3260 Metall- und Maschinen-Industrie. Einrichtung, Büromaschinen, Kraftwagen 10 126, Waren u. Vorräte 62 786, Außenstände 14 853, Bankkasse, Post- scheck 1555, Verlustvortrag vom Vorjahre 24 279, Ver- lust 37 452. – Passiva: Grundkapital 100 000, Gläubiger 228 S32, Abschreibungen 24 814. Sa. 353 646 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be- triebs- u. Handlungsunkosten 69 810, Steuern 10 49)7 Abschreibungen 24 814. – Kredit: Rohgewinn 670f Zinsen 652, Verlustsaldo 1933 37 452. Sa. 105 121 El 1926/2 7–1932/33: 0. 3, 1 50 , „ ― Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vorm. Beck & Henkel. Sitz in Kassel, Wolfhager Straße 40. – (Börsenname: Bedk & Henkel.) Verwaltung: vVorstand: Alfred Rasch, Gust. Rüggeberg (beide in Kassel). Prokuristen: K. Mindermann, H. Bruns. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. h. c. Carl L. Pfeiffer (Deutsche Bank u. Disc.-Ges.), Kassel; Stellv.: Bankier Friedr. J. Kraemer (J. Dreyfus & Co.), Frankf. a. M.; sonst. itgl.: Bank-Dir. Heinrich Brunner (Dresdner Bank), Kassel; Bankier Albert Strauß (Dresdner Bank), Frankf. a. M.; Dir. Dr.-Ing. Richard Fichtner (Henschel & Sohn A.-G.), Kassel; Dir. a. D. August Demme (früherer Vorst. der Ges.), Kassel; Bank-Dir. a. D. Dr. Otto Deutsch-Zeltmann, München. Entwicklung: Die Ges. wurde am 7./11. 1889 (eingetr. 20./1. 1890) durch Uebernahme der Firma Beck & Henkel ge- gründet. Mai 1891 wurde die Gießerei Theodorshütte zu Bredelar i. W. erworben u. als Zweigniederlassung fortgeführt. Die Eisengießerei Bredelar i. W. (1932 vorläufig stillgelegt) wurde namentlich in den letzten Jahren technisch vollkommen reorganisiert. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen des allgem. Masch.- Baues. insbesondere von Hebezeugen jeder Art, nament- lich auch von Dampfkranen, von maschinellen Ein- richtungen u. Ausrüstungen öffentl. Schlachthaus- anlagen, ferner von Gebläsemaschinen u. dergleichen. Die Ges. ist berechtigt, ähnliche oder verwandte sowie sonst. industrielle Unternehmungen neu zu errichten u. zu betreiben, von Dritten zu erwerben oder sich an schon bestehenden in irgendwelcher Form zu beteiligen. Desgleichen ist sie berechtigt, Rohstoffe, Halb- und Ganzfabrikate herzustellen u. damit Handel zu treiben. auch Erfindungen aller Art, die mit dem Gegenstand des Geschäftsbetriebs mittelbar oder unmittelbar im Zzusammenhang stehen, auszunützen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfaßt in Kassel 18 221 uadratmeter, wovon 9500 qm bebaut u. in Bredelar 90 306 qm, wovon 7500 qm bebaut sind. Die Gebäude in Kassel bestehen aus einem in der Wolfhagerstraße gelegenen Wohnhause und den Fabrik-, Büro- u. Lager- räumen. Zweigniederlassung in Bredelar i. Westf. sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: 1933 am 29./8. – Stimmrecht: Je 50 RM St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 fach. St.-Recht in best. Fällen, sonst nur Ifaches St.-Recht Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Akt. vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (außerdem eine feste jährl. Vergüt.), vertr. Fant. an Vorstand u. Beamte, Rest Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Kassel: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co., Dresdner Bank; Marburg: Dresdner Bank. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 215 000 RM in 6000 St.-Aktien zu 200 RM u. 1500 Nam.-Vorz.-Akt. zu 10 RM. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. Liqu.-Vorrecht zu 100 % ausgestattet u. können jederzeit nach G.-V.-B. in St.-Akt. umgewandelt werden u. können ab 1./4. 1933 ebenfalls nach G.-V.-B. aus dem Reingewinn zu pari eingezogen werden. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. ihrer Schlachthofanlagen gehindert. Urspr. 