Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. 2941 Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbil. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 420 145, Kasse 4305, Bankguthaben 6773, rückst. Miete- forderungen 1575, Hypothekentilgung 1247, Verlustvor- fräg aus 1931 326 010, Verlust in 1932 6991. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypothekenschulden 550 000, Vorschüsse der Mieter für Heizmaterial 6847, sonstige Gläubiger 10201. Sa. 767 049 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hypo- thekenzinsen, Steuern und Verwaltungskosten 37 784, Abschreibungen a. Grundstücke 8125, Verlustvortrag aus 1931 326 010. – Kredit: Grundstückeertrag, Bank- zinsen und Steuerrückvergütung 338 918, Verlustvortrag aus 1931 326 010, Verlust aus 1932 6991. Sa. 371 920 Reichsmark. Dividenden 1924–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Boden- und Bau-Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Berlin W 50, Nürnberger Straße 55–55. Lt. G.-V. vom 4./7. 1932 Auflösung und Liqu. der Ges. Liquidator: Bankprokurist Bruno Hofmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Robert Bernheim, Ferdinand Spiegel, Werner Huffmann, Berlin. Gegründet: 24./7. 1923; eingetragen 24./10. 1923. Kapital: 5000 RM in 50 Akt. zu 100 RM. Liquidationseröffnungsbilanz am 4. Juli 1932: Aktiva: Restkaufgeld 17 000, Debitoren 18 529. – Passiva: Kapital 5000, R.-F. 29 329, Wertzuwachs- steuer 1200. Sa. 35 529 RM. „ 192 4–1931: 0, 0, ?, ?, 0, ?, 0, 0 %. Bodengesellschaft am Hochbahnhof Schönhauser Allete Aktien-Gesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin W 8, Mauerstr. 39. Liquidatoren: Bankdir. Dr. Jacob Berne (Berlin), Otto Wimmer (Berlin-Tempelhof). Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Kommerz.-R. Max Stein- thal (Bln.-Charlottenburg); Stellv.: Geh. Finanzrat Dr. Fritz Hartmann (Berlin); sonst. Mitgl.: Geh. Baurat Dr.-Ing. P. Wittig [Ges. für elektr. Hoch- u. Unter- grundbahnen] (Berlin), Dir. Ludw. Sachs [Stahnsdorfer Terrain-A.-G. am Teltow-Kanal] (Berlin). Gegründet: 15./2. 1906 als „Bodengesellschaft am Bahnhof Schönhauser Allee der Hoch- und Untergrund- bahn A.-G.“', lt. G.-V.-B. v. 12./4. 1906 obige Firma. Entwicklung: Am 1./5. 1929 trat die Ges. in Liqui- dation. – Ab 8./10. 1930 Zahlung der 1. Liquidations- rate von 150 RM per Aktie, ab 5./5. 1931 Zahlung der 2. Rate von 30 RM per Aktie. – Anfang 1933 konnten die Verhandlungen über den Verkauf des Restgeländes der Gesellschaft zum Abschluß gebracht werden. Die zahlung des Kaufpreises kann allerdings bis 1938 auf- geschoben werden. Mit dieser Zahlung wird dann die Gesellschaft ihr Ende erreicht haben. Aktienkapital: 1 080 000 RM in Akt. zu 200 RM. Gewinn-Verteilung: Aus der Liquidationsmasse werden zunächst alle auf den Nennwert der Aktien ge- leisteten Zahl. erstattet. Von dem verbleibenden Ueber- schuß erhält der A.-R. 8 %, der Rest wird auf die Aktien gleichmäßig verteilt. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Jacquier & Securius. Kurs ult. 1927–1932: 82, 88, 103.50, 84, 62*, 29.50 %. Liduidationsbilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundstücke 700 369, Wertpapiere 7062. –— Passiva: Gläubiger 161 252, Konto für nicht abgehobene Liquidationsraten 5370, Liquidationskonto: (Bestand am 1./1. 1932 563 518 ab Verlust in 1932 22 709) 540 809. Sa. 707 431 RM. Lidquidationskonto am 31. Dez. 1932: Debet: Handlungsunkosten 10 397, Straßenbaukosten 18 767, Aufwendungen für Grundbesitz 197, Steuern 3167, Zinsen und Provisionen 5389, Bilanzkonto 540 809. – Kredit: Vortrag 563 518, freigewordene Rückstellung 14 000, Pachteinnahmen 1207. Sa. 578 725 RM. Boswau & Knauer Aktiengesellschaft. / Sitz in Berlin W 8, Mohrenstr. 49. Verwaltung: Vorstand: Dr.-Ing. h. c. Max Knüttel (Berlin), Irnst Weißhaar (Berlin), Gottlieb Johannes Tesch (Berlin); Stellv.: Syndikus Max Behlke (Berlin), Franz Janssen (Düsseldorf). Aufsichtsrat: Vors.: Kammerpräsident Karl Ninzig (Heidelberg); Stellv.: Bank-Dir. Friedrich Reinhart ICommerz- u. Privat-Bank] (Berlin); sonst. Mitgl.: Erbprinz Karl Egon zu Fürstenberg (Donau- schingen), Prinz Max Egon zu Fürstenberg (Prag), Beg. Baumeister a. D. Arnold Knoblauch (Berlin), hankier Frhr. Kurt von Schröder i. Fa. J. H. Stein Göln), Architekt Heinrich Stridde (Berlin). Entwicklung: Gegründet am 31./12. 1921 unter Uebernahme 3 Aktiven und Passiven der seit 1892 bestehenden . Boswau & Knauer G. m. b. H. in Berlin. 1930 die Ges. zwecks Erweiterung ihres Wirkungs- lcb 7 sümtl. Geschäftsanteile der Tiefbaufirma Gott- 1290 00 % G. m. b. H. in Berlin im Betrage von 11 für den Gegenwert von 827 000 RM eige- Zweigstellen: dorf, Glelw „ 0 Brandenburg, Breslau, itz, Hamburg, Hannover, Köln. Zweck: Betrieb des Baugewerbes, insbes. Fortbetrieb des Baugeschäfts der Firma Boswau & Knauer G. m. b. H. Die Ges. darf sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen in jeder Rechtsform beteiligen u. Be- triebe, die mit dem Baugewerbe zusammenhängen, er- werben. – Zum Arbeitsprogramm der Ges. gehören: Hoch- u. Tiefbauten, Skelettbauten, Siedlungsbauten, Beton- u. Eisenbetonausführungen, Zimmerer- u. Tisch- lerarbeiten, Deckenkonstruktionen u. Holzbearbeitung, neuzeitlicher Straßenbau. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. verteilt sich wie folgt: 1. Berlin-Reinickendorf (Kopenhagener Straße 37): 28 154 qm mit einer bebauten Fläche von 4379 qm. An Gebäuden sind vorhanden: 1 massives dreistöckiges Wohngebäude, Maschinen-, Werkstätten- und Garagen- gebäude, verschied. Lagerschuppen, Entladeschuppen usw., zum Teil massiv, zum Teil Fachwerk- oder Holz- bau. Das Grundstück liegt unmittelbar am Bahnhof Berlin-Reinickendorf-Rosenthal an regulierter Straße, hat eigenen Bahnanschluß u. dient als Bauhof. Darauf befinden sich Konstruktionswerkstätten, eine elektr. betriebene Zimmerei, Magazine für Baumaterial, Heiz- und Trockenkammern, eigene Tankanlage.