Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 2881 sonstige Mitteilungen: zatzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— Stimm- cbt. jede Aktie zu 1000 R. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5% zum gesetzl. R.-F. (bis 25 % des A.-K.), sodann 4 % Div., fierauf ao. Abschreib. u. Rücklagen einschl. der Be- fräge, die zum Vortrag auf neue Rechnung bestimmt and, oder die Wohlfahrtseinrichtungen zugunsten der Beamten oder zu anderen Zwecken. Vom verbleiben- den Ueberschuß vertraglicher Gewinnanteil des Vorst. u. satzungsmäßiger Gewinnanteil des A.-R. (5 % sowie jeste Vergüt., welche soviel mal 300 RM beträgt, als die höchste im Geschäftsjahr tätig gewesene Mit- gliederzahl plus 1 ausmacht). Res Aktionären als weitere Div. zu, soweit nicht die G.-V. anders bestimmt. Aktienkapital: 2 000 000 RM in 2000 Akt. zu je 1000 RM. Urspr. 1 000 000 RM; erhöht lt. G.-V.-B. vom 18./9. 1930 um 1 000 000 RM auf 2 000 000 RM. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1930, wurden zu 125 % be- geben. Pfandbriefe: 6 % (bisher 7 %) Goldhypotheken- Pfandbriefe, Reihe 1: 2 000 000 GM in Stücken zu 100, 200, 500, 1000 u. 2000 GM. — 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Die Rück- zahlung erfolgt nach Wahl der Bank im Wege der Auslos., der Kündig. oder des Rückkaufs, jedoch nicht vor dem 30./6. 1936. Bis zum 30./6. 1959 müssen die Pfandbr. spätestens zurückgezahlt sein. – Sicherheit: auf jedem einzelnen Pfandbrief bescheinigt der Treu- händer, daß er dafür entsprechende Hypotheken- deckung in Händen hat. Darüber hinaus haftet die Bank noch mit ihrem gesamten Vermögen. – Zahl- stellen: Dessau, Kavalierstr. 26–26a, u. Berlin, Schinkelplatz 1/2, Kaiser-Wilhelm-Straße 59: Kassen der Bank; Leipzig u. Chemnitz: Bayer & Heinze; Der Rest fließt den Breslau: Eichborn & Co.; Leipzig: Bank für Handel u. Grundbesitz A.-G. sowie die Zentrale und sämt- liche Niederlassungen der Dresdner Bank und der Anhalt-Dessauischen Landesbank. –— Kurs: Die Pfand- briefe wurden an der Leipziger Börse am 6./7. 1931 zu 96 % eingeführt. Kurs ult. 1932: 83 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse ein- schließl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheck 6960, andere Bankguthaben 215 459, Forderungen aus Lombardgeschäften (an die Berliner Bank für Handel und Grundbesitz A.-G.) 526 536, sonstige Forderungen 2347, eigene Hypothekenpfandbr. (nom. 29 400 GM) 24 219, Goldhypotheken (davon in Deckung 1 744 188 RM) 1 744 189, Zs. von Hypothek. 10 846, Bankgebäude 235 000, Geschäftsinventar 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, ge- setzlicher R.-F. 215 000, Rückstellungen f. Steuern 11 662, Disagiorücklage 51 943, im Umlauf befindliche Hypothekenpfandbriefe 400 000, Zinsen von Hypo- thekenpfandbriefen 6123, sonstige Verbindlichkeiten 8065, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 2501, Gewinn 70 263. Sa. 2 765 557 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter und Löhne 35 362 1), soziale Abgaben 1067, Ab- schreibungen: a) Gebäude 15 000, b) Inventar 302, 15 302, Zinsen von Hypothekenpfandbriefen 25 962, Be- sitzsteuern 46 976, sonstige Aufwendungen 19 200, Ge- winn (Vortrag aus 1931 1192 Reingewinn 1932 69 071) 70 264 (davon: Div. 60 000, A.-R.-Tant. 1200, R.-F. 5000, Vortrag 4064). – Kredit: Gewinnvortrag. aus 1931 1192, Zinsen von Hypotheken einschl. Ver- waltungskosten 141 208, sonstige Zinsen 35 524, Dar- lehnsprovision und sonstige einmalige Einnahmen aus dem Darlehnsgeschäft 14 586, sonstige Erträge 21 622. Sa. 214 133 RM. *) Darunter 18 000 RM Vorstandsbezüge. Dividenden 1927–1932: 0. 