3416 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. Isarwerke Aktiengesellschaft. Sitz in München 2 NW, Ottostraße 4. Vorstand: Franz Langlotz, Oskar Sitzler. Prokurist: L. Kottmeier, stellv. Dir. Aufsichtsrat: Vors.: August von Finck; Stellv.: Konsul Albert Heilmann, München; Ernst Henke, Dr.- Ing. e. h. Artur Koepchen, Essen; Dr. jur. Alfred Winterstein, München; Dr. jur. Max Proebst, Hofgut Bocksberg P. Bad Heilbrunn. Gegründet: 18./6. 1921; eingetragen 8./7. 1921. Zweck: Erwerbung, Ausbau, Ausnützung und Ver- wertung von Wasserkräften mit zugehörigen kalori- schen Reserveanlagen, speziell der in der Isar zwischen Icking u. Baierbrunn gewonnenen Wasserkräfte; ferner die gewerbsmäßige Erzeugung, Ausnützung u. Ver- wertung elektr. Stroms in jeder Art und zu jedem Zwecke, insbes. zur Beleuchtung u. Kraftübertragung, ferner Betrieb aller zur Erfüllung des Zweckes des Unternehmens dienenden und darauf bezügl. Geschäfte aller Art. Kapital: 3 500 000 RM in 35 000 Akt. zu 100 RM. Urspr. 20 Mill. M übern. von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht um 30 Mill. M in 30 000 Aktien zu 1000 M. Weiter erhöht 1923 um 100 Mill. M in 100 000 Aktien zu 1000 M. Die G.-V. v. 18./12. 1924 beschloß Umstell. von 150 Mill. M auf 1 Mill. RM in 10 000 Akt. zu 100 RM. Lt. G.-V. v. 10./7. 1925 Erhöh. um 1 Mill. RM in 10 000 Akt. zu 100 RM; ausgegeben zu 100 %. – Lt. G.-V. vom 14./5. 1926 Erhöh. um 1 500 000 RM in 15 000 Akt. zu 100 Reichsmark, ausgegeben zu 100 %. Anleihe: 150 000 000 M v. 14./8. 1921 (40 Mill. M), 26./1. 1922 (10 Mill. M), 16./8. 1922 (100 Mill. M) in 5 % Schuldverschreib., Stücke zu 10 000, 5000, 2000, 1000 M. Gesetzl. Aufwert.-Beträge der Ausgaben vo 100 Jan. 1922 u. Aug. 1922 2.55 bzw. 1.27 bzw. af 31 e nom. 1000 M. Im Umiauf am 31./12. 1931: 70f9 Hf Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiv 10 grundstücke ohne Berücksichtigung von Baulichkeite 99 997, Wasserkraftanlagen 5 843 106, Isarregulieru 1 394 595, Maschinen-, Hochvolt- u. Rechenhaus 654 775 Werkswohnhäuser 146 600, sonst. Miet- u. Pachtobjekte 68 200, Fischereianlagen 5592, Maschinen u. maschin Anlagen 1 736 859, Werkzeuge u. Inventar 53 738 Fischereirechte 6120, Anlagen im Bau u. Vorrite 31 934, Wertpapiere 15 100, geleist. Anzahlungen 36 363 Forderungen auf Grund von Leistungen 2 136 541, Post- scheckguthaben 466, (Avale 1 500 000). – Passiva: A.-K 3 500 000, gesetzl. R.-F. 350 000, R.-F. II 130 000, Tilg. Abschreib.- u. Erneuer.-F. 4 161 443, Anleihen der Ges 25 072, Teilschuldverschreib. 7003, Hyp. 3 343 826, Ver. bindlichkeiten a. Grund v. Leist. u. Sonstiges 468 266 (Avale 1 500 000), Gewinn (Vortrag 220 640, Reingewinn 1932 23 736) 244 376. Sa. 12 229 986 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter für Betrieb u. Verwaltung 65 706, Sozial- versicherungen 8356, Abschreib. 620 000, Zinsen (Saldo) 104 279, Besitzsteuern 134 233, sonst. Aufwend. 99 933, Gewinn 244 376. – Kredit: Vortrag vom Vorj. 220 640, Betriebsüberschuß 1932 1 056 243. Sa. 1 276 883 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Merck, Finck & Co. à: Gesamt. Bankhaus Friedrich Merk, Telefonbau-Aktiengesellschaft. Sitz in München 9, Warngauer Straße 32. Vorstand: Ober-Ing. Friedr. Merk, Felix Maeser. Aufsichtsrat: Senator Carl Lehner, Frankfurt a. M.; Richard von Flemming, Paatzig (Kr. Cammin- Pomm. Land); Geheimrat Dr. Georg Heim, Regensburg; Albrecht Graf von Bassewitz, Burg Schlitz b. Teterow (Mecklb.); Konsul Rudolf Friderichs, Berlin; Mitgl. des R. W. R. Franz Behrens, Berlin; Rittm. a. D. Ewald Liebrecht, München; Rechtsanw. Dr. Sebastian Heckel- mann, München. Gegründet: 2./8. 