2858 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 1932 erwarb die Ges. das Haus Berlin W 8, Mohren- straße 10, in dem sich die Geschäftsräume befinden. Eeteiligungen: März 1932 Gründung der Firma „Deutsche Kreditsicherung Lagerei-Gesellschaft mit be- schränkter Haftung“ mit dem Sitz in Berlin. Das Stammkapital im Betrage von 250 000 RM wurde von der Ges. übernommen und voll eingezahlt. Der neuen G. m. b. H. wurde seitens des Preuß. Ministeriums für Handel und Gewerbe die staatliche Ermächtigung zur Ausstellung von Orderlagerscheinen erteilt. Die Grün- dung erfolgte, da Anfang 1932 in steigendem Maße das Bedürfnis deutscher Handels- und Industriefirmen her- vortrat, zu Kreditzwecken über Orderlagerscheine zu verfügen. Kapital: 500 000 RM in 5000 Akt. zu 100 RM. Urspr. 20 Mill. M in 20 000 Nam.-Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %; erhöht 1923 um 180 Mill. M. Lt. G.-V. v. 24./5. 1924 Umstell. von 200 Mill. M auf 100 000 RM (2000: 1) in 1000 Akt. zu 100 Reichsmark. Lt. G.-V. v. 30./5. 1925 Erhöh. um 400 000 Reichsmark in 4000 Akt. zu 100 RM, davon 300 Co0o RM angeb. im Verh. 1:83. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 29./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- dividende oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst u. Gebäude 730 000, Geschäftseinrichtungsgegenstände1 Beteiligungen 250 000, Wertpapiere 177 830, Aktiv-Hypo- theken 70 547, Forderungen an abhängige Gesellschaften 12 991, sonst. Forderungen 60 661, Kasse einschl. Gut. haben bei Notenbanken u. Postscheckguthaben 241 464 andere Bankguthaben 524 112, Posten der Rechnungs abgrenzung 145 329. – Passiva: Grundkapital 500 000 gesetzl. R.-F. 50 000, allgem. R.-F. 150 000, Treuhand. sicherungsfonds 500 000, Pensionsfonds 100 000, Passiv. Hypotheken 350 000, sonstige Verbindlichkeiten 146 909 Posten der Rechnungsabgrenz. 335 681, Gewinn 80 950. Sa. 2 212 941 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge. hälter 900 762, soz. Abgaben 15 857, Abschreibungen auf Anlagen 41 660, andere Abschreibungen 32 106, Besitz. steuern 139 098, sonst. Aufwendungen 531 669, Gewinn (Reingewinn 56 307 T Gewinnvortrag aus 1931 24 643) 80 950 (davon: Div. 50 000, A.-R.-Tant. 20 000, Vortrag 10 950). – Kredit: Gebühren 1 659 508, Zinsen u. sonst. Kapitalerträge 57 950, Gewinnvortrag aus 1931 24 643. Sa. 1 742 103 RM. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorst. bñeliefen sich für 1932 auf 150 505 RM. Die Gesamtbezüge des A.-R. betrugen 20 000 RM. Dividenden 192 7–1932: 20, 20, 20, 20, 15, 10 % Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin NW7, Unter den Linden 78. Vorstand: Ordentl. Vorst.-Mitgl.: Ernst Hülsmann; Karl Pfeiffer; stellv. Vorst.-Mitgl.: Felix Caro; stellv. Dir.: H. Bödecker, Dr. K. Krüger, W. Schmidt. Prokuristen: W. Dehn, F. Mahr, W. Märtins, W. Moser, K. F. Tolle; Handl.-Bevollm.: F. John, Ger- hard Eichen, Selma Polley. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors.: Geh. Komm.-Rat Dr. Hermann Schmitz, Heidelberg; Stellv.: Geh. Reg.- Rat Dr. Paul Lederer, Bankier Ferdinand Rinkel, Geh. Finanzrat Dr. Hermann Kissler, Dr. Nathanael Brück- ner, Berlin. Gegründet: 30./12. 1909 bzw. 14./1. 1910; eingetr. 24./1. 1910. Firma bis 1./7. 1922: Kolonialbank Akt.-Ges., Berlin. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art sowie die mittelbare oder unmittelbare Beteili- gung an Unternehmungen gleicher oder verwandter Art und deren Erwerb. Beteiligung: Die Ges. besitzt sämtl. Akt. der Eugger Grundstücks-A.