Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 3111 (en Dritter belastet ist, bisher einen Erlös erbracht von 314 963 RM. Es sind noch verwertbare Massebestände vorhanden im Werte von 5464 RM. Aus dem bisher er- zielten Erlös sind gedeckt worden: I. Masseschulden u. Kosten 81 983 RM. II. Gläub. d. Gruppe I 109 086 RM, während der Restbestand von 123 894 RM in Form von Bank- u. Postscheckguthaben vorhanden ist. An wei- teren Vorrechtsforderungen und noch nicht fälligen streitigen Masseansprüchen sind zu berücksicht.: der Abwicklung des Verfahrens 20 000, 2. von Dr. Theusner erhobene Masseansprüche (streitige Gehaltsansprüche) 40 000, 3. Gläubiger der Gruppe I (Rest) 12 000, 4. Gläubiger der Gruppe II 68 000, Sa. 140 000 RM. Diese Forderungen könnten also durch die vorhandene Masse knapp gedeckt werden, wüährend die nicht bevorrechtigten Gläubiger keine Aussicht auf Befriedigung aus der vorhandenen Masse haben. Die Frage, ob und in welcher Höhe für die letzteren Gläubiger eine Quote in Frage kommt, hängt noch davon ab, ob von seiten der Konkursverwaltung Regreßprozesse gegen Vorstand und A.-R. mit Erfolg geführt werden können. Es soll zunächst das Ergebnis der schwebenden Strafprozesse abgewartet werden. Der erste gegen Dr. Theusner angestrengte Strafprozeß wegen Bilanzfälschung und Verschleierung endete in erster Instanz mit einer Verurteilung des Angeklagten zu einer Geldstrafe von 5000 RM. Sowohl der An- geklagte wie die Staatsanwaltschaft haben Revision an das Reichsgericht eingelegt. Die Strafprozesse werden kaum vor Ende 1933 zum Abschluß kommen. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. a. bzw. 1 1. Weitere Kosten D. Wilh. Josten, Stellv.: Bank-Dir. Dr. Emil Teckener, Wupper- tal-Elberfeld; Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Heinr. Leuckel, Siegen; Bankier Franz Siele, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Kommerz.-R. Theod. Hinsberg, Untergrainau. Aktienkapital: 6 850 000 RM in 167 500 Inh.-St.-A. über je 40 RM u. 12 500 Inh.-Vorz.-A. Vüber je 12 RM. – Das A.-K. ist völlig wertlos. Anleihe von 1926: 2 500 000 RM –— 6 (früh. 8) %; rückzahlbar zu 102 % durch Auslosung ab 1929–1948. Zulassungs-Antrag im Juli 1928 gestellt und alsdann zurückgezogen. Die Anleihe wurde s. Zt. von der Deutschen Bank voll übernommen. Was die Quote für die Inhaber der Anleihe anbe- langt, von der noch nach der letzten Bilanz 2 387 500 RM in Umlauf waren, so ist mit einer Ausschüttung von etwa 45 % zu rechnen. Gemäß Beschluß der Ver- sammlung der Besitzer der Schuldverschreibungen am 11./4. 1936 wurde ab 20./4. 1933 eine Rückzahlung von 15 % des Nennwerts auf die Schuldverschreibungen geleistet, weitere 10 % ab 15./10. 1933. – Zahlstellen: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin, Wuppertal-Elberfeld und Solingen; Commerz- und Privatbank A.-G., Berlin und Solingen. In einer weiteren Obligationärversammlung wurde dem Obligationärvertreter gegen die Stimmen eines Obligationärs die Berechtigung erteilt, die noch vor- handenen Vermögenswerte zu veräußern. Erörtert wurde ferner erneut die Möglichkeit der Geltend- machung von Regreßansprüchen gegenüber der DD- Bank, die Emissionsbank und langjährige Treuhänderin der Obligationäre war. Die nächste Obligationärver- sammlung wird sich nunmehr mit dem Antrag auf Bildung eines Ausschusses zur Prüfung der Frage der Regreßklage beschäftigen. Kurs der Aktien: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 84.75 53 20.50 19 14.50 –—0% Niedrigster 32 17.50 5.50 5.50 5 –—00% Letzter 48 21.50 6.25 6.50 10 –090% Eingeführt in Berlin September 1919. * Thüringer Erdöl Aktiengesellschaft. Sitz in Sondershausen. Vorstand: Bergwerksdir. Gustav Römer, Berg- werksdir. Dr. Kurt Beil, Dir. Otto Werthmann, Kassel; Bergwerksdir. Wilhelm Taeger, Bergassessor Martin Nierhoff, Sondershausen. Aufsichtsrat: Nicht bekanntgegeben. Gegründet: 14./7. 