3132 Metall- und Maschinen-Industrie. Kapital: 225 000 RM in 250 St.-Akt. zu 800 RM u. 25 Nam.-Vorz.-Akt. zu 1000 RM. Die Vorz.-Akt. sind auf 8 % Vordiv. beschränkt mit dem Recht auf Nach- zahlung. Sie haben in bestimmten Fällen ein zZfaches Stimmrecht. Im Falle der Liqu. werden die Vorz.-Akt. vor den St.-Akt. befriedigt. Urspr. 80 000 Bill. M in 30 Akt. zu 1000 Bill. M. übern. von den Gründern zu pari. – Lt. G.-V. v. 27./12. 1924 wurde das A.-K. von 30 000 Bill. M auf 30 000 RM umge- stellt u. um 20 000 RM auf 50 000 RM erhöht, eingeteilt in 50 Akt. zu 1000 RM. Die neuen 20 Akt. zu 1000 RM wurden zu pari ausgegeben. –—– Lt. G.-V. v. 11./5. 1926 Erhöh. um 100 000 RM in 100 Akt. zu 1000 RM. — Die G.-V. v. 14./2. 1931 beschloß Erhöh. um 125 000 RM auf 275 000 RM durch Ausgabe von 100 St.-Akt. u. 25 Nam.- Vorz.-Akt. zu 1000 RM zum Kurse von 100 %; auf die Er- höhung wurde zunächst sowohl für diée St.-Akt. als auch für die Vorz.-Akt. 25 % einbezahlt. – Lt. G.-V. v. 17./6. 1933 Herabsetz. des A.-K. um 50 000 RM durch Herabsetz. der St.-Akt. von 1000 RM auf 800 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 17./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie in bestimmten Fällen = 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Nicht ein- gezahltes Vorzugsaktienkapital 18 750, Anlagen: Fa- brikanlage 24 900, Arbeitsmaschinen 90 900, Werkzeuge u. Geräte 13 910, Büro- u. Betriebsinventar 13 170, Vor- richtungen u. allgemeine Modelle 32 100, Patente 1400, Beteiligungen 1474, Forderungen auf Grund von . renlieferungen u. Leistungen 49 709. Warenvormas, Materialien 34 221, Halbfertigfabrikate 109 850, Ferde fabrikate 119 280, Wechsel 21 310, Kasse, Postscha Reichsbank 957, Bankguthaben 3941, Posten, die 3 Rechnungsabgrenzung dienen 2082, Verlust 50 7h (Aval 2500). Passiva: A.-K. 200 000, Vorz-Aß. 25 000, R.-F. 16 491, Unterstützungfonds 1280, Anzall von Kunden 13 950, Verbindlichkeiten auf Grund vm Warenlieferungen u. Leistungen 201 262, Wechselver bindlichkeiten 50 000, Akzepte 8468, Verbindlichkeit gegenüber Banken 62 000, Posten, die der Rechnunes abgrenzung dienen 10.212, (Aval 2500). Sa. 588 665 F. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Löln u. Gehälter 127 446, soziale Abgaben 21 905, Abschreih auf Anlagen 25 960, Zinsen 40 688, Steuern 20 460., Fn. kosten 107 672 (50 000 RM zur Deckung von Verlusten sind auf der Gegenseite bereits berücksichtigt) Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 3029, Erlöse 240 30% Gewinn aus Kapitalzusammenlegung 50 000, Verlus (103 738 abzügl. Gewinn aus Kapitalzusammenlegulg 50 000 abzgl. Gewinnvortrag 3028) 50 710. Sa. 311 f1 Reichsmark. Dividenden 192 7–1932: Vorz.-Akt. 1931–1932: 8, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0, 0, 5, 10, 0, 04 Aw-w Allgemeine Werkzeugmaschinen-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Reinickendorf, Kopenhagener Str. 59.75. Vorstand: Walter Tietz, Berlin; Ing. Friedrich Wilhelm Simon, Köln; Julius Kahn, Düsseldorf; Ing. Wilhelm Meurer, Mannheim. Prokurist: A. Schachtner, Berlin. Aufsichtsrat: Richard Kahn, Berlin; Kurt Hiehle, München; Dir. Rich. Wolff, Berlin. Gegründet: 22./5. 1900 mit Wirk. ab 1./7. 1899; eingetr. 12./6. 1900. Firma bis 14./12. 1914: Kalker Werkzeugmaschinenfabr. Breuer, Schumacher & Co. Firma bis 19./9. 1930: Kalker Maschinenfabrik Akt.- Ges. mit Sitz in Köln-Kalk; bis 30./6. 1932: Kalker Maschinenfabrik und A. W. G. Allgemeine Werkzeug- maschinen-Aktiengesellschaft. – Zweigniederlassungen in Köln und Mannheim. Zweck: Handel mit Werkzeugmasch. u. sonstigen Masch., Werkzeugen u. mit den zu ihrer Herstell. be- stimmten Rohstoffen, ferner Bearbeit. von Eisen, Stahl und anderen Metallen in jeder Form, namentlich die Herst. von Masch. u. Gußwaren aller Art, insbes. auch von Werkzeugmasch. Entwicklung: Die Ges. ging aus der Komman- dit-Ges. Kalker Werkzeugmaschinenfabrik L. W. Breuer, Schumacher & Cie. hervor. Die Ges. erlitt im Ge- schäftsjahr 1925/26 erhebl. Verluste durch unerlaubte Kredit-Manipulationen des damaligen Vorstandes, die zu einer Liquidierung des Fabrikbetriebes führten. Nach FEinstell. der Fabrikation im Jahre 1929 verwaltete die Ges. lediglich den Grundbesitz in Köln-Kalk, der zum Teil zu günstigen Bedingungen vermietet ist. Die G.