0, 0, 4, 3½, 3 %. Zahlstelle: Dessau u. Berlin: Kassen der Bank. Credlt-Anstalt Aktiengesellschaft. Sitz in Dortmund, Burgwall 24. Die Bank und ihre Zweigniederlassung, die Castrop- fauxeler Bank in Castrop-Rauxel, sahen sich infolge der anhaltenden Abzüge von Geldern und der Schwierig- keiten, Außenstände hereinzuholen, veranlaßt, am 16./12. 1031 ihre Schalter zu schließen. Das am 4./3. 1932 er- Ifnete Vergleichsverfahren ist infolge Bestätigung des Vergleichs vom 8./4. 1932 aufgehoben. Der Vergleich ah eine jeweilige Befriedigung der größeren Gläu- biger bei einem Vorhandensein von 5 % der Schuld- zunme und eine volle Befriedigung der Gläubiger bis zu 300 RM innerhalb von 2 Monaten vor. In der G.-V. vom 20./6. 1932 wurde formell Mitteilung gemäß § 240 Hek. gemacht. – Um die Fortführung der Bank durch ein Konsortium zu ermöglichen, ist im Jan. 1933 ein aßergerichtlicher Vergleichsvorschlag unterbreitet vorden, der die Zustimmung der gesamten Gläubiger gefunden hat. Danach müßten sich die Gläubiger mit 50 % der Restforderungen begnügen. Da schon 30 % usgeschüttet sind, würden die Gläubiger also noch 35 % der Gesamtforderungen erhalten. Der Vergleich ist inzwischen durchgeführt worden. Ueber Sanierung Jehe bei Kapital. Vorstand: Bankier Franz Josef Marx, Köln; Bank- Dir. Heinr. Wolff, Dortmund. aufsichtsrat: Fabrikbesitzer J. Tilmann, Arns- „ Oberregierungsrat Dr. Zorn, Köln; Verleger Lensing, Dortmund. Gegründet: 30./11. 1927 mit Wirk. ab 1./7. 1927; üntetragen 31./12. 1927. Die Firma Ohnesorge Wolff ( 60., Dortmund, und die Castroper Bank Schiele in Castrop-Rauxel brachten bei der Gründung Mro Bankgeschäfte in die neue A.-G. ein. weck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften 10 r Art. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlassun- 1 und Zahlstellen zu errichten und sich an anderen mchlägigen Geschäften zu beteiligen. Habital: 100 000 RM in 100 Aktien zu 1000 RM. 000 I 2 000 000 RM in 1800 Akt. zu 1000 RM u. Akt. zu 100 RM, übernommen von den Gründern zu pari. — Die G.-V. v. 12./9. 1933 beschloß Herabsetzung von 2 000 000 RM auf 100 000 RM durch Zusammenleg. des A.-K. 20: 1. 20 Akt. zu 1000 RM bzw. 200 Akt. zu 100 RM sollen je in eine Aktie zu 1000 RM zusammen- gelegt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (bis 1929: 1./10. bis 30./9.) – G.-V.: 1933 am 12./9. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stimme. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 2783, Reichsbank u. Postscheckguth. 3609, sonst. Bankguth. 2703, Wechsel 4987, eigene Wertpapiere: a) Anleihen des Reiches 1772, b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpap. 6806, c) sonstige börsengängige Wertpapiere 42 515, d) sonst. Wertpapiere 347; Schuldner 443 919 (von der Gesamt- summe sind gedeckt: a) durch börsengängige Wert- bapiere 74 909, b) durch sonstige Sicherheiten 369 010); Anlagevermögen: Immobilien 200 000, Mobilien 1, Ver- lustvortrag 1 821 602, Verlust 1932 413 502, (Avale 139 001, Wechselobl. 11 333). – Passiva: A.-K. 2 000 000, Rückstell. für: Vergleichsabwicklung 42 000, Wechsel- obligo 2000, Bürgschaftsobligo 8000; Verbindlichkeiten: Gläubiger 712 856, Passivhypotheken 179 690, (Avale 139 001, Wechselobligo 11 333). Sa. 2 944 546 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 42 977, soziale Abgaben 8994, Abschreib. auf Anlagen: Immobilien 127 535, Mobilien 11 900; andere Abschreib.: Debitoren 477 080, Wechsel 17 669, Besitz- steuern 11 488, sonstige Aufwendungen, insbes. für das Vergleichsverfahren 76 562. – Kredit: Zinsen 9322, Ge- bühren 4847, Kursgewinne auf Effekten 37 399, Haus- ertragskonto 31 246, Rückbuchung von Delkredererück- stellungen 74 798, Rückbuchung von Vergleichskosten- rückstellungen 203 090, bilanzmäß. Verlust 1932 (ohne Verlustvortrag) 413 503. Sa. 774 205 RM. Dividenden: 192728 (15 Mon.): 10 %; 1928/29 bis 1931/32: 8, 4, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.