1922; eingetr. 11./10. 1922. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Apparaten u. Einricht. des elektr. Fernmeldewesens insbes. der Tele- phonie u. verwandter Geschäftszweige. – 1925/26 geriet die Ges. in Schwierigk., von den Gläubigern wurde ein Moratorium gewährt. Interessengemeinschaft: Anfang 1926 wurde eine Interessengemeinschaft mit der Harry Fuld & Co. Telephon- u. Telegraphenwerke G. m. b. H. in Frank- furt a. M. abgeschlossen. Kapital: 110 000 RM in 550 Akt. zu 20 RM u. 990 Akt. zu 100 RM. Urspr. 3 020 000 M, 1922 erhöht um 11 000 000 M, 1923 um 95 980 000 M auf 110 000 000 M in 100 000 St.- Akt. und 10 000 Vorz.-Akt. zu 1000 M. – Lt. G.-V. v. 18./7. 1924 Umstellung des A.-K. von 110 000 000 M auf 110 000 RM (20 000 M = 20 RM). Gleichzeitig wurde Erhöh. um 880 000 RM in 40 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.- Akt. zu 20 RM beschlossen, die im Betrage von 440 000 Reichsmark durchgeführt wurde. Die G.-V. vom 21./. 1927 beschloß, nach Umwandlung der Vorz.-Akt. in St. Akt. Herabsetz. des A.-K. von 550 000 RM auf 55 000 Reichsmark (10: 1) in der Weise, daß für nom. 1000 RM alte Aktien 100 RM zusammengelegte Aktien und außer- dem hierauf 900 RM Genußscheine gegeben wurden. Diese Genußscheine sind gewinn-, aber nicht stimmbe. rechtigt und werden zu pari aus dem jeweiligen Rein. gewinn zurückgezahlt. Sodann wurde das herabgesette A.-K. um 55 000 RM auf 110 000 RM erhöht durch Aus- gabe vo.1 550 St.-Akt. zu je 100 RM. Die neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927 wurden von einem Konsci. tium den bisher. Aktionären im Verhältnis 100 RM: 00 Reichsmark zu 103 % – Stückzs. angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 31./5. – Stimmrecht: Je 20 RM = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundst. 89 674, Gebäude 77 800, Maschinel 43 840, Nickeleianl. 1, Werkz. 1, Fabr.-Inv. 1, Büro Im 1, Fahrzeuge 1, Patente 1, Modelle 1. Betriebsvermbsen Zahlungsmittel 6694, Debitoren 209 138, Vorräte 5707 — Passiva: A.-K. 110 000, R.-F. 11 000, Delkredere 7500. Hypoth. 112 500, Banken 193 845, Kredit. 47 530, Gewim 1857. Sa. 484 232 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: 1 kosten 146 823, Abschreib. 54 200, Gewinn 1857. 0d. 202 880 RM. — Kredit: Fabrikations-Bruttogevin 202 880 RM. Dividenden 192 7–1932: Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0 %. Dr. Jul. Renning-Werk Aktiengesellschaft. Sitz in München 41, Badstraße 20. Vorstand: Anton Renauer. Aufsichtsrat: Bankier Dr. Karl Martini, chen; Ernst Jost, Albert Isler, Zürich. Gegründet: 25./4. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetragen 30./6. 1923. Entwicklung: Das Geschäftsjahr 1931/32 brachte in den urspr. Fabrikationszweigen keine Besserung der Absatzverhältnisse. Die geschäftl. Tätigkeit beschränkte sich deshalb in den ersten 7 Monaten des Geschäfts- Mün- jahres auf die Verwalt. u. Nutzbarmach. der e ten Fabrik. Ende 1931 ging das Hauptaktienbpake 6 neue Hände über. Der bisherige Geschäftszweig 9 angesichts der schwierigen Absatzverhältnisse und die Fabrikation von Büromaschinen nach iäaf Patent- u. Schutzrechten aufgenommen. Ht werden zum Teil nach eig. Schutzrechten Adres maschinen u. deren Zubehöre, Kleinvervielfältiger eine Scheck-Sicherungs-Neuheit. Die wichtigsten