3346 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. Die Gesamtleistungsfähigkeit der Kraftwerke zeigt nachstehendes Entwicklungsbild: Am Ende des Jahres betrug die Gesamt- 1930 1931 leistungsfähigkeit in kW 765 550 742 850 Außer durch Eigenerzeugung wird der Bedarf im Versorgungsgebiet auch durch Strombezug von der Elektrowerke A.-G. und, in kleinerem Umfange, vom MEwW befriedigt. Von den Elektrowerken steht eine Gesamtleistung bis zu 130 000 kW zur Verfügung; die Energiezuführung erfolgt mit 100 kV, die Uebernahme kann in den Kraftwerken Moabit, Rummelsburg, Char- lottenburg und Spandau erfolgen. In den von der BEWAG betriebenen Kraftwerken wurden erzeugt 1930–1931: 1 056 430 446, 947 362 930 k Wh. An Fremdstrom wurden bezogen von der Elektro- werke A.-G. 414 273 313, 445 249 650 kWh und aus an- deren Quellen 26 756 796, 31 041 339 kWh. Insgesamt wurden erzeugt und bezogen: 1 497 460 555, 1 423 653 919 k Wh. Von der Gesamtarbeit wurden 1930 1931 0, 0, In BEWAG-Kraftwerken erzeuRghgt... 20.5 645 Von fremden Werken bezogen..... 79.5 35.5 Energieverteilung: Die Anlagen zur Verteilung des Stromes sind im wesentlichen folgende: 23 Abspann- werke mit einer Gesamt-Transformatorenleistung von etwa 745 000 kVA, 50 Verteilungs-Stützpunkte, etwa 2878 Netzstationen und Transformatorensäulen, 36 Um- form- und Gleichrichterwerke mit einer Gesamtleistung von 267 396 kW. Das gesamte Verteilungsnetz der BEWAG umfaßte am 31./12. 1931 19 550 km Kabel- leitungen und 179 km Freileitungen. Die Umformwerke für die allgemeine Versorgung mit Gleichstrom und für die Versorgung der Straßen- bahnen wiesen folgende Leistungen auf: Am Ende des Jahres 1930 1931 Umformer und Gleichrichter kW 268 142 267 396 Sammlerbatterien für allgemeine Versorgung: bei Istünd. Entladung kW 39 074 39 074 bei 1½stünd. Entladung kW 58 562 58 562 Pufferbatterien für Straßenbah- 0 nen bei 1stünd. Entladung kW 15 985 15 985 Anschlußbewegung: Nutzbare Stromabgabe in Mill. KkWh 1 290.6 1 213.5 Eingeb. Niederspannungszähler. 949 620 1 021 327 Hochspannungs-Meßaggregate 1 076 1 056. Hausanschlüsse und Hochspan- nungsübergabestation... 93 554 96 957 Zählermeßbereich der Nieder- spannungsabnehmer kV.. 599 407 600 403 Vertragsleistung der Hochspan- nungsabnehmer kd.. 408 048 398 632 Anschlußwert der ö5ffentl. Be- leuchtung dt... 2 576 1 918 Der Stromabsatz ist 1932 um 11.99 % auf 1068 Mill. k Wh zurückgegangen. Kapital: 15 000 000 RM in 1000 Namens-Akt. zu 15 000 RM. Urspr. 100 Mill. M in 1000 Akt. zu 100 000 M, übernom- men von den Gründern zu pari. –— Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloß Umstellung von 100 Mill. M auf 15 Mill. RM in 1000 Akt. zu 15 000 RM. Großaktionäre: Das A.-K. befand sich bis zum 11./5. 1931 im Besitz der Stadt Berlin. Zu diesem Zeit- punkt wurden die Aktien in die neugegründete Berliner Kraft- u. Licht-A.-G. eingebracht. Das A.-K. dieser Ges. beträgt 240 000 000 RM, eingeteilt in 160 000 000 RM Aktien Gruppe A und 80 000 000 RM Gruppe B. Die ge- samten 160 000 000 RM Aktien der Gruppe A sind von einem internationalen Konsortium fest übernommen worden. Von den Aktien der Gruppe B befinden sich nom. 38 000 000 RM im Besitz der Stadt Berlin, nom. 21 000 000 RM im Besitz der Elektro-Werke A.-G. und 21 000 000 RM im Besitz der Preußischen Elektrizitäts- A.-G. zu Berlin. 7 % Anleihe vom 1./11. 1925: 30 000 000 schweiz. Fr.; Stücke zu 1000 und 2000 schweiz. Fr. – 1./5. u. 1./11. – Tilg.: Die Tilg. erfolgt durch Rückkauf zu Lasten eines Rückkauffonds, der halbjährl. mit 300 000 schw. Fr. aufgefüllt wird. Die Ges. hat das Recht, vom 1./5. 1930 ab die Anleihe mit 6monat. Frist auf einen Zinstermin (frühestens auf den 1./11. 1930) zur vorzeitigen Rück- zahlung zu kündigen. In diesem Falle sind die Schuld- verschreib. bei Rückzahl. in den Jahren 1930.— einem Prämienzuschlag einzulösen, und 1 zahlung am 1./11, 1930 mit 102.50 %, do. am 1./. u fft 1931 zu 102 %, do. am 1./5. u. 1./11. 1932 zu 10150% do. am 1./5. u. 1./11. 