Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Gas befeuert werden. Die Materialgewinnung erfolgt aurch 2 elektrisch angetriebene Bagger. Den Kraft- bedarf liefern 3 Dampfanlagen in einer Gesamtstärke von 540 P§ und 1 Dieselmotor von rund 100 PS. An Transportmitteln sind vorhanden: 3 Kettenaufzüge mit Ikiefen Ebenen zum Transport des Rohmaterials nach len pressenböden, ferner Huntebahnen in einer Ge- amtlänge von rd. 7 km mit 3 Benzol-Lokomotiven so- wie 2 normalspurige Ladegleise, 1 Ton- und 1 Kohlen- gleis, mit Verschiebediesel, 2 Personenautos und drei Tastkraftwagen. An sonstigen Gebäuden sind noch zu erwähnen: 1 Verwalt.-Gebäude, 2 Generatorengebäude, Wirtschaftsgebäude mit Stallungen, 1 Kontorgebäude, verschiedene Werkstatt- und Vorratschuppen, Kugel- mühlengebäude, Aufbereitungsgebäude, 1 Sumpfhaus nit maschineller Beschickungs- und Entleerungsanlage, Ikkumulatoren- und Badehaus und Wohnhäuser für 9 Beamten- und 32 Arbeiterfamilien. 1925 Pachtung der Scholleschen Ziegelei (ab 1./4. 1032 aufgehoben), 1926 Ankauf der Ziegelei Gebr. Stähl, Reuden. sonstige Mitteilungen: satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 26./7. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., evtl. über 10 % des A.-K. hinaus, 7 % Div. an Vorz.-Akt. (außer einer eventl. Zusatz-Dividende), 4 % Dividende an St.- Akt., 10 % Tant. an A.-R. (außer fester Vergütung von 1000 RM pro Mitgl., der Vorsitzende das Doppelte, der Stellvertreter das 1fache), Rest Super-Dividende. Bei einer Verteilung von mehr als 12 % Div. auf die St-Akt., erhalten die Vorz.-Akt. für je 2 volle Pro- zent, welche die St.-Akt. über 12 % erhalten, eine Zusatz-Div. von % bis zur Höchstgrenze von ins- gesamt 10 %. Beamte und Arbeiter: 1d. 340. produktion an Mauersteinen und Biberschwänzen einschl. aller Nebenprodukte 1929–1932: 43 433 300. 35 579 000, 20 918 200, 16 400 000. Zahlstellen: Allg. Deutsche Credit-Anstalt und Kreisbank Zeitz. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 005 000 RM in 10 000 St.-Akt. zu 100 RM und 500 Vorz.-Akt. zu 10 RM. – Vorkriegs- kapital: 500 000 M. Urspr. A.-K. 200 000 M, erhöht bis 1908 auf 500 000 M. dann erhöht von 1919 bis 1923 auf 10 500 000 M in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu 1000 M. Die G.-V. vom 10./7. 1924 beschloß die Umstell. des A.-K. von 10 500 000 Mark auf 1 005 000 RM, und zwar für St.-Akt. im Verh. 10: 1 u. für Vorz.-Akt. im Verh. 100: 1. Großaktionäre: Allg. Deutsche Creditanstalt. Kurs Ende 1927–1932: 180, 169.50, 140, 88. 59.50*, 13 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 192 7–1932: St.-Akt.: 13, 15, 13. 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 7, 7½, 7, 0, 0, 0 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke: Fabrikgrundstücke 26 760, Feldgrundstücke 119 390, Geschäfts- und Wohngebäude 145 253, Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten 295 950, Oefen 407 750, Maschinen und maschinelle An- lagen 335 700, Huntebahnen und Anschlußgleise 91 450. Inventar und Mobiliar 1, Fuhrpark 36 000, Abbau- rechte 82 100, Herstellungsrechte 15 000, Beteiligung 10 000, Umlaufsvermögen: Roh-, Betriebs- und Hilfs- stoffe 34 826, Halbfabrikate 25 550, Fertigfabrikate 79 190, Wertp. 