3538 Industrie der Steine und Erden, Baumaterial. Gewinn- und Verlust- Rechnungen 31./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 81./12. 1931 31./12.1932 Debet RM RM RM RM RM Betriebs- und Handlungs-Unkosten.. 1 613 5826 1 558 376 822 765 Zinsessn...... 51 266 — — 61 90 60 Abschreibungen.... 107 779 85 641 124 999 618 475 35 0 Genvin I ¾ ¾ ) éœNNXRoVÜ 145 070 102 080 65 480 – 443 Summa 1 917 441 1 746 097 953 244 817 742 150 815 Kredit VNnggggggggg . 11 460 11 096 12 480 5 480 = Effektent Gewiin 206 — à ⁴ ꝓ ꝓ q 1 905 775 1 735 001 940 764 Buchgewinn aus Herabsetzung des Aktienkapitals — — 913 066 80 18 Buchgewinn aus Entnahme v. d. gesetzl. Rücklage 73 22 25 51 200 Summa 1 917 441 1 746 097 953 244 817 742 150 815 1) Davon: Löhne und Gehälter 27106, Soziale Abgaben 8061, Besitzsteuern 5422, Sonstige Steuern 2184, Sonstige Aufwendungen 45 116 RM Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 145 070 RM (Div. 115 200, Tant. 18 774, Vortrag 11 096). – 1929: Gewinn 102 080 RM (Div. 89 600, Vortrag 12 480). – 1930: Gewinn 5480 RM (Vortrag). – 1931: Sanierungs- bilanz. – 1932: Gewinn 443 RM (vorgetragen). Vereinigte Mosaik- und Wandplattenwerke Aktiengesellschaft (Friedland-Sinzig-Ehrang). Sitz in Sinzig a. Rh. Verwaltung: vorhanden 3 Dampfmaschinen u. 1 Dampfturbine mit vorstand: Mart. Gotthardt (Sinzig), Hans Herbell zausammen 405 PS. Hergestellt werden einfarbige (Godesberg a. Rh.). Platten in allen Farben. — Außerdem verfügen Aufsichtsrat (5–10): Vors.: Guido von Oertzen [Mahn & Ohlerich, Bierbrauerei A.-G.] (Rostock); Stellv.: Dr.-Ing. Louis Servais (Luxemburg); sonst. Mitgl.: Ing. Marc Collart (Schloß Schengen in Luxem- burg), Friedrich Junge [Rostocker Bank] (Rostock), Architekt i. B. d. A. Paul Korff (Laage i. M.), Bank- Dir. Friedrich Stratmann [Meckl. Depositen- u. Wech- selbank] (Schwerin), Oberstleutnant a. D. Paul Stage (Rostock), Bank-Dir. Dr. Ludwig Paetow [Meckl. Depo- siten- u. Wechselbank] (Schwerin). Entwicklung: Die Ges. ist 1906 unter dem Namen „Tonplatten- fabrik Friedland Aktiengesellschaft“' mit dem Sitz in Friedland/Mecklbg. errichtet worden. Der urspr. Name wurde geändert 1908 in „Vereinigte Mosaikplatten Aktiengesellschaft Friedland', 1910 anläßlich der Uebernahme der seit 1869 bestehenden Mosaik- u. Ton- warenfabrik A.-G. in Sinzig unter gleichzeitiger Ver- legung des Sitzes nach Berlin in „Vereinigte Mosaik- plattenwerke Friedland-Sinzig Aktiengesellschaft, u. 1921 anläßlich der Uebernahme der Mosaikplatten- fabrik der Vereinigte Servais Werke A.-G. in Ehrang bei Trier in „Vereinigte Mosaik- u. Wandplattenwerke Aktiengesellschaft (Friedland-Sinzig-Ehrang). Der Sitz wurde 1912 von Berlin nach Sinzig a. Rh. verlegt. Das Werk Ehrang, auf dessen Abschreib. 