda errichtet u. wesentl. Betriebserweiterung vorgenommen. A.-G. Eiserfelder Steinwerke, Eiserfeld/Sieg. Diese Ges. verfügt über größere Basalt- u. Grauwackevor- kommen sowie sonstige Vorkommen im Westerwald u. in der Rheinpfalz (Kap. 2 000 000 RM, wovon die Basalt- A-.G. etwas über 25 % besitzt). Schmelzbasalt-A.-G., Linz a. Rh. Diese Ges. wurdo im Sept. 1921 in Gemeinschaft mit der Compagnie Gé- nérale du Basalte in Paris mit einem A.-K. von 15 000 000 M errichtet. Die Ges. bezweckt die Ausnutz. französischer Patente zur Herstell. von hochwertigen Industrieartikeln aus geschmolzenem Basalt (Kap. 600 000 RM; Beteilig. z. Zt. über 75 %). Pfalz-Saarbrücker Hartstein-Industrie A.-G., Neustadt a. H. Diese Ges. besitzt eine größere Zahl von Basalt-, Diorit- u. Melaphyrvorkommen in der Rheinpfalz (A.-K. 2 000 000 RM; die Beteilig. der Basalt-Ges., die durch diese Beteilig. auch maßgebenden Einfluß auf die Pfäl- zische Steinindustrie erlangt hat, beträgt über 4 d. Kap.). Sächsische Granit-A.-G. vorm. C. G. Kunath, Dresden. Die Ges. besitzt bei einer Belegschaft von über 1600 Ar- beitern wertvolle, hauptsächlich an der Bahn Dresden— Bautzen in Demitz-Thumitz nahe Bischofswerda gelegene Granitwerke, die in großem Umfange Werksteine, Groß- u. Kleinpflaster anfertigen (Kap. 2 991 600 RM). Die Beteilig. der Basalt-A.-G. beträgt etwas weniger als die Hälfte; durch die Schaffung dieser Beteilig. ist es ge- lungen, einen wesentlichen Einfluß auf die Sächsische Granitindustrie zu gewinnen. Straßenbau-A.-G., Niederlahnstein. In diese 1923 gegr. u. mit 5 500 000 RM A.-K. ausgestattete Ges. brachte die Basalt-A.-G. ihre gesamten Wegebauinter- essen (Beteilig. an der Westdeutschen Wegebauges. m. b. H. in Düsseldorf, an der Mitteldeutschen Wege- bauges. m. b. H. in Weimar, an der Südwestdeutschen Wegebauges. m. b. H. in Stuttgart, an der Bayerischen Wegebauges. m. b. H. in München und an der Ost- deutschen Wegebauges. m. b. H. in Dresden) gegen Gewährung von Aktien dieser Ges. ein, wobei auch ein Darlehen von 250 000 RM in Aktien zurückgegeben wurde. H. Reinarz Zementwarenfabrik G. m. b. H., Düssel- dorf-Heerdt. Kap. 240 000 RM, Beteilig. ca 90 %. Basalt-Werk Rhein-Nassau G. m. b. HI., Linz a. Rhein, die Steinbrüche ausbeutet. A. B. Karlshaells Granitindustrie, Karlshaell (Schwe- den), die Pflastersteine, Straßenschotter u. verwandte Artikel herstellt u. vertreibt. Kap. 1 800 000 Kr., Be- teilig. 75 %.