-G., der das Grundstück Berlin, EUnter den Linden 78, gehört. Kapital: 10 000 000 RM (davon 3 750 000 RM noch nicht einbezahlt) in 145 000 Aktien zu 20 RM, 50 000 Akt. zu 100 RM u. 2100 Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 200 000 M, erhöht 1910 um 800 000 M, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf 750 000 000 M in 300 000 Akt. zu 1000 M, 20 000 Akt. zu 5000 M u. 35 000 Akt. zu 10 000 M. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von 750 000 000 M im Verh. 150: 1 auf 5 000 000 RM in 145 000 Akt. zu 20 RM u. 35 000 Akt. zu 60 RM. Gleichzeit. Erhöh. um 5 000 000 RM in 50 000 Akt. zu 100 RM. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 128 % übern. u. den Aktion. 1:1 angeboten. Die vorläufige Einzahl. beträgt 25 % – 28 % Aufgeld. Grofßfaktionäre: 1924 wurden Akt. der Ges. im Betrage von 600 000 000 M = 4 000 000 RM von der Bad. Anilin- u. Sodafabrik (jetzt I. G. Farbenindustrie A.-G.) erworben. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 29./6. – Stimmrecht: Je 20 RM A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Nicht ein- gezahltes A.-K. 3 750 000, Kasse, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Dividendenscheine 149 923, Guthaben bei Noten- u. Abrechnungsbanken 732 437, Schecks u. Wechsel 8 622 377, unverzinsl. Schatzanweisungen und Schatzwechsel des Reiches und der Länder 62 080 000, Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen 98 152 965, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertpapiere 703 164, eigene Wertpapiere: Anleihen u. verzinsliche Schatzanweisungen des Reiches u. der Länder 12 390 4006, sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnoten- banken beleihbare Wertpapiere 232 873, sonstige börsen. gängige Wertpapiere 8 387 087, sonstige Wertpapiere 426 394, eigene Aktien (nom. 2 500 000) 2 500 000, Be. teiligungen 1 655 958, Debitoren in laufender Rechnung 83 016 434, Grundstück u. Gebäude 144 338, Inventar 1. Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 498 148, (Aval- und Bürgschaftsdebitoren 800 506). – Passiva: A.-K.: 10 000 000, R.-F. 2 000 000, Kreditoren: deutsche Banken, Bankfirmen 37 244, sonst. Kreditoren 269 524 474 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 1 623 302, (Aval- u. Bürgschaftskreditoren 800 506, eigene Indossa- mentsverbindlichkeiten 15 246 282), Gewinn: Vortrag aus 1931 39 843, Reingewinn 217 586. Sa. 283 442 510 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Hand- lungsunkosten 1 154 435, Steuern 74 143, Abschreibungel auf Inventar 3777, Gewinn (Vortrag aus 1931 30 c43 7 Reingewinn 217 586) 257 429 (davon: Div. 187 500, A.-R.-Tant. 3750, Vortrag 66 179). – Kredit: Gewinn. vortrag 39 843, Zinsen, Wechsel u. sonstige Einnahmen 950 154, Provisionen 499 787. Sa. 1 489 785 RM. Der Besitz an eigenen Aktien betrug unverändert nom. 2 500 000 RM. Der Anspruch dieser Aktien auf Divi- dende ruht, ebenso das Stimmrecht. Eine Verpfändung von Wechseln, Wertpapieren oder sonstigen Aktiven besteht nicht. . Die Bezüge für das Jahr 1932 betrugen für den Au sichtsrat 18 150 RM, für den Vorstand 177 544 RII- Dividenden 1927–1932: 8, 8, 8, 6, 4, 5 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Landvolk-Bank Akt.-Ges. Sitz in Berlin W8, Wilhelmstraße 67a (Edke Behrenstraße). Vorstand: Dr. Alexander von Quistorp, Herbert Kresse, Willy Henk, Reg.-Rat a. D. Karl Maßmann. Prokuristen: A. von Santen, H. Zipper. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Finanzrat Dr. Her- mann Kißler; Stellv.: Franz Behrens, Berlin; Friedrieh Baltrusch, Landrichter a. D. Dir. Gottfried Meulen bergh, Berlin; Güterdir. Richard Rücker-Embden, Bank-Dir. Ernst von Roy, Dir. Georg Brabandt, Berli.