3446 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. gebäuden 6 Arbeiterwohnhäuser, 1 Beamtenwohnhaus, 1 Direktionsgeb., 1 Kantinengebäude mit Wohnungen, Stallungen und Wirtschaftsgebäude. Richau besitzt 2 Ringofengebäude mit je 22 Kammern, 1 Dampfer und 4 Kähne. Jahresleistung 10 Mill. Fabrikate. 2. Annen- hof-Reinitz, 3 km nördlich von Sagan (Niederschlesien). Grundfläche 25, 75, 78 ha. In Annenhof sind außer 1 Wohnhaus für den Verwalter, 2 Arbeiterwohnhäusern, Ziegelei- und Wirtschaftsgebäuden, Stallungen, 1 Ring- ofengebäude mit einer Jahresleistung von 3 Mill. Fabri- kate vorhanden. In Reinitz sind außer 1 Wohnhaus für den Meister 1 Arbeiterwohnhaus, Stall-, Wirtschafts- und Ziegeleigebäude, 1 Brennofen mit einer Jahres- leistung von 4 Mill. Fabrikate vorhanden. Annenhof- Reinitz haben eine gemeinsame Verwaltung. Zur Ver- fügung stehen 1 Trekkerlastenzug und durchschnittlich 4 Gespanne. – Ausreichende Tonvorkommen stehen überall zur Verfügung. Kapital: 500 000 RM. Urspr. 15 Mill. M. von den Gründern zu 100 % über- nommen. 1922 Erhöhung um 45 Mill. M in 15 000 Akt. zu 3000 M. Der 1923 gefaßte Beschluß, das Kap. auf 180 Mill. M zu erhöhen, wurde lt. G.-V. v. 26./4. 1924 wieder aufgehoben und die also verbleibenden 60 Mill. wurden umgestellt auf 1 200 000 RM in Akt. zu 20 RM; ferner wurde beschlossen, das A.-K. um 200 000 RM durch Ausgabe von 10 000 Akt. zu 20 RM zu erhöhen. Dieser Beschluß ist aufgehoben. – Die G.-V. v. 5./7. 1930 beschloß Herabsetz. des A.-K. von 1 200 000 RM auf 60 000 Reichsmark durch Zusammenlegung der Aktien im Ver- hältnis von 20: 1 zwecks Beseitigung des Verlustv sowie zwecks Vornahme von Abschreibungen und Rück- lagen. – Lt. G.-V .ẽv. 4./9. 1933 Wiedererhöh. um 440 000 Reichsmark mit Div.-R. ab 1//. 1983, von der Landbank A.-G. zu pari übernommen. Die alten Aktien waren mit 20 RM gestückelt. Grofßaktionär: Das A.-K. ist zum größten Teil im Besitz der Landbank A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 4./9. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunddst. und Gebäude 545 018, Betriebseinricht. und Fuhrpark 192 970, Vorräte 121 482, Kasse u. Bankguthab. 15 934 Forderungen 74 296, Steuergutscheine 413, Rechnungs- abgrenzung 7114, (Avale 500 000). – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 6000, Stillstandskosten-Res. 45 000, Delkr. 10 990, Hyp. 287 847, sonst. Schulden 541 881, Rechnungs- abgrenzung 5194, Verlust 317, (Avalhyp. 500 000). S.. 957 230 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Lohn u. Gehalt 185 080, Steuern, Versich. 25 113, Betriebs- kosten 51 693, Pacht, Brenn- u. Betriebsstoffe 85 329, Delkr. 11 009, Zinsen 18 387, Abschreibung. 62 457. – Kredit: Fabrikat. u. sonst. Erträge 326 618, Mieten, Landwirtschaftserträge 6287, Forderungsnachlaß der Landbank 105 000, Verlust 1165. Sa. 439 071 RM. Bezüge des Vorstandes 10 259 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %, Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Landbank, Preu- ßBische Staatsbank. ortrags Allgemeine Deutsche Ziegel-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 62, Kleiststraße 17. Vorstand: Willy Michaelis, Konsul Rudolf Rütgers. