Metall- und Maschinen-Industrie. 3317 Bank u. Scheckkonto 16 096, Debitoren 228 077, Waren 180 001, Anlagekonten 61 484. – Passiva: A.-K. 100 000, Beserve 38 000, Rückstellung 51 254, Kreditoren 102 887, Hyp. 7000, Gebr. Grah 172 423, Gewinn (Vortrag 21 925, ab Verlust 7831) 14 094. Sa. 485 658 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Lohn 150 056, Aufwand 402 267, Rückstellung 51 254, Abschrei- bungen 7804. – Kredit: Erlöse 603 550, Verlust 7831. Sa. 611 381 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Metallwerke Speyer, Aktiengesellschaft. Sitz in Speyer, Rheinstraße 17. vorstand: Emil Wolf, Saarbrücken. Aufsichtsrat: Dr. jur. Krueckemeyer, Bank-Dir. Binger, Fabrik-Dir. Fr. Knuth, Saarbrücken. Gegründet: 5./9. 1921; eingetr. 20./9. 1921. Sitz bis 26./3. 1923 in Saarbrücken. Zweck: Fabrikation von Apparaten und Arma- furen für chemische und Bergwerks-Industrie; Metall- gießerei-Erzeugnisse. Kapital: 120 000 RM in 100 Akt. zu 1000 RM und 100 Akt. zu 200 RM. Urspr. 1 Mill. M. Erhöht 1922 um 1 Mill. M. in 1000 Aktien zu 1000 M auf 2 Mill. M. Die G.-V. v. 1./8. 1924 beschloß Umstell. des A.-K. von 2 Mill. M auf 300 000 RM. Lt. Beschl. der G.-V. v. 22./10. 1930 u. 13./11. 1930 wurde das A.-K. auf 30 000 RM zusammengelegt und um 170 000 Reichsmark auf 200 000 RM wieder erhöht, in 130 Akt. zu 1000 RM, 300 Akt. zu 200 RM u. 100 Akt. zu 100 RM. – Lt. G.-V. v. 22./7. 1932 Herabsetz. des A.-K. in er- leichterter Form von 200 000 RM um 80 000 RM auf 120 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- werte 197 955, Beteiligung 2940, flüssige Mittel 8992, Warenvorräte 24 252, Verlust 1932 14 548. – Passiva: A.-K. 120 000, Reserve und Rücklage 14 270, Hypothek 70 000, Guthaben d. Konzernges. 20 655, Verbindlich- keiten 23 761. Sa. 248 687 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 35 111, Abschreibungen auf Anlagen 16 771. – Kredit: Rohgewinn 37 334, Verlust 1932 14 548. Sa. 51 882 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Post- und Bisenbahn-Verkehrswesen Aktiengesellschaft / (Dapag-Efubag). Sitz in Staaken bei Berlin. Verwaltung: Vorstand: Ernst Tensfeldt (Charlottenburg). Aufsichtsrat: Vors: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Max Kosegarten (B.-Zehlendorf); sonst. Mitgl.: Bankier Dr. jur. Ernst Moser [Georg Fromberg & Co.] (B.- Charlottenburg), Dir. Paul Crass (B.-Charlottenburg), Paul von Guilleaume (Berlin). Entwicklung: Gegründet wurde die Ges. am 9./6. 1909 mit dem urspr. Sitz in Berlin. Die Ges. erwarb im Jahre ihrer Erricht. die gesamten Aktiven u. Passiven der Deut- schen Abel-Postwertzeichen-Automaten-Ges. m. b. H. (Dapag) gegen Gewähr. von 900 000 M ihrer Aktien u. diejenigen der Eisenbahn-Fahrten- u. Billett-Automaten- Ges. m. b. H. (Efubag) gegen Ueberlass. von 500 000 M Aktien und damit deren gesamte Fabrikeinrichtungen, Patente u. Schutzrechte, sowie im gleichen Jahre die ausländischen Beteilig., Patente u. Schutzwerte der In- ternationale Abelsche Briefmarken-Automaten-Vertriebs- ges. m. b. H. gegen Ueberlass. von 1 500 000 M Aktien und die der Internationale Eisenbahn-Fahrkarten- und Billett-Automaten-Ges. m. b. gegen Ueberlassung von 600 000 M jungen Aktien. Diese ausländischen Be- teiligungen etc., sowie die inzwischen von der Ges. erworbenen wurden 1912 für 4 532 000 M verkauft, und zwar gegen 2 932 000 M bar und 1 600 000 M Aktien der Deutschen Post- und Eisenbahn-Verkehrs- vesen-A.