Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 3079 u. Kraftzentralen bei sämtlichen Werken. Die Beleg- schaft der Betriebe der Halleschen Pfännerschaft betrug Enle Dez. 1932 = 1570 Mann. steinkohlenbergbau in Westfalen. Zeche Mans- feld in Bochum-Langendreer mit 4 Förderschachtanlagen sowie Kokerei u. Nebenproduktengewinnung. Die Kohlenförderung betrug in den Jahren 1929–1932: 679 985, 531 247, 486 331, 492 145 t, die Kokserzeugung 215 890, 186 313, 174 032, 187 482 t. Die Belegschaft be- trug 1929–1932: 2109, 1605, 1525, 1518 Mann. Zeche sachsen in Heeßen bei Hamm i. W. (siehe unter Tochtergesellschaften usw.). Weiter verblieben im Besitz der Ges. die landwirt- schaftlichen Betriebe, die Hausgrundstücke in Eis- leben, Hettstedt, Großörner, Burgörner, Molmeck, Ro- thenburg, Obersdorf, Gonna sowie Oberröblingen, Wansleben und Stedten, die stillgelegten Kaliwerke sowie die Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Tochtergesellschaften u. Beteiligung.: Mansfeldscher Kupferschieferbergbau Akt.-Ges., Eis- leben. (Ausführliche Angaben über die Gesellschaft siehe Seite 3082.) Gewerkschaft Sachsen, Heeßen bei Hamm i. W. Beteiligung 50 %. Ein beabsichtigter Verkauf dieser Beteiligung, der eine Stillegung der Zeche nach sich ziehen sollte, ist infolge des von der nationalen Re- gierung aufgestellten Wirtschaftsprogramms unterblie- ben und die Weiterführung der Zeche gesichert. Gegr.: 10./2. 1914. Anzahl der Kuxe: 1000. Größe der Grubenfelder: 7 662 865 qm. Schachtanlagen: Doppel- schachtanlage. Grundbesitz: 246 ha 90 a 90 qm. Be- triebsanl.: Schacht I u. II mit eisernen Doppelförder- gerüsten, Kohlenwäsche, eine Koksofenbatterie von 70 Großkammeröfen mit einer Jahresleist. von 300 000 t Koks, mit Anlagen für Gewinnung von Ammoniak, Benzol u. Teer. Sonst. Besitz: Kolonie mit 629 Arbeiter- u. Beamtenwohn. Kohlenförder. 1929–1932: 608 320, 608 401, 578 340, 512 775 t, Kokserzeug. 257 234, 213 845, 179 431, 150 285 t. Belegschaft 1929–1932: 2226, 2001, 1930, 1620. Franz Bahner A.-G., Silberwarenfabrik, Düsseldorf. Gegr.: 18./11. 1913 (mit Wirk. ab 1./7. 1913). Kap.: 200 000 RM. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Metall- waren, insbes von Silberwaren aller Art. Grundbes.: 2315 qm. Betriebsanlagen: Fabrik Düsseldorf, Volmers- werther Str. 80. Maschinelle Einricht.: Kompl. maschin. Spezial-Einricht. zur Erzeug. von echt silbernen Be- stecken. Beteilig.: 100 %. Montangesellschaft m. b. H. in Berlin-Charlottenburg. Gegr.: 1913. Kap.: 1 000 000 RM. Zweck: Handel mit Vichteisenerzen u. sonst. Verhüttungsrohstoffen. Die Geschäftsführung der Montangesellschaft u. der Abteil. Mansfeldscher Metallhandel sind miteinander vereinigt. Beteilig.: 100 %. Weiß & Samek A.-G., Berlin-Wilmersdorf. Gegr.: 1/8. 1904. A.-G. seit 14./3. 1923 (mit Wirk. ab 1./1. 1923). Kap.: 100 000 RM. Zweck: Metallwarenfabrik. Be- teilig.: 100 %. Die Ges. befindet sich in Liqu. Prinz Carlshütte Eisengießerei u. Maschinenfabrik A.-G., Rothenburg a. d. Saale. Gegr.: 1./2. 1909 (mit Wirk. ab 1./1. 1909). Kap.: 75 000 RM. Zweck: Betrieb einer Eisengießerei u. Maschinenbauanstalt. Grundbes.: ca. 46 400 qm. Sonst. Besitz: Eisenbahnanschluß. Be- teilig.: 100 7. Der Betrieb ist z. Zt. stillgelegt. A.-G. für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westfalen, Aachen. Beteilig.: 25.5 %. – Vgl. hierüber besonderen Abschnitt. Société Hellenique Metallurgique et Minière, Thasos. Beteilig. mit 50%. Betrieb vorläufig eingestellt. 6 E. A. Lange Metallwerke A.-G., Aue-Auerhammer. = 1931. Kap.: 1 000 000 RM St.-Akt., 500 000 RM 0rz.-Akt. Beteilig.: 13 % der St.-Akt. An weiteren abhängigen Gesellschaften sind zu nennen: ergwerksgesellschaften (nur Gerechtsame): Ge- Königin Luise in Rhynern, Gewerkschaft Hobaskeupforschieferbergwerke in Stolberg/Harz, Kons. K. Kupferschiefer-Bergwerk bei Buchholz Bes eld), Gewerkschaft Anhaltische Kupferschiefer- ébewer:.. 0 in ke in Köthen, Gewerkschaft Junger Hermann rohrwerke E. V., Berlin. 