1932 zu 101.50 %, do. am 1/ 1 1./11. 1933 zu 101 %, do. am 1./5. u. 1./l.10% 0 100.50 % und auf spätere Termine zu 100 %. Für 15 Fall, daß der derzeitige Pachtvertrag zwischen der St 1 Berlin und der Ges. aus irgendeinem Grunde aufgehoben werden sollte, kann die Anleihe vorzeitig vom Ver. treter der Anleihensgläubiger zur Rückzahl. gekündigt = werden derart, daß auf den ersten der Kündigung folg. Zinstermin ein Teilbetrag von mindestens 7 500 000 schweiz. Fr. und auf jeden nächstfolgenden Zinsterni mindestens die gleiche Summe bzw. ein allfälliger Rest zurückzuzahlen ist. Die zu tilgenden Stücke sind das Los zu bezeichnen. Sollte infolge Aufhebung des Pachtvertrages eine solche Kündigung vor Ablauf der ersten 5 Jahre der Dauer der Anleihe erfolgen, 80 hat die Rückzahlung des Kapitals zu 103 % und in den Jahren 1930–1934, wie oben angegeben, stattzufinden. – Zahlstellen: in der Schweiz: Schweiz. Kreditanstalt Schweiz. Bankverein, A.-G. Leu & Co., Schweiz. Bank. Ges. mit ihren sämtl. Niederlass., ferner Basel: A. Sar. sin & Co.; Genf: G. Pictet & Co.; Zürich: C. J. Bruß. bacher & Co.; in Holland: Amsterdam: Mederlandecde Handel-Maatschappij, Mendelssohn & Co., Pierson & Co; Rotterdam: Agentur der Nederlandschen Handel-Maat. schappij, R. Mees & Zoonen. Zahl. von Kapital u. 28 frei von allen gegenwärtigen und zukünftigen deutschen Steuern und Abgaben. Für Verzinsung und Rückzall. der Anleihe hat die Stadt Berlin selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Von der Anleihe wurden in der Schweiz 20 000 000 schweiz. Fr. in der Zeit von 18./11.–25./11. 1925 zu 95 % und in Holland 10 000 000 schweiz. Fr. am 24./11. 1925 zu 91.25 % aufgelegt. Kurs in Zürich Ende 1927–1932: 103.75, 103, 99, 09, 59. 76 % (auch in Basel notiert). In Amsterdam Ende 1927 bis 1932: 98.50, 9956, 94, 82, 53, 74 % (auch in Rotter. dam notiert). 6½ % Anleihe vom 1./12. 1926: 20 000 000 Doll.; Stücke zu 1000 Doll. – 1./6. u. 1./12. – Tilg.: Vom 1./6. 1920 ab halbjährl. mit 434 783 Doll. durch Rückkauf nicht über 100 % oder durch Auslos. zu 100 % zuzügl. Zs. bis spät. 1./12. 1951; verstärkte und Totalkündigung mit 30täg. Frist zulässig, und zwar bis 1./12. 1931 einechl. zu 102.50 % und danach zu 100 % zuzügl. Zs. — Zall. stellen: New York: Dillon, Read & Co. – Zahlung von Kapital u. Zs. frei von allen gegenwärtigen und a. künftigen deutschen Steuern. –— Treuhänder: Central Hanover Bank and Trust Company in New York ul Reichs-Kredit-Gesellschaft in Berlin. – Von der Anleibe wurden in Amerika von Dillon, Read & Co., Hallgartel & Co., Halsey, Stuard & Co. und der Internation Acceptance Bank am 13./12. 1926 18 000 000 Doll. zu 98 7 und in Holland von Mendelssohn & Co., Nederlandsche Handel-Maatschappij, Pierson & Co. in Amsterdam 110 R. Mees & Zoonen in Rotterdam am 21./12. 1926 zu 98.25 0 aufgelegt. – Kurs in New York Ende 1927–1932: 1 94.50, 88, 71.75, 30.25, 61 %. In Amsterdam Ende 192 bis 1932: 95, 9476, 87, 69.75, 32, 63.50 %. 67 % Anleihe vom 1./2. 1929 15 000 000 Doll.: Stüch zu 1000 Doll. Zs. 1./2. u. 1./8. – Tilg.: Für Tilg. 19 Zinszahl. werden halbjährlich (erstmalig am 1./8. 190 571 365 Doll. gezahlt. Die Tilg. erfolgt durch halbührk Auslosung zu pari nach einem auf Kumulativer Pres aufgestellten Tilgungsplan. Außer der Planmüfie Tilgung kann die Anleihe ganz oder teilweise, in a rem Falle durch Auslosung mit 40tägiger Kündiguls frist zu folgenden Kursen zurückgezahlt „ 1./2. 1934 zu 102.50 %, danach bis 1./2. 1939 zu 101 von da ab zu 100 %. Am 1./2. 1959 muß die n Anleihe getilgt sein. – Sicherheit: Die Anleihe direkte Schuld der Ges. Die Stadt Berlin, welche Fen tümerin aller Anlagen der Gesellschaft ist, hat die dieser einen Pachtvertrag geschlossen, lt. welehen g Ges. ermächtigt ist, die Tarife so festzusetzen, 1 daraus alle Betriebsunkosten, der Zinsen- und dienst von Anleihen sowie Rückstellung für notwen 3 Abschreib. gedeckt werden können. Dieser „ bis nach dem Fälligkeitstage der Anleihe Ga . Bei Beendigung des Pachtvertrages muß die Stadt