1932; eingetr. 14./8. 1933. – Gründer: Nicht bekanntgegeben. Zweck: Aufsuchen u. Ausbeut. von Erdöl sowie and. bituminösen Vorkommen in Thüringen, ferner die Ausbeut. von solchen Mineralien, die dabei angetroffen werden, Erwerb solcher Rohstoffe, Erricht. u. Betrieb von Fabriken zur Weiterverarbeit. der gewonnenen eigenen u. fremden Rohstoffe zu Fabrikaten sowie Handel mit diesen. Kapital: 4 000 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hedwigshütte Kohlen- und Kokswerke Aktiengesellschaft. / Sitz in Stettin, Königstor 2. Verwaltung: Vorstand: Hans Bernstein, Berlin; Friedhelm Küppers, Stettin; Stellv.: Heinrich Evertz, Stettin. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemeyer 6 Oberkoks/'), Berlin; Gen.-Dir. Dr. Wilh. Huber, Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Hans Bie (Oberkoks), erlin; Geh. Bergrat Dr.-Ing. h. c. Ewald Hilger, Ee bei Dresden; Dir. A. Gille, Essen; Geh. Lommerz.R. Dr. h. c. Franz Gribel, Stettin; Dr. Paul von Schwabach, Berlin. Entwicklung: F.Gegründet: 23/5. 1898. — Eingetr.: 10./6. 1898. Eols lautete bis 1./9. 1933: Hedwigshütte Anthracit-, 70 und Kokeswerke James Stevenson A.-G. – M in Berlin. Das Geschäft des Vorbesitzers I ür 1 997 271 M (inkl. 1 130 361 M Passiven) über- ode wofür 866 000 M Aktien und 909 M bar gezahlt ünd — Von den 1500 Aktien wurden bei der 6 34 Stück bar eingezahlt, während 866 Stück folnt orbesitzer als Gegenwert seiner Einbring. verab- 35 sind. – Lt. G.-V. v. 14./9. 1903 der A.-G. überl ontanindustrie 200 000 M neue Aktien zu 195 % assen für Abtretung eines Geschäftsanteils von 400 000 M zu pari der Anthracitwerke Gustav Schulze. Die G.-V. v. 1./7. 1905 beschloß Erhöhung des A.-K. um 1 000 000 M zur Erwerb. der restl. 300 000 M Anteile der Anthracitwerke G. Schulze, zu Erweiterungen, z. Bau eines Schiffes f. d. Kohlen-Seetransport u. zur Ver- stärkung der Betriebsmittel. – 1912/13: Neuanlagen im Industriehafen Magdeburg u. (wegen des Grobß- schiffahrtsweges Berlin-Stettin) in Swinemünde. — 1913/14 Beitritt zur Gaskoks-Vertrieb-G. m. b. H. in Ber- lin. – 1915/16: Annäherung der Hedwigshürte an die Fa. Caesar Wollheim, die die Aktien-Em. v. 1916 über- nahm. – 1919: Ein Vertreter der , Oberschles. Koks- werke“ wurde in den A.-R. gewählt. – 1920 Erwerb d. Harzer Kalk- u. Mergelwerke G. m. b. H., Osterwieck. – 1925/26 Verkauf des Grundstücks in Berlin-Lichten- berg, Liquid. d. Harzer Kalk- u. Mergelwerke G. m. b. H. Auflös. d. Umschlagstelle in Magdeburg. —– 1928/29: Verkauf der Ziegelei in Stolzenhagen, des Grundstücks in Altona-Hellbrook sowie 3 Schleppdampfer. – 1929/30 Verkauf eines für den Betrieb nicht benötigten Wohn- hauses in Berlin. – Uebernahme der restl. Anteile einer der Hedwigshütte seit vielen Jahren nahestehen- den Handelsfirma. – 1930/31 Verkauf von 963 qm eines unbebauten Grundstücks in Stettin. – Veräußerung der Geschäftsanteile an einer auswärtigen Platzhandelsfirma.