1 000 000 M, seit 1912 1 500 000 M betragend davon erhöht 1918–1923 auf 25 500 000. Lt. G.-V. v. 3./. 1924 Umstell. von 25 500 000 M auf 1 215 000 RM durcl Herabsetz. der St.-Akt. von 1000 M auf 50 RM u. der Vorz.-Akt. auf 10 RM. ULt. G.-V. v. 27./7. 1929 Um. tausch der 24 000 St.-Akt. zu 50 RM in 6000 St.-Akt. 200 RM. Kurs ult. 192 7–1932: 76, 37, 19, 17.50, 14 10 %. Notiert an der Frankfurter Börse. Das gesamte St.-A.-K. ist zugelassen. % 1926/2 7–1932/33: 4, 0, 0, 0.0 ), 0 %. Angestellte und Arbeiter: etwa 300. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Grundbgt. 422 704, Gebäude 430 600, Maschinen 143 000, Gleisanlage 8000, Formkästen u. Geräte 1, Werkzeuge 20 000, Mobi. lien 1, Patente 1, Beteiligungen 2000, Roh-, Hilfs- u. Betriebsmaterial 124 111, Halbfabrikate 55 709, Forder. auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 236500, sonst. Außenstände 1782, Russenwechsel 220 601, Bar. geld 1020, Bankguthaben 1035, Rechnungsabgrenzungs- posten 12 906, (Bürgschaften 86 433), Verlust 148 652. —– Passiva: Stammaktienkap. 1 200 000, Vorz.-Akt. 15 000, R.-F. 16 419, Rückstellungen für später fällig werdende Verbindlichkeiten 17 155, Verbindlichkeiten: Hypothe- kenschuld 185 027, Anzahlungen von Kunden 45 378 Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 44 117, Akzeptschulden 145 795, Bank schulden 133 915, Rechnungsabgrenzungsposten 35 82:, (Bürgschaften 86 433). Sa. 1 828 624 RM. Erläuterungen zur Bilanz. Der Wechselbestand hat sich von 78 476 RM auf 220 60/ RM erhöht. Dies ist auf die Ausführung größerer Russenaufträge zurückzu- führen. — Die Forderungen der Banken sind durch A. tretung von Außenständen, Hinterlegung von ungarantier- ten Russenwechseln und zusätzlich durch eine Grundschuld auf den Fabrikanwesen gesichert. Zwei Lieferanten sin dureh Ablösung des Eigentumsvorbehalts ungaramierte Russenwechsel in Höhe von 15 000 RM gegeben. End- lich wurden der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft zu Sicherstellung von Anzahlungen auf zwei von ihr er- teilte, in der Ausführung begriffene Aufträge in der üb- lichen Weise Materialien übereignet. –— Das Obligo a- der Begebung von Wechseln durch die Gesellschaft betrug am Bilanzstichtag 525 268 RM,. darunter 457 568 RM garantierte Russenwechsel. — Die Verpflichtungen aus Ge. währleistungen für ausgeführte Anlagen stellten sich an 686 978 RM. – Die Bezüge des Vorstandes beliefen sich in 1932/33 auf 31 392 RM. die des Aufsichtsrats auf 6000 R. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Lölne u. Gehälter 346 493, soziale Abgaben 22 827, Abschreib. 42 856, Zinsen 17 371, Besitzsteuern 35 866, sonst. aut wendungen 196 503. – Kredit: Rohgewinn 499 5380 sonst. Erträge 13 727, Verlust 148 652 (teilweise gedecßt durch Auflösung des R.-F. von 16 419 RM). N. 661 917 RM. XAus dem Geschäftsbericht 1932/33. Das verflosselt Geschäftsjahr brachte noch nicht die erhoffte wirt schaftliche Belebung. Die Deutsche Reichsbahn-Gss mußte sich infolge des gesunkenen Verkehrs in der Pe. schaffung von Kranen u. Aufzügen noch starke schränkungen auferlegen, und die Städte waren Jufel die Fürsorgelasten an Erweiterungen u. Neubautel Infolge des 27 Werksanlagel ter Linie kte, mn sunkenen Umsatzes konnten wir unsere nur ungenügend ausnutzen, was sich in ers auf das Geschäftsergebnis ungünstig auswir neuen Geschäftsjahr hat sich der Auftragseingang = Bestellungen der Deutschen Reichsbahn-Ges. sowie Auf träge für die Ausführung öffentlicher Arbeiten m Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms gebesselt und es steht zu hoffen, daß durch vermehrle wirkung des Arbeitsbeschaffungsprogramms auf . Erzeugnisse die Beschäftigung eine weitere Belebm erfahren wird.