-G. zu pari. Um diesen Betrag von 1 600 000 Mark ist das A.-K. 1914 herabgesetzt worden. – 1912 Verlegung des Sitzes nach Staaken bei Berlin, eben- alls der Fabrik aus den Berliner gemieteten Räumen in die eigenen Gebäude nach Staaken. – 1922 Einführ. der Akt. der Ges. an der Berliner Börse. – 1923/24 Verkauf einer Beteiligung an der Deutschen Kartomat- A.G. sowie der bis dahin betriebenen Billett-Druckerei. – 1929 Errichtung der „Dapag'' Ltd., London, als Ver- kaufsgesellschaft; diese wurde 1932 wieder aufgelöst, da sie infolge der in England herrschenden Wirtschafts- 1 mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. – 1932 Ver- uste bei der Ges. auf rd. 600 000 RM angewachsen, eine Sanierung wurde notwendig (s. unt. Kapital). Zweck: Verwertung gegenwärtiger u. zukünftiger Erfin- auf dem Gebiete von Briefmarken-, Billett- ahrschein- etc. Automaten u. Betrieb aller damit zu- sammenhängenden Geschäfte, Vertrieb von Automaten aller Art, Erwerbs- u. Vermittlungsgeschäfte aller Art, insoweit sie mit den vorgedachten Geschäften in Be- ziehung stehen, Herstell. u. Vertrieb von Fahrscheinen, Fahrkarten u. Billetts, sowie Herstell. u. Erwerb aller dazu dienenden Masch., Betrieb von allen damit zusam- menhängenden Handelsgeschäften. Fabrikate: Die Ges. fabriziert in der Haupt- sache die Büro-Rotations-Druckmasch. „Dapag“, die Porto-Kontroll- u. Frankiermasch. „Poko“', sowie Bil- lett-Registrier-Kassen, die unter dem Namen „Bireka“ bekannt sind. Neben diesen Fabrikaten baut die Ges. für Post- u. Bahnbehörden Spezialmasch. u. Apparate. Auf fast alle diese Masch. besitzt die Ges. Patentschutz- rechte, so ist im besond. die Porto-Kontroll- u. Fran- kiermasch. . Poko“ u. die ZBillett-Registrier-Kasse „Bireka“' in Deutschland u. im Ausland geschützt. Die Laufzeit dieser Patente in Deutschland erstreckt sich bis 1929 u. 1934, doch sind weitere Patente auf Ver- besser. angemeldet, mit deren Erteil. sich der Schutz auf eine Reihe von Jahren verlängert. Besitztum: Die neuzeitlich eingerichteten eigenen Fabrikanl. be- finden sich in Staaken bei Berlin, unweit der Bahn- station. Das Fabrikgrundstück umfaßt 33 000 qm, wo- von 2000 qm mit Gebäuden besetzt sind. während wei- tere 2400 am durch eine eigene Rieselfeldanlage in An- spruch genommen werden. Das Fabrikgebäude, 200 m lang, ist unmittelbar am Bahnstrang der Bahnlinie Ber- linLehrte gelegen u. enthält in 3 Stockwerken ca. 3000 qm Arbeitsnutzfläche. Die Ges. bezieht den Kraft- strom durch die Ueberlandzentrale der Brandenburgi- schen Kreis-Elektrizitätswerke G. m. b. H., Spandau. Der Maschinenpark umfaßt in reichl. Anzahl die Masch., welche zur unmittelbaren Herstell. der Fabrikate er- forderlich sind, wie Exzenterpressen, Drehbänke, Bohr- masch., Fräs., Schleif-, Schneidemasch., Metallsägen u. -Scheren etc.; auch sind maschin. Einricht. zur Her- stell. von Werkz. u. a. m. vorhanden. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V. in u. bei Berlin (1932 am 16./7.); je nom. 20 RM St.-A.- Kap. = 1 St., jede Vorz.-A. zu 4 RM = 10 St. – Vom Reingew. nach Abzug von Rückl. 7% den Vorz.-A., 4% den St.-A.; 10% Tant. an Beamte, 10 % an den A.-R.