3082 Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 3) Ergebnis der nichtbetrieblichen Vermögens- verwaltung. 1931 1932 RM RM Eftlasgggggggg 369 036 1 444 898 Erträge aus Beteiligungen.... 136 958 Außerordentliche Erträge, insbesondere die Veräußerung von Grundbesitz... 3 189 238 1 473 103 Buchgewinn bei Einziehung von 1 660 500 RM éigenen Aktiennn 373 040 Demgegenüber erforderten: Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebs-) Stofte . 365 422 Iohhaegg9g ..... 247 628 Gehalte 382 603 Sozialabgaben an Versicherungs-Anstalten. 310 974 45 147 Sonstige soziale Aufwendungen.... 5 725 Besitzsteuerrr 301 189 Andere Steuem 4 524 Sonstige Aufwendungen..... 182 857 Zinsens aldees 1 074 960 1 161 294 Abschreibungen auf Anlagen... 102 415 112 246 Andere Abschreibungen.... 3 762 Ubersecbhd.... 2 444 965 244 561 ) Verwendung der Gewinne aus Kapitalherah- setzung und Einziehung von Aktien: Es erbrachten: Gewinn aus der Einziehung von nom. 1500 RM Aktien 1500 RM, Gewinn aus der Kapitalzusammenlegung des Stamm- kapitals 2:1 17 919000 RM, Teilauflösung des Reservefonds 2 028 256 RM. Demgegenüber waren zu decken: Verlustvortrag aus 1931 2 074881 RM, Verlust des Geschäftsjahres 1932 404 760 RM, Abwertung der an die Kupfergesellschaft übertragenen Anlagen auf den Wert des für Reich und Preußen gesicherten Optionsrechts auf sämtliche Aktien der Kupfergesellschaft, der mit dem Buchwert der Anlagen bei der Kupfergesellschaft übereinstimmt, 9 460 921 RM, Wertberichtigung für Beteiligungen 5550 000 RM, Rückstellung für Bergschäden 300 000 RM, Rückstellung für Abgeltung der Gewinnbeteiligung von Reich und Preußen 2 000 000 RM, Erhöhung der Rückstellung für Prozesse 158 195 RM, so daß beide Seiten mit 19 948 756 RM abschließen. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 2 874 934 RM (Div. auf St.-A. 2 625 000, Div. auf V.-A. 22 500, Div. auf Genußrechtsscheine 17 378, Tant. 89 236, Vor- trag 120 820). – 1929: Gewinn 153 268 RM (Div. auf Vorz.-A. 22 500, Vortrag 130 768). – 1930: Verlust 2 171 744 RM, gedeckt durch Entnahme aus dem R.-F. – 1931: Verlust 2 074 881 RM (vorgetragen). – 1932: Sanierungsbilanz. Aus dem Gesschäftsbericht 1932: Kupferberg- bau u. Hüttenbetrie b: Der Rückgang der Metallpreise setzte sich im Verlauf des Jahres 1932 weiter fort. Die erheblich verringerte Nachfrage seitens der verarbeitenden Industrie veranlaßte die Kupfer- erzeuger, weitere Produktionseinschränkungen vorzu- nehmen, jedoch gelang es erst in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres, die Kupfererzeugung dem gesunke nen Bedarf einigermaßen anzupassen. Der al Wi kung ab 1. Oktober 1931 mit der Reichs- und Sean regierung wegen der Hilfsmaßnahmen für 11 kupfererzeugenden Betriebe abgeschlossene Vertrasg war bis Ende 1932 befristet. Die Reichs- und Stas regierung hat sich trotz der großen, für die öffentlich, Hand bisher schon entstandenen und für die Zukuntt zu erwartenden Belastungen aus nationalen, wirtschaftz. und sozialpolitischen Gründen zur Weiterführung 99 Kupferbetriebe entschlossen. Dabei wird die Erwägung mitgesprochen haben, daß eine Stillegung der Betriebe bei einer Belegschaft von etwa 12 000 Mann für ie öffentliche Hand direkt und indirekt erheblich höhere Belastungen zur Folge gehabt hätte als die Weiter. führung. Für den Abschluß des neuen Vertrages, der mit Wirkung vom 1. Januar 1933 bis vorläufig zun 31. März 1934 läuft, gebührt der nationalen Regierung und ihrem Führer der aufrichtige Dank unserer Ges, und aller derjenigen, die direkt und indirekt durch den Fortgang der Kupferbetriebe Arbeit und Brot finden. — Kupfer- und Messingwerke: Unseren Anstrengungen ist es gelungen, den mengen. mäßigen Umsatz auf der Höhe des Vorjahres zu halten obgleich sich die allgemeine Wirtschaftslage weiter verschlechterte. – Steinkohlenbergbau: Trotz der am 1. Januar eingetretenen Preissenkung von durchschnittlich 10 % ist der Absatz