Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Aktien-Ziegeleien Frisia. Sitz in Nordenham-Atens. Vorstand: Anton Klaaßen. Aufsichtsrat: Vors.: Frau H. Martens, Bremen; Adolph Schrage, Nordenham-Atens; Hellmuth Becker, Fallingbostel. Gegründet: 4./3. 1897. Firma bis 17./10. 1899: „Aktien-Ziegeleien vorm. Ludw. Focke“. Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der früher Ludwig Focke in Atens gehörigen Ziegeleien in Atens, Waddens, Seefeld und Burhave. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. hat Größe von 65 ha 80 a 20 qm. Kapital: 200 000 RM in 2000 Aktien zu 100 RM. Vorkriegskapital: 508 000 M. Urspr. 500 000 M, erhöht 1899 um 135 000 M: herab- gesetzt 1901 auf 254 000 M. 1912 Erhöh. um 254 000 M. 1921 Erhöh. um 492 000 M unter Verwendung des Spez.- R.-F. zur Einzahlung. 1922 erhöht um 1 000 000 M. Die G.-V. v. 14.,8. 1924 beschloß die Umstell. des A.-K. von 2 000 000 M im Verh. 10: 1 auf 200 000 RM in 2000 Akt. zu 100 RM. eine Geschäftsjahr: Kalenderj. — 30./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F 4 % Div., vom übrigen 15 % Tant. an A.-R. (außer einem festen Honorar von zusammen 1800 RM), Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen 234 666, Beteilig. 1, Umlaufvermög. 111 064 Verlust 32 531. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 9573. Rückstellungen 434, Verbindlichkeiten 168 255. 6, 378 262 RM. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 21 007, soziale Abgaben 1479, Zinsen ohne Ertragszins 11 653, Besitzsteuern der Ges. 6303, sonst Aufwendungen 4781. —– Kredit: Gewinn aus Waren 3454, and. Erträge 9238, Verlust 1932: Vortrag auf Entwertungskonto 32 531. Sa. 45 223 RM. Dividenden 1927–1932: 9, 9, 6, 3, 0, 0 % Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nordenham: Olden- burger Landesbank. G.-V.: 1933 am bis Schieferbau-Actien-Gesellschaft „Nuttlar*. Sitz in Nuttlar a. d. R. Vorstand: Dr. Kohle. Aufsichtsrat: Vors.: W. Vorsteher, Wuppertal- Oberbarmen; Stellv.: C. Hemmer, Witten; San.-Rat Dr. Grüne, Olsberg; Fabrikbes. Th. Busch, Bestwig; Dir. H. Schlecht. Gegründet: 1857; seit 1867 A.-G. Zweck: Betrieb von Schieferbergbau u. Schiefer- plattenfabrik. Kapital: 375 000 RM in 625 Aktien zu 600 RM. Urspr. 375 000 M (Vorkriegskapital) in 625 Akt. Die G.-V. v. 14./12. 1922 beschloß Erhöh. des A.-K. um 875 000 M in 875 Akt. zu 1000 M. Die G.-V. v. 1924 beschlos6 Umstell. des A.-K. durch Einzieh. von 875 000 M Akt. zu 1000 M u. Abstempel. der 625 Aktien im gleichen Nennbetrage, also auf 600 RM Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 18./5. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertrags- mäßiger Gewinnanteil an Vorstand und Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Berg- werke 116 000, Grund 8500, Gebäude 136 240, Brücken 1850, Inventar 52 225, 4810, Schiefer 45 680, Kasse 2465, Reichsbanknebenstelle, Arnsberg 176, Effekten 22, Ländliche Centralkasse, Meschede 1227, Debit. 93 910., Verlust 78 835. – Passiva: A.-K. 375 000, Reservefonds 37 500, Delkredere 20 000, Dispositionsfonds 2595, Re- muneration 1500, Arbeiterunterstützung 417, Lohn 7916. Lohnsteuer 130, Knappschaftskasse 35 538, Unfallgenos- senschaft 5830, Dividendenkonto 351, Kredit. 74 036. Sa. 560 813 RM. Maschinen 18 000, Fuhrwerke Postscheck 873. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bebet: Vor- trag aus vorigem Jahr 39 558, Warenlager 20 919, Un- terhaltung 4918, Löhne und Gehälter 143 464, soziale Abgaben 31 537, Steuern 11 039, Ab- und Zuschreibun- gen 18 824, Zinsen 10 365, sonstige Unkosten 52 420. nachträgl. Erlös für Steuergutscheine 3137. – Kredit: Verkauf 1932 249 841, Betriebsstofflager 622, Zinsen 611, Vortrag aus 1931 39 558, Verlust aus 1932 39 276. Sa. 329 908 RM. Dividenden Zahlstelle: 192 7–1942: 5, 0, 0, 0, 0, 0% Ges.-Kasse. Annawerk, Schamotte- und Tonwarenfabrik Aktiengesellschaft vorm. J. R. Geith. Sitz in Oeslau bei Coburg. Verwaltung: Vorstand: Max Kiese (Oeslau), Carl Peters (Oeslau). Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Justizrat Heinrich Ruprecht (Coburg); Stellv.: Gen.-Dir. i. R. Dr. h. c. Carl Westphal [Thür. Gasges.] (Leipzig); sonst. Mitgl.: Kom- merz.-R. Julius Mai (Coburg), Kommerz.-R. Rudolf Geith (Weißenbrunn a. Forst), Dr. Joseph Koerner (Coburg), Hofbankier Wilhelm Kogerup (Coburg), Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Nikolaus Jungeblut [Deutsche Ton- und Steinzeugwerke] (B.-Charlottenburg), Rechts- anwalt Dr. Gert Bahr [Gebr. Arnhold] (Berlin). Gründung: Die Ges. besteht seit 1857; A.-G. seit 19./10. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 19./12. 1899. Die Ges. übernahm die 1857 von J. R. Geith in Oeslau errichtete Schamotte- und Tonwarenfabrik samt allem Zubehör für 1 492 909 M. Zweck: Schamotte- und Tonwarenfabrikation. Die Fabrika- tion erstreckt sich auf Schamottewaren jeder Art, wie feuer- und säurefeste Steine, Steinzeugröhren, Dach- falzziegel, Gefäße für die chemische Industrie, Retor- ten und Muffeln, Futtersteine aus Hartporzellan, fer- ner auf sanitäre Waren aus Hartsteingut. Besitztum: Eigener Ton- und Sandgrubenbetrieb, die Gruben sind mit den Werken durch eine 4.5 km lange Schmal. sburbahn mit Lokomotivbetrieb verbunden. Das Areal der Fabriken umfaßt 123 945 qm, das der Gruben, auf welches die Ges. ein Abbaurecht seitens des Baye- rischen Staatsforstärars besitzt, 46 560 qm. Eine Gleis- anlage mit eigenen Lokomotiven verbindet die Betriebe unter sich sowohl als auch mit dem nahe gelegenen Bahnhof Oeslau. Gebäude und Brennöfen, welche Grund. flächen von zusammen 28 033 qm bedecken, sind in bestem baulichen Zustande und neuzeitlich eingerichtet. Die erforderliche Betriebskraft wird von den Städtischen Werken Coburg, Abt. Ueberlandwerk, an das die Ges. angeschlossen ist, bezogen. Im Jahre 1914 Bau einet modern eingerichteten Steinzeugröhrenfabrik für eil' Jahresproduktion von 600 Doppelladungen. Vorhanden