3392 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. nebst den auf diesen Grundstücken errichteten Elektri- zitätswerk, Transformatoren und Schaltstationen usw., mit allen dazu gehörigen Anlagen, Ausrüstungen, Lei- tungen usw., ferner Anlagen zur Gaserzeugung in Gladbach für die Versorgung der Gebiete von Rheydt, Rheindahlen und Wickerath und dem damit zusammen- hängenden Versorgungsgebiet, insbes. also Grundstücke in Gladbach, Rheydt, Rheindahlen und Wickerath nebst Gaswerken, Behälterstationen usw. mit allen Anlagen, Ausrüstungen, Leitungen usw. Verbände: Die Ges. ist Mitglied der Wirtschaft- lichen Vereinigung Deutscher Gaswerke, Gaskokssyndi- kat, Berlin; Vereinigung der Elektrizitätswerke Berlin. Statistik 1930 –1932: Gasabgabe. cbm 7 902 800 7 241 070 7 004 430 Gasabnehmer.. 18 773 19 044 18 962 Elektrizitätsabgabe .. KWh 45 413 170 37 609 100 33 345 000 Stromabnehmer.. 16 897 17 699 1838 205 Anschlußwert.. kWh 40 599 53 215 52 074 Beteiligungen: Die Ges. ist mit 50 % an der Westdeutschen Licht- und Kraftwerke A.-G. in Erkelenz (A.-K. 4 000 000 RM, letzte Div. 3 %) und mit 50 % an der Gas- und Wasserwerk G. m. b. H., Grevenbroich (Kap. 500 000 RM) beteiligt. Eine weitere Beteiligung besteht an der Niederrhein. Eisenbahn-Ges. A.-G., Glad- bach-Rheydt. Kapital: 10 000 000 RM in Aktien zu 1000 RM. Urspr. 8 000 000 M (Vorkriegskapital). Erhöht 1920 um 16 000 000 M, 1922 um 26 000 000 M u. 1923 um 150 Mill. Mark in Aktien zu 1000 M. – Die G.-V. v. 14./11. 1924 be. schloß Umstell. des A.-K. von 200 Mill. M auf 10 000 000 Reichsmark in 200 000 Aktien zu 50 RM. – Lt. Bek. vom 929 ist das A.-K. eingeteilt in 10 000 Aktien zu ÜAM. Großaktionäre: Stadt Rheydt und die Deutsche Continental Gasgesellschaft in Dessau. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.; Im erst Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: 1 289 112, Geschäfts- u. Wohngebäude 568 484 Fabrik gebäude u. andere Baulichk. 1 981 469, Maschinen 10 maschin. Aul. 15 734 273, Werkz., Betriebs- u. Geschäfts. inv. 53, Konzessionen 234 866, Beteiligung. 1375000 Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 208 694, halbf. Erzeugnisse 1361, Waren 154 998, Wertp. 15 791, Hyp. 25 000, Fonen (Warenliefer. u. Leistung.) 959 196, do. an befreundele Ges. 548 307, sonst. Forder. 1 521 503, Kasse einschl Guth. bei Notenbanken u. Postscheck 19 695, Bankguth. 17 199, Kautionseffekten 5822, geleistete Kaut. 10l, au wertungs-Ausgleich 20 000, Rechnungs -Abgrenzung 68 305, (Aval- u. Giroverpflichtg. 2 650 582). – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 201 352, Rückstellung. 35 00. Erneuer.-F. 6 102 190, langfristige Darlehen 3 138 90/. sonst. Darlehen 1 232 595, Warenliefer. u. Leistungen 106 572, Kredit bei befreundeten Ges. 195 091, Akzepte 2 931 931, Bankschulden 350 004, Kautionseffekten 5822 erhaltene Barkaut. 390, Rechnungs-Abgrenzung 21 500 Gewinn 427 825, (Aval- u. Gifoverpfficht. 2 650 582) Sa. 24 749 235 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Lohn u. Gehalt 812 424, soziale Abgaben 65 152, Abschreib. auf Anl. 225 820, andere Abschreib. 68 156, Zs. 435 07), Besitzsteuern 220 331, übrige Aufwend. 1 008 381, Ge- winn 427 825 (davon R.-F. 21 069, Div. 400 000, Vortrag 6755). – Kredit: Erträge nach Abzug von Vorräten 3 166 784, do. aus Beteilig. u. Effekten 66 810, außer ordentl. Erträge 23 144, Gewinnvortrag 6433. 8.. 3 263 173 RM. Gesamtvergütung an A.-R. u. Vorst. 52 366 RM. Dividenden 1927–1932: 5, 5, 5, 6, 4, 4%. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Grundst. Sartorius-Werke Aktiengesellschaft. Sitz in Göttingen, Weender Landstraße 90–102. Vorstand: Wilh. Sartorius, Erich Sartorius. Prokuristen: Dr. F. Sartorius, H. Sartorius. