3064 Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. der Majoritätsbeteilig. an den Badischen Kaligewerk- schaften „Baden“ und „Markgräfler“' von der Burbach Kali-Werke A.-G. in Magdeburg. Zweck: Erwerb, Errichtung, Verwaltung und Aus- beutung bergbaul. u. Hüttenbetriebe sowie anderer ge- werbl. Betriebe, die Ausbeut. und Verwert. von Ge- rechtsamen, die Begründung und Uebernahme von Han- delsunternehm, u. Beteilig. an solchen, soweit sie die Ges. zu fördern geeignet sind. Besitztum: Zueigniederlassung Oberharzer Berg- und Hüttenwerke, Clausthal-Zellerfeld mit den Abtei- lungen Erzbergwerk Clausthal (stillgelegt), Erzberg- werk Lautenthal (stillgelegt), Erzbergwerk Grund, Bleihütte Clausthal, Silberhütte Lautenthal, Eisen- gießerei Rothehütte, Eisenwerk Lerbach (stillgelegt). Abteilung Bleierzbergwerk Friedrichsgrube, Miecho- witz O.-S. Zweigniederlassung Steinkohlenbergwerke Hinden- burg O.-S. mit den Abteilungen Steinkohlenbergwerk Königin Luise u. Delbrückschächte. Zweigniederlassung Bernsteinwerke Königsberg i. Pr. mit den Abteilungen Bergwerksverwaltung Palm- nicken u. Güterverwaltung Palmnicken. Zweigniederlassung Salz- und Braunkohlenwerke, Berlin W9 mit den Abteilungen Kaliwerk Staßfurt, Kaliwerk Bleicherode (stillgelegt), Kaliwerk Vienen- burg (stillgelegt), Saline Schönebeck (Elbe), Saline Bad Dürrenberg (Saale) u. Saline Artern (Prov. Sachsen). Abteilung Eisenerzbergwerk Dillenburg. Abteilung Bohrverwaltung Schönebeck (Elbe). Abteilung Steinkohlenbergwerke Ibbenbüren. Beteiligungen: Saline Lüneburg u. Chem. Fa- brik A.-G., Lüneburg (A.-K. 1 000 000 RM, Beteiligung ca. 10 %). Concordia, chem. Fabrik auf Aktien, Leopoldshall (A.-K. 2 630 000 RM, Beteilig. ca. 56.67 ). Staßfurter Chem. Fabrik vorm. Vorster & Grüne- berg A.-G., Staßfurt (A.-K. 2 690 800 RM) mit ca. 68 %. Christoph Teufel G. m. b. H., Nürnberg (Kapital 100 000 RM) mit 25 %, Christoph Teufel G. m. b. H., Weimar (Kapital 20 000 RM), Wasserwerk Deutsch-Ober- schlesien G. m. b. H. Zaborze b. Hindenburg (Kapital 201 000 RM) mit 50.249 %. Unterharzer Berg- u. Hüttenwerke G. m. b. H., Oker (Kapital 5 005 000 RM) mit ¼ Anteil. Hugo Barth G. m. b. H., Danzig, mit 51 %. Brikettfabrik Zaborze G. m. b. H., Zaborze (Kapital 72 000 RM) mit 60 %. Verkaufsbureau der Oberschles. Staatsgruben G. m. b. H. in Hindenburg (Kap. 4500 RM) mit 100 %. Staatl. Bernstein-Manufaktur G. m. b. H., Königs- berg (Kapital 2 600 000 RM) mit 100 %. Luise-Kohle G. m. b. H., München (Vertriebsges. für das Verkaufsbureau der Oberschl. Staatsgruben) (Kap. 10 000 RM) mit 50 %. Luise-Kohle G. m. b. H., Königsberg (Kap. 20 000 RM) mit 100 %. Rüdersdorfer Kalkverkaufs-G. m. b. H., Berlin (Kap. 20 000 RM) mit 100 %. „Mirafor“ Societate Anonima Romana Miniera, Bu- karest, mit 100 %. Sodafabrik Staßfurt G. m. b. 4 000 000 RM) mit 50 %. Amber & Bijouterie Centre of America Inc., New Vork (Vertrieb von Bernsteinwaren) mit 100 %. H., Staßfurt (Kapital Montan-Cement G. m. b. H., Gleiwitz (Kapital 285 530 RM) mit 10.43 %. Chem. Werke Oberschlesien G. m. b. H., Hinden- burg (Kap. 140 000 RM) mit 8.57 %. Mitteldeutsche Sprengstoffwerke Miedziankit G. m. b. H. in Langelsheim (Kap. 420 000 RM) mit 4.7 %. Josef Senker (Kohlenhandel), Hannover (Kapital 300 000 RM, Beteil. 50 %). Gesamtbergamt Obernkirchen G. m. b. H. in Obern- kirchen (Kap. 12 Mill. RM), gemeinsam mit dem Staat Schaumburg-Lippe Mitte 1928 gegründet zum Zwecke der Ausbeutung verschiedener Bergwerke in Schaum- burg-Lippe. Von dem Kapital übernahm 8 Mill. RM die Preußische Bergwerks- u. Hütten-A.-G., während die restl. 4 Mill. RM vom Freistaat Schaumburg-Lippe übernommen wurden. ... In Auswirkung eines mit dem Anhaltischen Fiskus geschlossenen Vertrages (s. auch oben) übernahm lie Ges. am 1./10. 