Metall- und Maschinen-Industrie. Gewinn-Verteilung: 1927: Gewinn 264 626 RM iv. auf St.-A. 240 000, Div. auf Vorz.-A. 3000, Vor- nag 21 626), — 1928: Gewinn 250 600 RM (Div. auf St-A. 240 000, Div. auf Vorz.-A. 3000, Vortrag 7600). – 1929: Gewinn 212 546 RM (Div. auf St.-A. 192 000, Div. auf Vorz.-A. 3000, Vortrag 17 546). – 1930: Gewinn 35 411 RM (Div. auf Vorz.-A. 3000, Vortrag 32 410). – 1931: Verlust (145 343 abzügl. Gewinn-Vortrag 32 411) 112 932 RM (Vortrag). – 1932: Verlust 306 196 RM vortrag). 3 93 Geschäftsbericht 1932: Die wirtschaftliche Lage hat sich im letzten Geschäftsjahre weiter un- günstig ausgewirkt. Die Beschäft. war unzureichend u. der Preiskampf erreichte teilweise Formen, die eine gewinnbringende Fabrikation nicht mehr zuließen. So st denn der diesjähr. Verlust zum Teil durch unzu- keichende Preise entstanden. Eine gewisse Auflebung glaubten wir Ende vergang. Jahres feststellen zu fönnen, als die Papen'schen Verordnung. bekannt wur- den; wir stellten, um die Regierung zu unterstützen, eine größere Anzahl Leute ein, mußten diese aber zu Anfang des Jahres wieder zum größt. Teil entlassen, da die Beleb. des Geschäftes ausblieb. Der Betrieb ist nur mit ca. 50 % ausgenutzt; die Betriebskosten haben sich bisher nicht der vermind. Produktion in genügen- der Weise anpassen können, es ist aber erforderl., diese weiterhin zu reduzieren, da mit einer vollen Ausnutz. infolge des zu engen Marktes einstweilen nicht zu rechnen ist. Das Exportgeschäft litt weiter unter den politischen Einwirk. Die Konkurrenz in den bisher aufnehm. Ländern macht sich immer mehr bemerkbar, aber auch die deutsche Industrie treibt eine falsche Politik, indem sie sich unnötig im Auslande bekämpft u. zu Preisen verkauft, die einer Verschleuderung des deutschen Volksvermög. gleichkommt. Das Geschäft in Großkochapparaten war schlecht. So lange die Staats- u. Kommunalbehörden mit den Aufträgen so zurück- halten wie bisher, ist an eine Besser. nicht zu denken. C. G. Mozer, Fabrik für Gießereigeräte und Maschinen Aktiengesellschaft. Sitz in Göppingen, Pfleghofstraße 12. vorstand: Karl Mozer, Dipl.-Ing. Alfred Sorn. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt Prassler, Dr. med. G. Wannenwetsch, Göppingen; Reichsbahnamt- mann E. Reuter, Stuttgart. Gegründet: 5./9. 1923 mit Wirkung ab 15./10. 1923; eingetr. 25./10. 1923. Zweck: Fortführung des Geschäftsunternehmens der Firma C. G. Mozer, Fabrik für Gießereigeräte und Maschinen, G. m. b. H. in Göppingen, auch Be- trieb einer Trockenanlagen- und Gießereieinrichtungs- fabrik. Kapital: 40 000 RM in 33 Vorz.-Akt. St.-A. zu 200 RM und 670 St.-A. zu 20 RM. Urspr. 30 Mill. M in 500 Vorz.-Akt. zu 10 C000 M. 1500 St.-Akt. zu 10 000 M, 10 000 St.-Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 12./5. 1924 auf 40 000 RM in 100 St.-Akt. zu 200 RM. 670 St.- Akt. zu 20 RM u. 33 Vorz.-Akt. zu 200 RM. und 100 Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 30. Juni. – Stimmrecht: Je 20 RM St.-A.-K. = 1 St., Vorz.-Akt. = 10 faches Stimmrecht. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse und Postscheck 139, Maschinen, Werkzeuge, Einrich- tung. 10 505, Vorratsaktien 5688, Warenbestand 25 885, Schuldner und Bank 13 927, Verlust 9883. – Passiva: A.-K. 40 000, Reserven 10 624, Gläubiger und Bank 14 273, Schuldwechsel 478, Uebergangskonto 482, Rück- lage für zweifelhafte Forderungen 170. Sa. 66 027 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Unkosten 39 522, Abschreibungen 2004. – Kredit: Rohgewinn 23 976, zweifelhafte Forderungen 1590, Uebergangskonto 6077, Verlust 9883. Sa. 41 526 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Freia Automobil-Aktiengesellschaft. Sitz in Greiz, Grüne Linde 1. Vorstand: W. Steudel. Prokurist: W. Schneider. Aufsichtsrat: Vors.: Werner G. Schleber, Greiz; Rechtsanwalt Alfred Rietzsch, Plauen i. Vogtl.; Erich Beegen, Greiz. Gegründet: 18./2. 1920; eingetr. 18./10. Firma bis 14./11. 1922 Kleinautobau-Akt.-Ges. . Herstellung und Vertrieb von Kraftfahr- ugen. Kapital: 100 000 RM in Aktien zu 20 RM. Ekbs ill. M, übern. von den Gründern zu 110 %. 19000 1921 um 4 Mill. M in 4000 Aktien, 1922 um 19 000 M in 4600 Akt. zu 1000 M. Die G.-V. v. 26./7. 3355 Umstell. von 9 600 000 M auf 192 000 RM 3 793 Akt. zu 20 RM. Lt. G.-V. v. 9./7. 1926 Herab- etz. des Kap. um 179 200 RM durch Zusammenleg. im Großenhainer Webstuhl- u. 1920. Verh. 15: 1, sodann Wiedererhöh. um 87 200 RM in 872 Akt. zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 20./7. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke und Gebäude 197 448, Maschinen und Einrich- tungen 60 166, Vorräte 75 833, Debitoren 28 564, Kasse und Bankguthaben 202, Verlustvortrag 1931 48 573. – Passiva: A.-K. 100 000, Kreditoren 287 224, Wertbe- richtigungsposten 23 562. Sa. 410 786 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- neralunkosten 19 779, Abschreibungen 21 076. Sa. 40 855 RM. – Kredit: Rohgewinn 40 855 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Reichenbach i. V.: Reichenbacher Bank A.-G. Maschinen-Fabrik Akt.-Ges. % Sitz in Großenhain (Sachsen). Verwaltung: Msverstand: Dir. ad, Wükler; Stellv.: Dir. Kurt Aetzler (beide in Großenhain). Prokuristen: A. Wolf, W. Schädlich. Gen Rawzch-Siratz Vors.: Bankier Geh. Kommerz.-R. brger 5 tto Weißenberger [i. Fa. Otto Weißen- Kühne 36 resden); Stellv.: Bankdir. Konsul Harry 1 ommerz- u. Privat-Bank] (Dresden-Loschwitz); ust. Mitgl.: Bankdir. a. D. Ad. Kraemer (Bensheim); Kommerz. Jul. Haase (Dresden), Fabrikbesitzer Georg Gebler (Radebeul), Reichsfinanzminister a. D. Dr. Peter Reinhold (Berlin-Dahlem). Entwicklung: Gegründet: 24./1. 1889. – Firma bis 1900: „Webstuhl- u. Maschinenfabrik vorm. May & Kühling“ mit Sitz in Chemnitz. — Die Großenhainer Web- stuhl- und Maschinenfabrik A.-G. ist hervorgegangen aus der im Jahre 1852 gegründeten offenen Han-