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Herm. Reibstein, Göttingen; Stellv.: Gen.-Dir. Dr. h. c. Albert Würth, Gut Lohe bei Eschede; Rechtsanw. Dr. Wilhelm Busse, Göttingen. „ Gegründet: 1870; A.-G. seit 6./4. 1914 mit Wirk. ab 1./1. 1914; eingetragen 20./5. 1914. Zweck: Erwerb und Fortführung der unter den Firmen „F. Sartorius, vereinigte Werkstätten für wis- senschaftliche Instrumente von F. Sartorius, A. Becker u. Ludwig Tesdorpf'' und „Industriewerke für künst- liche Geflügelzucht u. Angelsport F. Sartorius u. Söhne“ in Göttingen bestehenden Fabrikgeschäfte. Fabri- kationszweige: 1. Analysen- und Präzisionswaagen; 2. elektr.-automat. Präzisions-Portowaagen; 3. Mikro- tome, Makrotome, Wärmekästen; 4. geodätische und astronomische Instrumente; 5. Apparate für künstliche Geflügelzucht (eigene Gefügelfarm). Die Firma liefert 60–70 % ihrer Fabrikation nach allen Ländern der Welt, besonders Japan, Rußland, England, Aegypten und Süd- amerika. 120 Arbeiter. Kapital: 600 000 RM in 3000 Akt. zu 200 RM. Vorkriegskapital: 610 000 M. Urspr. 610 000 M, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht 1920 um 490 000 M, 1921 um 500 000 M. – Lt. G.-V. v. 24./8. 1922 erhöht um 400 000 M in 400 Akt. zu 1000 M, angeb. zu 130 % im Verh. von 6: 1. Weiter erhöht lt. o. G.-V. v. 8./2. 1923 um 1 000 000 M. – Laut G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. d. A.-K. von 3 000 000 M auf 900 000 RM (1000 M = 300 RM). – Lt. G.-V. vom 21./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form um 300 000 RM auf 600 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 15./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 98 619, Gebäude I 240 900, Gebäude II 16 400, Maschinen, Werkzeuge, Modelle 96 500, Fabrikeinrichtung 2500, Kontoreinrichtung 950, Patente 1, Fuhrpark 1, Inven- tar der Geflügelfarm 1050, Beteiligungen 38 250, Waren. schuldner 140 027, Wertpapiere 113, Kasse 5053, Güter- abfertig. 128, Postscheck 1119, Warenbestände 364 154 Hyp.-Aufwertungsausgleich 50 000, (Avale 92 500), Ver. lust aus 1932 100 218. – Passiva: A.-K. 600 000, gesetzl R.-F. 60 000, R.-F. II 186 951, Hypotheken 151 700, ge- sicherte Verbindlichkeiten 20 000, Kreditoren 45 04., Wechsel 9619, gesicherte Bankverbindlichkeiten 80 000, Banken 1240, Gewinn- u. Verlustkonto: Zugang 1420 (Avale 92 500). Sa. 1 155 983 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Han- lungs-Unk. 70 509, Drucksachen 11 927, Steuern 20 570, soziale Abgaben 9216, Gehalt u. Löhne 153 388, Ab. schreibungen 20 199. – Kredit: Versandgeschäftsgewim 185 600, Verlust 100 218. Sa. 285 818 RM. Dividenden 1927–1932: 5, 6, 5, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die Wirtschaftskre hat sich im verflossenen Jahr noch verschärft. Den Instituten und Schulen sind kaum die Mittel für die notwendigen Reparaturen bewilligt, von Neuanschafful. gen konnte gar keine Rede sein, daher hat sich 05 Anteil des Umsatzes im Inlande noch verringert. 3 Landwirtschaft hat in diesem Jahr noch weniger 19 kauft als in dem verflossenen. – Das Ausland hat sich weiter durch Zölle und Kontingente abgesperrt; a unser Umsatz im Auslande nicht ganz 80 erheblich gesunken ist, so liegt das daran, daß unsere vissel- schaftlichen Instrumente immer noch einen besonden guten Ruf haben. Das Nachlassen der . dem Auslande war bei jeder Regierungskrise des t. ten Jahres bemerkbar. Es ist zu hoffen, daß bei Stabilisierung unserer Verhältnisse im Innern und be einer gerechten Behandlung unseres Exportinteresse? das Geschäft sich bessern wird.