1929 die Verwalt. u. Nutznießung der dem Anhaltischen Staat gehörigen Kalisalzwerke 13 sämtl. Zubehör, Gerechtsamen u. Berechtigungen 17 ebenso das gesamte Stammkapital der Anhaltische Sah- werke G. m. b. H., Leopoldshall, in Höhe von nom 1 600 000 RM. Anfang Jan. 1930 wurde von der Ges. das gesamte bisher von ihrer Zweigniederlass. Salz- u. Braunkohler- bergwerk in Berlin, Bad u. Salzamt Oeynhausen, ver. waltete Eigentum an den Oeynhausener Grundstüchen u. dem Soolquellenbergwerk Neusalzwerk in eine be- sondere Ges. eingebracht, die in Oeynhausen unter der Firma: „Bad Oeynhausen G. m. b. H.“ mit einem Stammkapital von 3 500 000 RM errichtet worden ist Ab 1./7. 1930 wurde die frühere Berginspektion Bar- singhausen, an der auch der Hannoversche Klosterfonds beteiligt ist, in eine G. m. b. H. unter der Firma Stein. kohlenbergwerk Barsinghausen mit einem Ges.-Kap. in Höhe von 600 000 RM umgewandelt, von dem die Ges. 450 000 RM übernahm. An der mit diesem Vorgang in Verbindung stehend. Gründ. der Deister Schlackenstein G. m. b. H., Barsing- hausen (Kap. 20 000 RM, deren Bilanzwerte aus dem Vermögen der Berginspektion Barsinghausen abgeson- dert wurden) ist die Ges. ebenfalls mit 75 % bñeteiligt. Ende 1930 Gründung der Gew. Florentine, in die von der Preußag erworbene Oelgerechtsame in ader Provinz Hannover eingebracht wurden (S. a. Entwickl) Deurag, Gewerkschaft Deutsche Erdöl-Raffinerie. Hannover, Frühjahr 1931 errichtet zusammen mit der Gew. Elwerath, Hannover, u. den Gräfl. Schaffgotsch- schen Werken, Gleiwitz, zum Zwecke der Weiteryer. arbeitung des gewonnenen Rohöles zu Benzin u. Neben- produkten. An der 1000teiligen Gewerkschaft ist die Preißag mit 250 Kuxen beteiligt. In der Erdölbetriebsgemeinschaft Mühlhausen G. m. b. H. hat sich die Ges. 1932 mit der Wintershall A.6. und der Gewerkschaft Elwerath zusammengeschlossen zwecks Aufschlusses einer rd. 120 000 Morgen großen Gerechtsame, die nördlich von Mühlhausen in Thür. erworben worden ist und westlich an das Grubenfeld von Volkenroda anschließt. Kaligewerkschaft „Baden“ (Kap. 1000 Kuxe, Beteil. 566 Kuxe). Kaligewerkschaft Beteilig. 566 Kuxe). Gewerkschaft Spandau (Beteilig. 100 %). Verbände, denen die Ges. angehört: Niedersächsi. sches Kohlensyndikat, Oberschlesisches Steinkohlen. Syndikat, Oberschlesische Koks-Verkaufsvereinigung Mitteldeutsches Braunkohlen-Syndikat, Deutsches Kal— syndikat. Deutsches Steinsalz-Syndikat, Ostdeutscher Salinen-Verband, Ausfuhrverband Deutscher Salinen, Deutsches Bromsyndikat. Deutsches Chlormagnesium- syndikat, Norddeutsche Salinen-Vereinigung und Deut sches Bromsalz-Syndikat, ferner Interessengemeinschaft der deutschen Kaliindustrie G. m. b. H., Berlin, Deut. „Markgräfler' (Kap. 1000 Kuxe. scher Chlormagnesium-Verband in Liqu., Berlin, und Ein- u. Ausfuhr-Genossenschaft b. H., Königsberg. Erzeugungs-Statistik 1929–1932*): *) Erläuterun g: Die hierunter aufgeführten St- tistischen Zahlen umfassen außer den eigenen Werken der Ges. die Beteiligungswerke Unterharz, Barsinghausen Obernkirchen, das Gemeinschaftswerk Rüdersdorf . die Anhalt. Salzwerke G. m. b. H. Für alle Werke si die Ziffern in voller Höhe (also nicht anteilmäßig) eil. gesetzt. 332 1. Hindenburg; Steinkohlen 4 021 381. 2 955 850 t; Koks 320 129, 318 532, 287 54, „Außen-Ost“ e. G. m. der Einzelwerke 3 198 712, 241 744 t. 2. Ibbenbüren: Steinkohlen 623 437, 658 891. 656 520 t; Steinkohlen-Briketts 79 667, 102 175, 157 537 t. 3. Barsinghausen: 205 161, 175 000 t. 590 4. Obernkirchen: Steinkohlen 391 612. 403 502, 394 904 t; Koks 178 801, 183 374, 186 971. W Tonnen; Steinkohlen-Briketts 68 513, 66 824. 70 250 61 781 t. 656 480 13400 262 60 Steinkohlen 298 299,