3052 Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 293. – Passiva: Grundkapital: 6000, Darlehen 52 760, ietvorauszahlungen 24. Sa. 58 784 RM. Gewinn- u. Verlustrechnung: Debet: Ver- lustvortrag 2069, Abschreibung 50, Besitzsteuern 346, sonstige Aufwendungen 482. – Kredit: Mieten u. Pach- ten 585, Vortrag am 1./1. 1932 2069, Verlus schäftsjahr 1932 293. Sa. 2947 RM. Dividenden 1927–1932: 0 $,. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergbaugesellschaft Teutonia. Sitz in Berlin NW7, Reidhstagsufer 10. Vorstand: Gen.-Dir. Konsul Dr. Th. Feise. Prokuristen: Bruno Hiltmann, Christian Ritz. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. H. Schmidt I, Hannover; Bergwerks-Dir. Paul Angenent, München; Dr. Hermann Haberland, Neubabelsberg; Bankier Julius Ullrich, Gladbeck i. W. Gegründet: 24./9. 1898; eingetragen 20./10. 1898. Sitz bis 10./4. 1911 in Hannover. Lt. G.-V. vom 28./6. 1928 Verlegung des Sitzes von Schreyahn i. H. nach Berlin Entwicklung: Die G.-V. vom 19./6. 1909 ermäch- tigte den Vorstand, eine Gerechtsame von dem Kali- felderbesitz behufs Gründung einer neuen Ges. abzu- treten, die unter dem Namen Gew. Ilsenburg, deren Kaligerechtsame mit dem Schacht Rudolph markscheidend ist, errichtet wurde. Mit dem Bau des Schachtes Hilde- gard von Ilsenburg, in der Gemeinde Wustrow, der mit Schacht Rudolph von Teutonia durchschlägig wird, ist bereits begonnen worden. Der Besitz an Ilsenburg- Kuxen wurde inzwischen vermehrt. 1926 wurde die Stillegung der Gew. Ilsenburg bis 1953 angeordnet. Außer Ilsenburg hat die Ges. Teutonia in 1910 noch ein zweites Tochterwerk, die Gew. Wartburg, abge- trennt, in deren Terrain kalifündige Bohrungen nieder- gebracht sind. In den Gerechtsamen der der Teutonia gehörigen Bergbau-Ges. Wartburg und Lüchow wurde 1911 an geeigneten Punkten mit den Abteufarbeiten je eines Schachtes begonnen. Mit der Gew. Ilsenburg und Wendland wurden Vereinbarungen dahin getroffen, daß alle drei Werke gemeinschaftlich durchschlägig werden sollen, so daß dadurch die Zweischachtfrage für alle drei Beteiligten gelöst ist. Die G.-V. vom 5./3. 1926 beschloß wegen Mangels an Rentabilität die Stillegung des Werkes bis zum 31./12. 1953. Die Bestätigung der Stillegung ist erfolgt. Das Werk liegt seit Mitte 1926 still. Die Tagesanlagen wurden abgebrochen, die Quote von 4.2746 %0 fiel an den Kali-Chemie-Konzern. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, ins- besondere Aufsuchung, Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien und Fossilien jeder Art. Besitztum: Die Gerechtsame der Ges. erstreckt sich auf verschiedene Gemeinden der Provinz Hannover und umfaßt etwa 750 Mill. qm. Niedergebracht sind 16 Tiefbohrungen. Eine bei Schreyahn angesetzte Boh- rung traf ein 19 m mächtiges Hartsalzlager, und dar- unter ein nahezu 500 m mächtiges Carnallitlager. –— Grundbesitz 166 345 qm, davon bebaut 63 184 qm. K20 0 im Ge- Kaliabsatz 1930–1932: 13.5 Mill., 9.6 Vil. 03. Kapital: 2 375 000 RM in 4750 Inh.-Akt. zu 300 El. Vorkriegskapital: 4 750 000 M. Urspr. 300 000 M, erhöht 1901 um 300 000 M. 1903 um 650 000 M, 1905 weitere Erhöh. um 2 500 000 M. Noch- malige Erhöh. lt. G.-V. v. 9./4. 1908 um 1 000 000 Min 1000 Akt., übern. von einem Bankenkonsortium zu 103 %, angeb. den alten Aktionären zu 108 %. Kap.-Umstell. ft. G.-V. v. 16./12. 1924 von 4 750 000 M auf 2 375 000 RM (2: 1) in 4750 Akt. zu 500 RM. Anleihe von 1907: Die Genußrechte des Alt besitzes werden ab 1./11. 