Metall- und Maschinen-Industrie. 3267 Dir., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., Ueberrest nach am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 94 600, Gebäude 427 000, Masch., masch. Anlagen 120 152, Betriebseinricht. u. Geschäftsinv. 36 202, Beteiligung 2310, Vorräte 277 633, Wechsel 204, Kasse u. Postscheck 1651, Bankguth. 3187, Warenforder. 247 886, Vorschüsse und Vorauszahl. 8278, Verlust 183 814. – Passiva: A.K. 700 000, R.-F. 70 000, Sonder-Rückl. 185 489, Ver- bindlichk. an Lieferanten 75 866, Bankschulden 240 163, Akzepte 6482, Wohlf.-K. 67 164, Rückstell. 60 954. Sa. 1 406 121 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Lohn und Gehalt 417 203, soziale Abg. 30 607, Abschreib. 119 696, Zinsen u. Diskont 31 204, Steuern 30 618, sonstige Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 138 616. – Kredit: Rohgewinn 584 131, Verlust 183 814. Sa. 767 946 RM. Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates im Jahre 1932 betrugen 27 215 RM. Dividenden 1927–1932: 8, 12, 10, 4, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Ernst Wertheimber & Co.; Berlin: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Laupheimer Werkzeugfabrik vorm. Josef Steiner & Söhne. Sitz in Laupheim i. W. Verwaltung: Vorstand: Anton Frye. prokuristen: O. Knauber, A. Schmidt, R. Grimm. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Kommerz.-Rat Otto Fischer (Deutsche Bank u. Disconto-Ges.), Stuttgart; Stellv.: Dr. med. Viktor Steiner, Berlin; sonst. Mitgl.: Schloßgutsbes. Mut Steiner, Laupheim; Ernst Nathan, Mannheim; Fabrikant Theod. Bergmann, Laupheim; Louis Stern, Rohr a. d. F. Gegründet: 16./2. 1891. Zweck: Betrieb der früher unter der Firma „Joseph Steiner & Söhne in Laupheim'' betrieb. Werkzeugfabrik. Fabri- kation von Holz-Werkzeugen aller Art und von Holz- pielwaren. Besitztum: An Grundstücken besitzt die Ges. 4 ha 89 a 74 qm, wovon über die Hälfte (2 ha 60 a 15 qm) durch Fabrik- anlagen überbaut sind. Außer 3 Werkswohnungen imerhalb des Fabrikgeländes befinden sich unter dem erwähnten Grundbesitz 3 Wohnhäuser für Beamte und Arbeiter von insges. 13 a 46 qm. Die Fabrikanlagen dienen der Herstellung von Holzwerkzeugen (Hobel- bänken, Hobeln, Schraubzwingen, Sägen u. dergl.); im eigenen Sägewerk werden vom Rundholz aus die für die Zwecke der Fabrikation erforderlichen Hölzer zu- geschnitten. Für die Herstellung von Hobelbänken ist eine Sonderanlage eingerichtet; ebenso ist die Ges. in der Lage, einen großen Teil der bei ihren Erzeugnissen zur Verwendung kommenden Eisenteile selbst zu be- arbeiten, da hierfür eine modern ausgestattete Abteilung für Eisenbearbeitung mit Härtnerei und Schmiede ge- schaffen wurde. Die Erzeugung erfolgt zeitgemäß und in Fließarbeit. Die Ges. besitzt 2 Dampfmaschinen und 1 Turbinenanlage mit insges. 320 PS. Außerdem besitzt ie ihre eigene elektr. Licht- u. Kraftanlage unter Ver- vendung von 2 Dynamomaschinen und, da der größte feil der Maschinen mit Einzelantrieb läuft, von 92 Mo- toren verschiedener Stärke. Rd. 200 Arb. u. Angestellte. Sonstige Mitteilungen: aeSatzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 30./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Cewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., evtl. be- vondere Abschreib. u. Rückl., sodann 4 % Div., vom Vebrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Deutsche Bank „ 8 0 3 Disconto-Ges.; Laupheim: Gewerbebank e. G. M. b. H. 840 000 RM (1000 RM = 140 RM). – Die G.