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Friedrich Stegmann, Berlin; Dr.-Ing. h. c. Max Meirowsky, B.-Charlotten- burg; Dir. Carl Müller, Berlin; Dr. Otto Grunert, München. Gegründet: 9./8. 1929; eingetr. 10./10. 1929. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen für Ziegeleierzeugnisse sowie Ziegeleierzeugnissen Selbst. Kapital: 300 000 RM in 300 Akt. zu je 1000 RM. Urspr. A.-K. 150 000 RM in 150 Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Lt. .V. v. 26./2. 1930 Erhöh. um bis 165 000 RM beschlossen. Die Er- höhung ist durchgeführt im Betrage von 150 000 RM durch Ausgabe von 150 Vorz.-Akt. zu 1000 RM zum Kurse von 100 %. – Lt. G.-V. v. 9./4. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 300 000 RM auf 100 000 RM unter Fortfall der Vorz.-Akt., anschließend Erhöhung um 50 000 RM auf 150 000 RM. – Lt. G.-V. v. 17./3. 1933 erhöht um 150 000 Reichsmark auf 300 000 RM. Großaktionäre: Rudolf Rütgers, B.-Charlotten. burg; Dir. Carl Müller, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1933: 1./4.–31.5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1933: Aktiva: Anlage- werte (Ziegeleien) 204 454, EHZ-Apparate 57 712, Pa- tente 59 792, Vorräte 43 673, Inventar 6828, Kontokor- rentaußenstände 14 016, Darlehnsforderung 69 777, Bar- guthaben 983, Verlust 11 596. – Passiva: A.-K. 150 000, Reservekapital 10 000, Steuerrückstellung 2000, Darlehn 165 835, Kontokorrent 22 246, Hypotheken 118 750. 83. 468 831 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Gene- ralunkosten, Zentrale 38 868, allgem. Betriebsunkosten, Ziegeleien 84 380. – Kredit: Lizenzeinnahmen 19 202, Fabrikationskonto Ziegeleien 88 126, Entnahme von Reservefonds 4323, Bilanzkonto 11 596. Sa. 123 248 M. Dividenden 1929/30–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aretz Baustoff Aktiengesellschaft, Berlin-Lichterfelde. Die Ges. wurde lt. Bekanntmachung des gerichts Berlin-Mitte vom 19./6. 1933 aufgefordert, binnen drei Monaten Widerspruch gegen die Löschung Amts- ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 25./9. 1933 von Amt wegen gelöscht. Berliner Gipskontor Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin NW 87, Zwinglistraße 30. Vorstand: Richard Korupp. Aufsichtsrat: Franz Reins, Kurt Lettow. Gegründet: 20./2. 1923; eingetr. 6./4. 1923. Zweck: Der Handel mit Gips u. allen durch die Verarbeit. von Gips gewinnbaren Erzeugnissen, insbes. Gipsplatten u. Gipsdielen. Kapital: 360 000 RM in 18 Akt. zu 20 000 RM. Urspr. 18 Mill. M in 18 Aktien zu 1 Mill. M, übern. von den Gründern zu 100 %. – Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von 18 Mill. M auf 3860 000 RM in 18 Akt. zu 20 000 Reichsmark umgestellt. Richard Schulze, Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunt- stücke 302 400, Kontokorrent 32 030, Beteiligung 26 040, Verlust (5518 ab Gewinn-Vortrag 5388) 130. – Passiva. A.-K. 360 000, R.-F. 600. Sa. 360 600 RM. Gewinn- u. Verlustrechnung: Debet: Un- kosten 2571, Steuer 27 309. Abschreib. 7200. – Kredit Mieten 30 000, Beteilig. 1562, Verlust 5518. Sa. 37 080 Reichsmark. Dividenden 1927–1932: Je 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.