1929 durch Barzahlung von 50 % des Nennwerts der Genußrechte abgelöst. Großaktionäre: Kali-Chemie A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –—– G.-V. 28./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1933 am Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., eventl. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Uebrigen Tant. an A.-R. (außer einer Vergütung), Rest weitere Div. bzw. zur Verfügung der G.-V. Eilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 86 775, Wohngebäude 211 800, Anlagenabbruchskonto 1 070 000, Beteiligungen 192 548 Umlaufsvermögen: Wertpapiere 112 503, Hypoth. 2500, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Lei- stungen 7032, Forderungen an abhängige Ges. u. Kon. zern-Ges. 698 079, sonstige Forderungen 5553. Kassen- bestand 1877, Bankguthaben 5508; Posten, die der Rech. nungsabgrenzung dienen 7529, (Bürgschaften 60 000).—– Passiva: St.-Akt. 2 375 000, R.-F. 1525, Rückstellungen 12 151, Wertberichtigungsposten 4001, Verbindlichkeiten: nicht erhobene Zinsen für Teilschuldverschreibungen 269, sonstige Verbindlichkeiten 5695, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 891, Gewinnvortrag aus 1931 1862, Gewinn in 1932 311, (Bürgschaften 60 000). Sa. 2 401 705 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 13 732, soziale Abgaben 622, Abschreibun. gen auf Anlagen 23 012, Besitzsteuern 23 858, alle übri- gen Aufwendungen gemäß § 2610 (1) I Ziff. 7 HößB. 100 527, Gewinn 2173. – Kredit: Vortrag 1862. Ueber- schuß gemäß § 2610 (1) II Ziff. 1 HGB. 125 713. Zinsen 33 974, ao. Erträge 2375. Sa. 163 924 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: B. Simons & Co.; Essen und Hamburg: Simon Hirschland; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. „Depi' Petroleum-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Grunewald, Salzbrunner Straße 17. 23./6. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt.-= Vorstand: H. Nagel. Aufsichtsrat: Vors.: C. Vogell, Berlin-Südende; Max Seligmann, Berlin-Schöneberg; Dipl.-Ing. Hans Hartmann, Berlin-Friedenau. Gegründet: 29./3., 20./4. 1923; eingetr. 23./4. 1923. Firma bis Ende 1923: „Zentostag' Zentraleuropäisch- Russische Handels-Aktien-Gesellschaft, dann bis zum 29./6. 1925: Deutsche Petroleum-Industrie-A.-G. Zweck: Erzeugung, Verarbeitung, Ein- und Aus- fuhr, handelsmäßiger Vertrieb von Erdölen sowie von Erzeugnissen jeder Art von solchen. Kapital: 100 000 RM in 500 Vorz.-Akt. und 500 St.-Akt. zu 100 RM. Urspr. 2 000 000 M in Aktien zu 10 000 M. übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1923 um 3.998 Millard. M. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von 4 Milliard. M s RM umgestellt. 1929 u. 1931 Neustückelung des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderjahr – G.-V.: 1933 am 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: 2421, Dresdner Bank 8990, Postscheck 708, 107, Preußische Staatsbank 11, Warenbestand 12 250, Debitoren 148 308, Inventar 1, Fastagen 1, Fuhrpark 13 228, Tankanlagen und Gebäude 24 765. – Passivä: Kreditoren 109 303, Kapital 100 000, Gewinn 210 793 RM. 1490. Sd. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: 3 schreibungen 57 265, Unkosten 22 754, Löhne und 1 hälter 14 338, Steuern 1917, soziale Lasten 1926, 4190, Zinsen 548, Versicherungen 3565, Gewinn 1400. – Kredit: Bruttogewinn 107 542, Gewinnvortrag 19 451. Sa. 107 993 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Reichsbank - Girokom Berlin-Wilmersdorf; Preußische Staatsbank, Berlin.