197 384 RM aus den Rückl. von 1931 entnommen werden, wurde vorübergehend (bis Febr. 1933) stillgelegt, auch das Werk Friedland liegt still. Besitztum: Der Grundbesitz hat einschl. der Tongruben eine Größe von 88.6 ha, wovon 17.43 ha bebaut sind. Die Gebäude haben massive Umfassungsmauern mit Falz- ziegeldeckung, sie bestehen aus Erdgeschoß und sind teilweise mit einem Stock überbaut. – 1. Werk Fried- land: Größe 62.52 ha, davon bebaute Fläche 8.67 ha. An Kraftquellen sind vorhanden ein Sauggasmotor u. eine Dampfmasch. mit 445 PS. Hergestellt werden in die 3 Werke an Spezialmaschinen über 60 hydrau- lische Pressen mit einer Spitzenleistung von 181 Mill. am jährlich. Die Ges. besitzt in Friedland u. in Ehrang eigene Tongruben; das Tonvorkommen in Friedland wird auf rd. 750 000 cbm geschätzt u. dürfte bei glei- cher Produktion ca. 75 Jahre ausreichen. Das Vor- kommen in Ehrang dürfte bei gleicher Produktion des Werkes ebenfalls für ca. 75 Jahre ausreichen. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört dem Preis u. Absatz regelnden Mosaikplatten-Verband in Berlin an mit bis 31./12. 1933 verlängerter Zugehörigkeit. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-Y. spät in Sinzig, Berlin oder Köln; jede Aktie = 1 St. —– Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %), dam etwaige Sonderrückl., hierauf 4 % Div., dann je 10 % Tant. an A.-R. u. Vorst. (außer einem Fixum von ſ0 1000 RM für den A.-R., dessen Vors. 2000 RM erhält) Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Zahlstellen: Sinzig: Ges.-Kasse; Berlin u. Köln: Commerz- u. Privat-Bank; Rostock: Rostocker Bank. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 680 000 RM in 5600 Aktien zu 300 RM. Urspr. 230 000 M, nach mehrfachen Veränderungen be- trug es 1912: 1 200 000 M, 1921 um 1 600 000 M, 1922 um 2 800 000 M erhöht, lt. G.-V. v. 25./11. 1924 umge- stellt (5: 2) von 5 600 000 M auf 2 240 000 RM. — Laut G.-V. v. 6./10. 1931 Herabsetz. des A.-K. von 2 240 000 Reichsmark auf 1 680 000 RM durch Herabsetz. des Nenn. betrages der Aktien von 400 auf 300 RM. Hyp.-Darlehen: 360 000 hfl. hypothekarisch ein- getragenes Darlehen, von dem 75 000 hfl. bis zum 1./. 1932 zu amortisieren waren. Weitere 105 000 hfl. Wur- den am 1./7. 1932 abgetragen. Die fernere Amortisafion erfolgt in vierteljährlichen Raten, der Rest ist am 1/ 1937 zurückzuzahlen. Die auf den Grundbesitz der eingetragene Gesamt-Grundschuld wurde entsprechend den geleisteten Abzahlungen herabgesetzt und beträg heute noch 336 600 RM. Ber Zinsfuß beträgt 63 %. erster Linie einfarbige rote Platten. – 2. Werk Sin- 2 9 9 30 1931 1932 zig: Größe 6.36 ha, davon bebaute Fläche 3.54 ha. An R 1435 3 15 110 54.500 Kraftquellen sind vorhanden 2 Dampfmasch. u. 1 Niedrigster 115 115 102 82 2/ 00 Dampfturbine mit zus. 385 PS. Hergestellt werden Letzter 144 115 103 85 64650 Platten in allen Farben. einfarbig u. mehrfarbig. so- wie Kleinmosaik. – 3. Werk Ehrang: Größe 19.79 ha, davon bebaute Fläche 5.22 ha. An Kraftquellen sind Börseneinführ. in Berlin im Febr. 1929 durch die Commerz- u. Privat-Bank. – Auch in Köln Kurs daselbst ult. 1929–1932: 123, 103, 89*, 54 %.