des Rheinisch- Westfälischen Kohlen-Syndikats im Jahre 1932 geger. über dem. Vorjahre noch weiter, und zwar um 13 7%, zurückgegangen. Die Syndikatsbeschäftigung hat in Berichtsjahr zwischen 31, 77 % im April und 42, 93 % in November geschwankt. – Hallesche Pfänner- s cha ft: Die Betriebe arbeiteten ohne wesentliche Störung. Die Ergebnisse waren allgemein durch den Rückgang im Absatz ungünstig beeinflußt. Dennoch konnte infolge getroffener Ersparnismaßnahmen, durch betriebliche Verbesserungen und die Auswirkungen der Umgründung verschiedener Syndikate, an denen wir beteiligt sind, ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Im neuen Geschäftsjahr ist infolge der Stabilisierung der innerpolitischen Verhältnisse eine vertrauensvol. lere Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung un. verkennbar, wenngleich noch zahlreiche Hemmnisse 2u beseitigen sind. Der Absatz hat sich sowohl am Kupfer. markt als auch in den Erzeugnissen unseres Kupfer- und Messingwerks zunehmend belebt. Ebenso rechnen wir im Steinkohlen- und Braunkohlenbergbau mit einer allmählichen Steigerung der Beschäftigung. Unsere Mansfeldscher Kupferschieferbergbau Aktiengesellschaft. Sitz in Eisleben. Vorstand: Gen.-Dir. Stahl, Dir. Dr. Ludwig; Stellv.: Dir. Berger, Dir. Dr. Borchers. Aufsichtsrat: Vors.: Curt Pasel, Geh. Bergrat, Ministerialrat im Reichwirtschaftsministerium, Berlin; Mitgl.: Dr. Johannes Fischer, Ministerialrat im Reichs- wirtschaftsministerium, Berlin; Arthur Nasse, Ministe- rialrat im Reichsfinanzministerium, Berlin; Dr. Konrad Warncke, Ministerialrat im Preußischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Berlin; Ernst Danckwortt, Ministerialrat im Preußischen Ministerium für Wirt- schaft u. Arbeit, Berlin; Carl Christian Richter, Ministerialrat im Preuß. Finanzministerium, Berlin; Dr. Ernst Schoen von Wildenegg, Generalkonsul, Vor- standsmitglied der Allgemeinen Deutschen Credit-An- stalt, Leipzig; Otto Wolff, Inhaber der Firma Otto Wolff in Köln; Dr. Carl Goerdeler, Oberbürgermeister, Leipzig; Karl Harter, Vorstandsmitglied der Commerz- und Privat-Bank Aktiengesllschaft, Berlin; Dr. Georg Lengnick, Justizrat, Rechtsanwalt, Leipzig. Gründung: Die Gründung der Ges. erfolgte mit Wirkung vom 1./1. 1933 ab, indem in die bisherige Mansfeldsche Kaliwerke A.G., deren Betriebe infolge Quotenübertragung stillgelegt sind, die gesamten zu der Kupfererzeugung gehörenden Bergwerke und Hüt- ten einschl. der Hilfs- und Nebenbetriebe usw. in die Gesellschaft einbrachte. Die Firma der Mansfeldschen Kaliwerke A. G. wurde wie oben geändert. Diese neue Gesellschaft ist nunmehr die alleinige Empfängerin der Reichs- und Staatszuschüsse. Das bisherige Vermögen der früheren Kaliwerke A.G. ist auf die Muttergesel. schaft, die Mansfeld A. G., übertragen worden. Zweck: Bergbau jeder Art, Verarbeitung und Ver- wertung von Bergwerkserzeugnissen; Betrieb sonstiger industrieller Unternehmungen; Erwerb von bergbau- lichen, industriellen und kommerziellen Unternehmum gen jeder Art, sowie die Beteiligung an solchen Unter nehmungen oder deren Pachtung; Verwaltung und Ver. wertung des der Gesellschaft sonst gehörigen oder von ihr zu erwerbenden beweglichen und unbewegflichen Eigentums. – Die Gesellschaft darf Zweigniederlassun. gen im In- und Auslande errichten. Erzeugnisse: Rohmetalle: Rohkupfer (Guß- 10 Walzraffinad Marke MRA, Kathoden Marke MEK), silber, Original-Hüttenweichblei Marke „Mansfeld Feingold, Platin, Palladium. Ferner: Zinkoxyd. Es Zinkvitriol, Reinnickelsulfat, Schwefelsäure zu 60 u 660 Bé. Pflastersteine, Fußsteigplatten, Bauschlacken und Schlackenschotter, Splitt und Sand aus Kupfer- hochofenschlacke, Schamottefabrikate. G6s Grund- und Bergwerksbesitz: Der der 48 gehörende Grundbesitz hat eine Größe von 6272651 d. wovon 1 412 600 qm bebaut sind. Außerdem gehbre ihr 140 Hausgrundstücke. Die Grubenfelder haben eine Größe von 364 056 790 qm.