2. Vertriebsgesellschaften: Hallore-Brikett-Vertrieb G. m. b. H. in Halle (Saale), Hallore-Handelsgesell- schaft m. b. H. in Leipzig, Pfännerschaftliche Kohlen- plätze Klinkhardt & Schreiber Nachf. G. m. b. H. in Halle (Saale). 3. Sonstige Gesellschaften: Glasfabrik Magdalenen- hütte G. m. b. H. in Groß-Räschen, Kleiststraße 43 G. m. b. H. in Berlin, Wohnhausbaugesellschaft m. b. H. in Halle (Saale). Ferner ist die Ges. mit geringerem Einfluß an einer Reihe kleinerer Gesellschaften wie Siedlungs- gesellschaften usw. beteiligt. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört im Hinblick auf die Vielzahl der von ihr erzeugten Produkte zahlreichen Verbänden an. Die wesentlichsten sind: a) Kartell Deutscher Messingwerke, Berlin. b) Verein der Messing- rohrwerke E. V., Berlin. c) Verein Deutscher Kupfer- d) Rheinisch-Westfälisches Kohlensyndikat, Essen. e) Mitteldeutsches Braun- kohlen-Syndikat von 1932 G. m. b. H., Leipzig, Dauer bis Ende März 1937. Briketts: Verkaufsbeteilig. 633 247 t, Verbrauchsbeteilig. 10 000 t; Koks: Verkaufs- beteilig. 18 000 t; Rohkohle: Verkaufsbeteilig. 54 000 u. 20 000 t, Verbrauchsbeteilig. 124 000 u. 22 000 t. f) Ost- elbisches Braunkohlen-Syndikat von 1928 G. m. b. H., Berlin, Dauer bis 31./3. 1936. Briketts: Beteiligung 320 000 t; Rohkohle: Beteilig. 170 000 t. g) Deutsche Flaschenverkaufsgesellschaft m. b. H., Düsseldorf, Dauer bis 31./12. 1939. Beteilig.: Grünglas = 3.15 %, Weiß- glas = 20.2 %, Milchflaschen = 34.8 % steigend bis 36.8 %. h) Internationales Flaschen-Verkaufs-Kontor G. m. b. H., Düsseldorf. Beteilig.: Grünglas = 1.9 %, Weißglas = 40.0 % fallend bis 38.5 %. i) Hallescher Verkaufsverein f. Ziegelfabrikate A.-G., Halle, u. a. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V. spät. 30. Juni (1933 am 20./7.): je 10 RM A.-K. = 1 St. – Vom Reingewinn zunächst 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %), Bildung besond. Rücklagen, satzungs- und ver- tragsmäß. Tant., dann 4 % als ordentl. Div., der A.-R. erhält 10 % Tant. einschließl. einer festen Jahresver- gütung, die für jedes Mitglied 2000 RM, für den Vor- sitzenden 6000 RM beträgt, Rest als Superdiv., soweit nicht G.-V. andere Verteilung beschließt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Del- brück Schickler & Co., Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., Hugo J. Herz- feld oder einer in Eisleben, Leipzig, Frankf. a. M., Dresden, Halle a. S., München, Köln u. Hamburg be- stehenden Zweigniederlass. dieser Firmen; München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank. Statistische Angaben: Aktienkapital: 18 294 000 RM (davon nom. 375 000 RM Vorz.-Akt., deren Umwandlung in St.-Akt. beschlossen ist). Die Neustückelung des A.-K. ist in Durchführung begriffen. Urspr. 880 000 RM wurde das Kap. in den Jahren 1921 bis 1923 erhöht auf 800 Millionen Mark. — Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Kapital-Umstellung von 750 Millionen M in St.-A. auf 37 500 000 RM (20: 1) u. 50 Mill. M in Vorz.- Aktien auf 375 000 RM durch Herabsetz. der St.-A. von 1000 M auf 50 RM u. Zusammenleg. von 2 Vorz.-A. zu 1000 Mark zu 1 zu 15 RM. –— Lt. G.-V. v. 27./6. 1932 Herab- setzung des A.-K. in erleichterter Form von 37 875 000 Reichsmark auf 36 214 500 RM durch Einziehung von 1 660 500 RM eigener Aktien. – Die G.-V. v. 20./7. 1933 beschloß zwecks Verlustdeckung, zum Ausgleich von Wertminderungen u. Vornahme von Rückstellungen die Auflösung des gesetzlichen Reservefonds von 3 828 256 Reichsmark in Höhe eines Teilbetrages von 2 028 256 RM und Herabsetzung des Stammaktienkapitals in erleich- terter Form von nom. 85 839 500 RM auf nom. 17 919 000 Reichsmark durch Einziehung von nom. 1500 RM eigener St.-Akt. u. durch Herabsetz. des Nennwerts bzw. Zusammenlegung des restl. St.-Kap. von 35 838 000 RM im Verh. 2: 1. Die Vorz.-Akt. blieben von der Zusam- menlegung befreit, wurden aber in St.-Akt. umgewandelt. Im übrigen wurde mit den Vorz.-Aktionären ein Abkom- men dahin getroffen, daß die Verz.-Akt. zu einem noch festzulegenden Zeitpunkt zum Nennwerte zuzüglich der bisher noch nicht gezahlten Vorzugsdiv. und Stückzinsen der Ges. überlassen werden. Der Erwerb dieser Aktien