3264 Metall- und Maschinen-Industrie. Gewinn- und Verlust- Rechnungen 31./8. 1929 31./3. 1930 31./8. 1931 31./5. 1932 31./3.1938 Uebet RM RII RlI RM R Unkestennnn9 1 766 921 1 497 482 1 330 875 955 915 Löhne und Gehältert. 663 447 Soziale Abgaben.??? 43326 Abschreibungen auf Anlagen.. 206 000 222 500 223 500 155 600 188 519 Besitzsteuerern..... 85 462 Sonstige Aufwendungen... 300 668 Wertpapiere: Kursverluvt. 3 „ 8 131 668 * Gewviinnm.. 162 179 171 465 162 965 23 309 27 269 Summa 2 135 101 1 891 445 1 717 340 1 266 492 1 315 693 Kredit Gewinn-Vortrag...... 15 096 22 179 31 465 42 966 23 300 Betriebsergebnis... 2 120 005 1 869 266 1 685 877 1 094 534 Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.... 1 255 503 Zinsen und sonstige Kapitalerträge 31 841 Außerordentliche Erträge.. 4 990 Freigewordene Rücklage. = 375 20 000 Buchgewinn aus Kapitalherabsetzung 13 1 108 992 Summa 2 135 101 1.891 445 1 717 340 1 266 492 1 315 693 Die Bezüge des Vorstandes und Aufsichtsrates in 1932/33 betrugen 64575 RM bzw. 8000 RM. Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 135 096 RM (Div. 120 000, Vortrag 15 096). – 1928/29: Gewinn 162 179 RM (Div. 140 000, Vortrag 22 179). — 1929/30: Gewinn 171 463 RM (Div. 140 000, Vortrag 31 463). – 1930/31: Gewinn 162 965 RM (Div. 120 000, Vortrag 42 965). – 1931/32: Gewinn 23 309 RM (Vortrag). – 1932/33: Gewinn 27 269 RM (Vortrag). Aus dem Geschäftsbericht 1932/33: Bei sehr ungleich- mäßiger Beschäftigung des Werkes ist der Jahres- umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder weiter zurückgegangen (niedrigste Umsatzziffer seit der Gold- mark-Eröffnungsbilanz), so daß nach YVornahme der erforderlichen Abschreibungen nur ein Ueberschuß in Höhe von 3960 RM verbleibt. Die Deutsche Reichsbahn- Gesellschaft übte bei Herausgabe von Bestellungen größte Zurückhaltung. Demzufolge war die Waggon- bauabteilung nur mit einem Bruchteil ihrer Leistung.- fähigkeit ausgenützt. Für die fehlenden Waggon- aufträge gelang es nur teilweise, Ersatz zu finden. Die Aufträge der Deutschen Reichsbahn-Ges. vermag di: Ges. als Grundbeschäftigung ihres Werkes nicht 1 entbehren und begrüßt deshalb mit besonderer Genug- tuung den von der Deutschen Reichsbahn-Ges. in. zwischen herausgegebenen Uebergangsauftrag, der fir die Abt. Waggonbau Arbeit wenigstens für einige Zeit im bisherigen Umfange bedeutet. Durch den in den letzten Wochen vermehrten Eingang auch anderer Be. stellungen ist zwar Beschäftigung für die derzeitige Belegschaft für die nächsten Monate gesichert, die weitere Entwicklung wird im wesentlichen aber gan von der Erteilung ausreichender Bestellungen durch die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft abhängen. Maschinen- und Werkzeugfahrik Aktiengesellschaft 0 vormals Aug. Paschen. Sitz in Köthen, Fabrikstraße 25–24. – (Börsenname: Masch.- u. Werkzeug-Paschen) Verwaltung: vVorstand: Georg Werner. Prokuristen: M. Paul, 0. Huisgen, C. Danneberg. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Reinhold M. Barten- stein (Ph. Elimeyer), Dresden; Stellv.: Bankier Felix J. Friedheim, Köthen; sonst. Mitgl.: Bankier Dr. S. Friedheim (Bassenge & Fritzsche), Dresden; Major a. D. Moriz Groß, Dresden; Dir. Gerhard Heller (Ph. Eli- meyer), Dresden; Gen.-Dir. Willy Leithold, Dröbel; Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Alfred Rei- chelt, Dresden. Gründung: Die Ges. wurde am 17./12. 1897 gegründet unter UVebernahme der Firma Aug. Paschen Maschinen- u. Werkzeugfabrik in Cöthen. Zweck: Maschinen- u. Werkzeugfabrikation, auch Eisen- gießerei, insbes. Fortsetzung der früheren Firma Aug. Paschen. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Einrichtungen u. Apparate für die Zuckerindustrie, insbes. Rüben- schwemm- u. Waschanlagen, Schnitzelmasch., Schnitzel- messer u. Messerkasten, kompl. Diffusionsanlagen u. Schnitzelpreßstationen, Rübenelevatoren u. Transpor- teure, ferner Kohlenbeschickungsanlagen, Hubräder, Gußwaren, Maschinen u. Apparate für chem. Industrie, fahrbare Transportbänder, Zentrifugen. Die am 1./1. 1929 übernommene Abteil. „Rudolph & Co., Magdeburg“ stellt Maschinen u. Apparate für die chem. sowie die Stärke-Industrie her. Besitztum: Die Ges. besitzt in Köthen am Holländer-Wege eil Fabrik-Areal von 10 847 qm, wovon 7114.63 qm bebaut sind. 1919 Erwerb eines benachbarten Grundstücks i Größe von 0.5784 ha. Die Fabrik wird mit elektr. Kraft betrieben. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr; Kalenderl. — G.V. 1933 am 7./9. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F.. evtl. sonkt Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div, 10 % an A.-R. (außer fest. Vergüt.), Rest nach G.-V.B. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köthen: Reichsbant Commerz- u. Privatbank; Dresden: Ph. Elimeyer, Bassenge & Fritzsche. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 200 000 RM in 2000 St.-Akt. 106 600 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. A.-K. 750 000 M. erhöht 1911 um 250 000 1 1919 um 300 000 M, 1920 um 700 000 M. Ut. G.-V. 7I 6./12. 1924 Umstell. von 2 000 000 M auf 1.200 000 durch Abstempelung der Aktien von 1000 M auf 600 40 Kurs ult, 192 7–1932: 115, 140, 108, 61, 7 27 %. Notiert in Dresden.