3286 Metall- und Maschinen-Industrie. Börsen zu Stuttgart im März und zu Frankf. a. M. und Mannheim im Okt. 1927. Kurs der Aktien: Die amtliche Notiz wurde Mai 1929 wegen der Sanierung an den Börsen zu Berlin, Frankf. a. M., Mannheim und Stuttgart eingestellt. –— Kurs im Freiverkehr ult. 1932: ca. 11–12 %. Dividenden 192 7–1932: 0 – (Bonus (s. bei Kap. J) 10, 0, 4, 0, 0, 0 %. Statistik: Belegschaft 1929–1932: 2690, 2175, 835, 750 Personen. – Motorrad-Absatz 1929–1931: r1d. 16, 10, 7 Mill. RM. — Wagen-Absatz 1929–1931: rd. 6.7, 3, 0.9 Mill. RM. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 177 378, Berlin-Tempelhof und Charlottenburg 730 000, Fabrikgebäude 2 772 074, Wohn- und Wirtschafts-Gebäude 510 276, Maschinen 1 108 320, Betriebsanlagen 297 456, Geräte und Mobilien 75 126, Werkzeuge 1, Filiale Stuttgart 1, Dienststelle Heil- bronn 1, Filiale Berlin 1, Fuhrpark 1, Modelle 1, Patente 1, Beteiligungen 5100; Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 501 072, halbfertige Erzeug- nisse 1 286 694, fertige Erzeugnisse 2 178 378, Wert- papiere 5600, Aktivhypotheken und Grundschuld 17 348, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 2 055 767, Wechsel 65 137, Schecks 187, Kas- senbestand einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheckguthaben 6393, andere Bankguthaben 26 632, Posten der Rechnungs-Abgrenzung 24 769, Disagio aus Teilschuldverschreibungen 69 000, Entwertungskonto 1 226 618, Verlust zum 31. Januar 1932 4 143 665. –— Passiva: Grundkapital 8 325 500, Reservefonds (son- stige) 1101, Rückstellungen 60 234, Verbindlichkeiten: Teilschuldverschreibungen 1926, unverlost zu 102 % 3 540 726, unerhobene Dividenden und Obligationszin- sen 1412, Hypothekenschulden 10 000, Grundschuld- gläubiger 730 000, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 676 229, sonstige Kreditoren 67 666, Steuerverbindlichkeiten 32 739, Ak- zepte 312, Verbindlichkeiten gegenüber Banken 3 750 058, Posten der Rechnungsabgrenzung 87 019, (Schuldanerkenntnisse 36 474). Sa. 17 282 997 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 1 298 196, soziale Abgaben: gesetzliche 115 451, freiwillige 15 994, Abschreibungen auf Anlagen 380 027, Abschreibungen sonstige 382 000, Zinsen 521 719, Besitzsteuern 104 698, Unkosten 1 032 633, Ver- lust-Vortrag aus 1931 4 407 219. – Kredit: Brutto-Er- 16s 2 168 992, außerordentliche Erträge 171 230, Ge- winn aus Kapitalherabsetzung 1 674 050, Auflösung der gesetzlichen Reserve 100 000, Verlust (Verlust 1932 ―――――― 1 540 495 – Vortrag aus 1931 4 407 219 = 5 9177 917 714. abz. Buchgewinn aus Kapitalherabsetzung und Auflö sung der gesetzlichen Reserve 1 774 050) 4 143 664 (v getragen). Sa. 8 257 937 RM. 3 Erläuterungen zur Bilanz: Beteiligungen: sich um eine Stammeinlage beim Siedlungsve sulm in Höhe von 4000 RM, und um 11 Antei der Heimstättengenossenschaft m. Höhe von 1100 RM. Teilschuldverschreibungen: Diese sind, entsprechend den neuen Gliederungsvorschriften, mit dem Rückzah- lungsbetrag von 102 % passiviert (bisher 100 %). Das Disagio von 2 % auf die noch im Umlauf befindlichen Obligationen ist mit 69 000 RM aktiviert, das entsprechend der Tilgung der Teilschuldverschreibungen zu amortisieren ist. Die Teilschuldverschreibungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 260 594 RM durch Rückzahlung vermin- dert. Am 31./3. 1933 wurden weitere 266 000 RM zur Rückzahlung fällig und auch von diesen sind bereits 241 000 RM präsentiert und eingelöst worden. Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechseln und Schecks: Die Giro-Verbindlichkeiten betrugen am 31./12. 1932 1 019 626 RM (außer 3 677 764 RM Banken- Mobilisierungstratten); sie haben sich bis Ende Mai 1933 ermäßigt auf 808 700 RM. Bezüge der Verwaltung für 1932: Reichsmark, A.-R. 24 000 RM. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die 1932 noch nicht zum Stillstand gekommene allgemeine Schrumpfung des Absatzes an Motorrädern von 38,2 % gegenüber dem Jahre 1931 hat auch uns betroffen; wir konnten jedoch unseren Anteil am Markt behaupten. Der Absatz unse- res Motorfahrrades „Motosulm' wurde besonders stark dadurch beeinträchtigt, daß von den Käufern die „Kleinkrafträder“ infolge der außerordentlich gesenk- ten Preise den „Fahrrädern mit Hilfsmotor“ vorge- zogen wurden. Der Fahrrad-Absatz hat sich krisen- fester als der Motorrad-Absatz erwiesen; so konnten auch wir stückmäßig eine Absatzsteigerung von 95 %, wertmäßig von rund 40 % erreichen. Wie bereits im vorjährigen Geschäftsbericht erwähnt, haben wir im Frühjahr 1932 die Produktion von Automobil-Teilen ganz eingestellt. Die hierdurch bedingten Stillegungs- kosten sowie die Aufwendungen für die durch den Produktionsausfall bei Motorrädern verursachten Um- stellungsarbeiten haben wesentlich das Geschäftser- gebnis 1932 beeinflußt. Im ersten Halbjahr des neuen Geschäftsjahres ist eine offensichtliche Besserung im Inlandsgeschäft so- wohl bei den Motorrädern als auch vor allem bei den Fahrrädern eingetreten. Der Export liegt nach wie vor völlig darnieder. Erfreulicherweise konnte die Be- legschaft seit Januar d. J. um rund 25 % durch Neu- einstellungen erhöht werden. Es handelt * Neckar- e à 100 RM b. H., Neckarsulm, in Vorstand 43 500 Metallwerke Neheim Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Neheim a. d. Ruhr. Lt. G.-V. vom 7./6. 1933 Auflösung und Liqu. der Ges. Liquidator: Fabrikant Friedrich Goeke, Neheim. Aufsichtsrat: Vors.: Alex. Freih. von Elver- feldt, Schloß Canstein; Ferd. Freih. von Elverfeldt, Berlin-Charlottenburg; Hubertus Frhr. von Elverfeldt, Canstein. Gegründet: 10./10. 1900; eingetr. 26./11. 1900. Firma bis 11./4. 1905 Akt.-Ges. für Metall-Industrie, Armaturen- und Apparatebau vorm. F. J. Bergmann. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Erzeug- nissen der Metallgießerei, Armaturen, Apparaten und sonstigen Erzeugnissen der Metall- und Eisenindustrie. Kapital: 150 000 RM in 1500 neuen Aktien zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: Bis Ende Juni. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 20 000, Immobilien 199 541, Maschinen und Inventarien 198 359, Debitoren 257 690, (Bürgschaft- und Grund- schuldendebitor 500 000). – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 10 000, Darlehen 515 591, (Bürgschaft und Grund- schulden 500 000). Sa. 675 590 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter 8000, Abschreib. 23 567, Zinsen 49 573, Besitz- steuern 6430, allgemeine Unkosten 287. Sa. 87 858 Rl. – Kredit: Einnahmen 87 858 RM. Dividenden 192 7–1932: Je 0 %. Haueisen & Sohn Aktiengesellschaft. Sitz in Neuenbürg (Württ.). Vorstand: Kommerz.-R. A. Schmidt. Prokurist: Walter Schmidt. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Herm. Böcker, Gelsenkirchen; Stellv.: Fabrikant Franz Arnold, Stutt- gart; Frau Helene Schmidt, Neuenbürg. Gegründet: 20./3. 1923; eingetragen 16./7. 1923. Zweck: Fortführung der unter der früheren Firma Haueisen & Sohn in Neuenbürg betriebenen Sensen fabrik sowie Herstellung und Vertrieb von Geräten und Werkzeugen jeder Art.