-V. v. 19./9. 1930 genehmigte den mit der Aw Allgem. Werkzeugmaschinen-Ges. Akt.-Ges. in Berlin abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag, wonach das Vermögen dieser Ges. als Ganzes unter Ausschluß der Liqu. auf die Kalker Maschinenfabrik A.-G. mit Wirkung vom 1./1. 1930 übertragen wurde und die Aktion. der übertragenden Ges. als Entgelt Aktien der Kalker Maschinenfabrik A.-G. im Umtauschverhältnis 1:1 erhielten. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. im Stadt- bezirke Kalk beläuft sich auf zusammen 83 954 qm. Die auf diesem Grundst. erricht. Fabrikanl. bestehen aus großen modernen Fabrikat.- u. Montagehallen, den zugehör. Magazinen u. Lagerräumen, den erforderl. Nebengebäuden, sowie einer großen Modellschreinerei und 6 Modellschuppen. trägt 30 070 qm. Auf dem Grundst. befindet sich außor- dem ein geräumiges zweistöck. Verwalt.-Gebäude von 730 qm Fläche. Ferner besitzt die Ges. 6 dreistöckige Wohnhäuser, die ebenfalls im Stadtbezirk Kalk liegen. Die Werkstätten der Ges. sind mit allen neuzeitlichen Die gesamte bebaute Fläche be- und wirtschaftl. Einricht. ausgestattet, wie elekt. Kräne, Hebezeuge, Transportwagen usw. Die eir zelnen Werkstätten sind durch Normal- u. Schmalspu. gleise miteinander verbunden. Anschluß an die Staas bahn ist gleichfalls vorhanden. Grundbesitz in Mam. heim ca. 21 000 qm, davon ca. 8000 qm überbaut. Beteiligungen: 1928/29 beteiligte sich die 603 an der Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. Eberhart & Sehmer in Saarbrücken. Kapital: 1 500 000 RM in 15 000 Akt. zu 100 H. Vorkriegskapital: 3 600 000 M. Urspr. A.-K. 3 600 000 M, von auf 10 800 000 M in 7200 St.-Akt. u. 1921 bis 1922 erhoht 3600 Vorz.-Akt. 1000 M. Kap.-Umstell. ilt. G.-V. v. 18./12. 1924 von 10 800 C00 M auf 3 851 500 RM. Die G.-V. v. 11./4. 97? beschloß Herabsetz. auf 385 100 RM durch Einzieh. vo. 3852 Aktien, die der Ges. freiwillig u. unentgeltlich 0 Verfügung gestellt wurden, u. Herabsetz. des Nennwer aller übrigen Aktien von je 500 RM auf je 100 RM t Tilgung der Vornahme von Rückstellungen. Unterbilanz, zur Abschr. Sodann Wiedererhöh. auf 1 200 000 M durch Ausgabe von 8149 Aktien zu je 100 RM. Zwecb Durchführung der Fusion mit der „A. W. G.“ Allgen Werkzeugmasch.-Ges. A.-G. beschloß die G.-V. v. 19.0. 1930 Erhöh. des A.-K. um 800 000 RM durch Ausgab von 8000 Akt. zu 100 RM. Lt. G.-V. v. 7./8. 1933 Kal- Herabsetz. (unter Protest einer Opposition) von 2 000 00 Reichsmark auf 1 500 000 RM durch Einzieh. von 500 0*8 Reichsmark der Ges. unentgeltlich zur Verfügung stellter Aktien (zwecks teilweiser Beseitigung der Unte- bilanz), Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersti Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. K.-F., hierauf Div., vom Uebrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super. Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlte vermögen: Grundstücke 832 966, Gebäude 843 000, rüstungen 20 000, Werkzeuge u. Vorrichtung. 1. Mödd und Utensilien 1, Automobile 1, Modelle 1, Patente Wertpapiere und Beteiligungen 224 065, Umlautsss mögen: Vorräte 1 236 432. Forder. aus Warenliei und Leistungen 432 555, Wechsel 17 407, Kassenbesnn einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheci haben 2266, Posten der Rechnungsabgrenzung (Bürgschaften 1 015 540), Verlustvortrag aus 435 240. Verlust in 1931/32 239 753. – Passiva: hint. 1 500 000, gesetzlicher Reservefonds 135 000, lichkeiten: Hypotheken 53 000, Warenlieferunse n Leistungen 1 868 992, Akzepte 27 308, „ 700 825, Posten der Rechnungsabgrenzung 3549, (Bür schaften 1 015 540). Sa. 4 288 675 RM.