-V. v. Statistische Angaben: Kapital: 600 000 RM in 6000 Aktien zu 100 RM. Die Ges. ist ermächtigt, ihre sämtlichen zur Ausgabe kommenden Akt. zu amortisieren, auch an Stelle der amortisierten Akt. Genußscheine auszugeben. Ueber den Umfang, die Art u. Weise der Amortisation u. die Modalitäten, unter welchen Genußscheine auszugeben sind, beschließt die G.-V. auf Antrag des Aufsichtsrats. Urspr. 230 000 M (Vorkriegskapital). 1920 Erhöh. um 770 000 M, 1921 um 1 000 000 M, 1923 um 4 000 000 M auf 6 000 000 M in 6000 Akt. zu 1000 M. – Lt. G.-V. vom 29./11. 1924 Umstellung des A.-K. von 6 000 000 M= 3 1927 beschloß Herabsetz. des A.-K. von 840 000 RM auf 420 000 RM durch Zusammenleg. der Akt. im Verh. 2:1 zwecks Tilgung des Verlustes u. Vornahme von Abschrei- bungen; sodann Wiedererhöhung um 180 000 RM durch Ausgabe von 1800 Akt. zu 100 RM mit Gewinnberecht. ab 1./1. 1928. Die neuen Akt. sind von einem aus Groß- aktionären bestehenden Konsortium mit der Verpflichtung übernommen worden, einen Teilbetrag von 150 000 RM den alten Aktionären zum Bezug anzubieten. Auf je 4 alte, noch nicht zusammengelegte Aktien zu 140 RM kann eine neue Aktie zu 100 RM zum Kurs von 103 % bezogen wer- den. – Lt. Bek. v. Febr. 1929 werden die Akt. zu 140 RM in solche zu 100 RM umgetauscht. Kurs ult. 192 7–1932: 46, 100, 46, 50, 50*, 45 %. In Stuttgart seit 1920 notiert. Sämtliche Aktien sind lieferbar. Dividenden 1927–1932: 0, 5, 0, 0, 0, 0 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 25 100, Geschäfts- u. Wohngebäude 19 850, Fabrikgeb. 139 150, Maschinen u. masch. Anlagen 51 701, Werk- zeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 6, Beteilig. 2500, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 157 279, Halbfabrikate 62 800, Fertigfabrikate 42 159, Wertp. 1, eigene Aktien (nominal 100 RM), Forderungen auf Grund von Waren- lieferungen u. Leistungen 66 399, Wechsel 243, Kasse u. Postscheck 2790, Bankguthaben 5258, Posten zur Rechnungsabgrenzung 2000, Verlustvortrag aus 1931 71 734, Verlust 1932 61 040. – Passiva: Grundkapital 600 000, Angestellten- und Arbeiterunterstützungskasse 5400, Rückstellung 10 500, Delkredere 3000, Hypothek (Aufwertungshyp.) 29 358, Hyp. gesich. Restkaufpreis- schuld für Arbeiterwohnungen 11 981, Verbindlichkeiten auf Grund von Lieferungen u. Leistungen 30 500, sonst. Verbindlichkeiten 7080, Posten zur Rechnungsabgren;. 12 193. Sa. 710 012 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver lustvortrag 71 734, Löhne u. Gehälter 92 360, soziale Abgaben 7018, Abschreib. auf Anlagen 10 973, sonst. Ab- schreibungen 1906, Zs. 3717, Besitzsteuern 17 455, sonst. Aufwendungen 84 353, Rohertrag 154 994, Miete 1749. Verlust (Vortrag aus 1931 71 734 – Verlust 61 039) 132 774. Sa. 289 517 RM. Mitteldeutsche Flanschenfabrik, Aktiengesellschaft. Sitz in Lebendorf, Post Könnern (Saale)-Land. Vorstand: Ober-Ing. Karl Eugen Krage, Bebitz. Prokuristen: O. Oberländer. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. jur. furner, Dessau; Stellv.: Dir. Friedr. Möller, Mdolf Wenner, Riesa-Gröba. Hans Kaufm. Gegründet: 6./5. 1911; eingetragen 13./6. 1911 in Könnern a. S. Sitz bis 1./10. 1918 in Unterpeissen. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Flanschen- fabrik, einer Gesenkschmiederei sowie eines Preß- und Ziehwerkes, Herstellung und Vertrieb sämtlicher in dieses Fach schlagender Artikel.