1, Forderungen: auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen 25 047, an abhängige Ges. 30 270, Wechsel 1091, Schecks 2363, Kasse 608, Post- scheckguthaben 14, Posten, die der Rechnungsabgren- zung dienen 2824, Verlust aus 1932 137 069, Verlust- vortrag aus 1931 412 126, (Avale und erhaltene Sicher- heiten 12 000). – Passiva: A.-K. 1 000 000, Vorz.-A.-K. 5000, gesetzliche Rücklage 175 124. Sonderrücklage 105 000, Rücklage für Beamten- und Arbeiterunterstüt- zung 7970, Wertberichtigungsposten für Forderungen und Wechsel 7510, Verbindlichkeiten: Hyp. 266 988, auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 75 633. Restkaufgelder für Lizenzen und Abbaurechte 64 500. abhängige Gesellschaften für Resteinzahlung 5000, Ak- zepte 206 616, Banken 375 111, Posten, die der Rech- nungsabgrenz. dien. 21 882, (Avale u. gegebene Sicher- heiten 12 000). Sa. 2 316 334 RM. Wechsel-Giro-Obligo 56 412 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1931 412 126, Löhne und Gehälter 243 739, soziale Abgaben 31 290, Abschreib. auf Anlagen 102 950, andere Abschreib. 4241, Zs. 78 175, Besitz- steuern 21 897, übrige Aufwendungen 110 843. – Kredit: Erlöse nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Be- triebs- u. Hilfsstoffe 426 680, Erträge aus Beteiligung. 2500, sonstige Erträge 26 886, Verlustvortrag aus 1931 412 126, Verlust aus 1932 137 069. Sa. 1 005 261 RM. Gesamtbezüge der Mitgl. des Vorst. u. A.-R. in 1932: 22 255 RM. Roschützer Porzellanfabrik Unger & Schilde Aktiengesellschaft. Sitz in Roschütz i. Thür. Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Bernh. Schilde. Dir. Karl Unger, Dir. Ernst Schilde. Aufsichtsrat: Dir. Ed. Bolbrinker, Kahla; Max Löhnig, Stadtroda; Dr. Hermann Windorf, Schleu- singen. Gegründet: 1./7. 1899; eingetr. 10./11. 1899. Zweck: Herstellung von Porzellanwaren und an- deren keramischen Artikeln. Kapital: 182 000 RM in 260 Akt. zu 700 RM. 10 Urspr. 270 000 M (Vorkriegskapital) in 270 Akt. zu 938 M. Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 ist das 270 000 M betrag. M.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt worden. 6 0 G.-V. v. 24./6. 1933 Herabsetzung des A.-K. um 88 000 RM auf 182 000 RM in 260 Akt. zu 700 RM. „Geschäfrtsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 24/6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Gebäude 43 000, Grundstücke 13 439, Maschinen 1, IItensilien 1. Kassa 2016, Effekten 125 490, Kraftwagen 1. Debi- toren 120 425, Fabrikation 11 650. – Passiva: A.-K. 270 000, Reservefonds I und II 30 000, Umsatzsteuer 843, Provision 2576, Delkredere 2000, Kredit 9941, Ge- winn 663. Sa. 316 023 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Kontokorrent 8012, Abschreibungen a. Gebäude 1000. Unkosten 49 260, Reparaturen 2126, Gewinn 663. — Kredit: Vortrag aus 1931 1601, Rückstellung für Er- neuerungen 11, Kontokorrent 986, Effekten 11 202. Zinsen 8500, Fabrikationskonto 38 761. Sa. 61 061 Reichsmark. Dividenden 192 7–1932: 4, 6, 4, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Gera: Allg. Credit-Anstalt. Ges.-Kasse; Deutsche Beyer & Bock, Porzellanfabrik, Aktiengesellschaft. Sitz in Rudolstadt-Volkstedt i. Thür. Vorstand: Richard Agler, Larl Scharf, Schwarza. Aufsichtsrat: Direktor Emil Knolleisen, Soldin; Rudolstadt-Cumbach; Direktor Richard Lenz, Berlin-Charlottenburg; Rechts- anwalt Paul Fambach, Rudolstadt. Gegründet: 3./1. 1930; eingetr. 19./5. 1930.