Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. Vvorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. 2 000 000 M. Nach verschiedenen Wandlungen betrug das Akt.-Kap. 1918 1 250 000 M. 1919 erhöht um 300 0600 M, 1920 um 1 450 000 M. Lt. G.- V. . 19./19. 1925 Umstell. von 3 000 000 M auf 180 000 RM (50: 3) in 3000 Akt.- zu 60 RM. 1930 wurden die Aktien zu 60 RM in solehe zu 100 u. 1000 RM umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 12./7. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinnverteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A. K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundst. 136 053, Geb. 123 878, Werksanl. 55 020, Umlaufvermögen: Kasse u. Postscheck 3320, Warenford. 170, Verlustvortr. 81 327, Verl. 1932: 845. – Passiva: A.-K. 180 000, Verbindlichkeiten: Schuld- hypoth. 110 000, Verbindlichk. an abhäng. Ges. 101 830, sonst. Verbindlichk. 5625, Posten, die der Rechn.-Ab- grenz. dienen 3158. Sa. 400 613 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortr. 81 327, Löhne u. Geh. 6995, soz. Abg. 792, Zs. 5250, Besitzsteuern 1133, Handl.-Unkosten 3232. – Kredit: div. Verkaufserlöse 56, Pachterträge 80, Auf- lös. nicht erforderl. Rückstell. 16 420, Verlustvortr. von 1931: 81 327, Verlust 1932: 845. Sa. 98 728 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Aachener Bank für Handel u. Gewerbe, Dresdner Bank; Zittau: Ober- laus. Bank; Kirschau: Gebr. Friese A.-G. Toga Vereinigte Webereien Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Aachen, Jakobstraße 1356–140. Der G.-V. v. 28./8. 1931 wurde Mitteil. gemäß § 240 HGB. gemacht. Verhandlungen zwischen der Toga und der Firma Gebr. Berglas Mechanische Kammgarn- webereien in Berlin- führten im Jan. 1932 zum Abschluß eines Vertrages, nach welchem die Werke der Toga: Ernst Fr. Weißflog u. Schütze & Leube, beide in Gera, von der Firma Gebr. Berglas übernommen wurden. Die ao. G.-V. v. 8./2. 1932 beschloß die Liqu. der Ges. Liquidatoren: Hans Bestgen, Köln. Die Waren- gläubiger wurden voll bezahlt. Auf die durch ein Bankenkonsortium gegebenen Kredite sind bis zum 15./9. 1932 70 % zurückgezahlt worden. – Im Juli 1932 wurden die Fabrikanlagen des Werkes Gebr. Aschaffen- burg in M.-Gladbach an ein Grundstückskonsortium verkauft. – Die ao. G.-V. v. 6./8. 1932 beschloß Sitz- verlegung von Berlin nach Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Max Dörner, Bankier Adelbert Delbrück, Berlin; Bankier Franz Koenigs, Amsterdam. Kapital: 15 000 000 RM in 15 000 Akt. zu 1000 RM. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen 3 252 571, Beteiligungen 6, Umlaufsvermögen: Betriebsmaterial, Roh- u. Fertigwaren 148 000, Wert- papiere 3000, Hyp. 68 590, Außenstände 278 678, Wechsel 54 500, Schecks 2212, Kassenbestand 98 471, Bankgut- haben 433 811, Rechnungsabgrenzung 13 996. – Passiva: Hyp. 30 980, Kreditoren u. Lieferanten 49 488, Bank- schulden 3 999 845, Rückstellungen: Kosten für Anlage- unterhaltung, Steuern u. Verwaltung 100 000, Rech- nungsabgrenzung 160 307, Liquidationskonto (A.-K. 15 000 000 ab Verlust p. 8./2. 1932 14 919 943 = 80 057 ab Verlust bis 31./12. 1932 66 841) 13 216. Sa. 4 353 836 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Auf- wendungen (Gehälter 391 415, Löhne 310 722, soziale Lasten 48 529, Zinsen, Bankspesen 275 571, Steuern 144 278, Betriebs-, Verwaltungs- u. allgem. Geschäfts- unkosten 365 533 = 1 536 049, ab Entnahme aus der Rückstell. f. voraussichtl. Liqu.-Kost. 400 000) 1 136 049, Abschreib. auf die Anlagen 3 513 209. – Kredit: Brutto- ertrag nach Aufrechnung der Roh- u. Hilfsstoffe 566 672, Mieteinnahmen a. Häusern u. Fabrikteilen 35 490, Auf- lösung der nicht verbrauchten Rückstell. für dubiose Forderungen 298 239, Beteiligungen 1270, Verzicht der Banken 3 680 746, Verlust 66 841. Sa. 4 649 258 RM. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Aachen, Köln: Dresdner Bank; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Amsterdam: Rhodius Koenigs Handel- maatschappij. Robert Jacobi Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Apolda. Durch Beschluß der G.-V. v. 25./4. 1933 ist die Ges. aufgelöst. Liduidatoren: A. Schneider, Apolda; F. Wegner, Veimar. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Alfred Koch, Erfurt; Dir. Dr. Emil Schiffer, Düsseldorf; Dr. rer. pol. Walter Schneider, Hamburg; Frau Gertrud Wegner, Weimar. Gegründet: 31./3. 1924; eingetr. 16./12. 1924. Zweck: Fortführ. der seit 1876 bestehenden Wirk- Warenfabrik Robert Jacobi in Apolda. Kapital: 300 000 RM in 1000 Nam.-Akt. zu 300 RM. Lidu.-Eröffnungsbilanz v. 1. April 1933: Aktiva: Grundst. und Gebäude 120 000, Betriebseinricht. 40 500, Patentwerte 2300, Warenvorräte 130 000, Außen- stände 96 000, Darlehnsforderungen 5000, Bank- und Postscheckguthaben 5629, Steuergutscheine 7650, Kassen- bestand 4377. – Passiva: Liefererschulden 5933, Bank- schulden 86 637, sonstige Schulden 7552, Darlehns- schulden 164 000, Verpflichtungen: im Liquidations- verfahren 79 200, aus kapitalisierten Gehalts- und Pensionsansprüchen 68 134. Sa. 411 456 RM. Ludwig Raebel, Aktiengesellschaft. Sitz in Apolda, Bernhardstraße 609. Vorstand: Fabrikant Ludwig Raebel, Weimar. Aufsichtsrat: Leop. Raebel, Apolda; Frau Ger- trud Raebel, Th. Ziehme, Weimar. Gegründet: 22./4. 1922; eingetr. 4./5. 1922. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von dem Fabri- kanten Ludwig Raebel, Weimar, unter der Fa. Ludwig Raebel, Apolda, betrieb. Wollwarenfabrik.-Geschäfts. Kapital: 50 000 RM in 50 Akt. zu 1000 RM. Aus der zur Verf. des Vorstands u. A.-R. stehenden Rück- lage kann das A.-K. amortisiert werden. Diese Amort. darf nur durch freihänd. Rückkauf von Aktien der Ges. erfolgen. Es dürfen jährlich höchstens 10 % des keweiligen Grundkapitals amortisiert werden. Das Grundkapital selbst darf nur bis zu 5 % seiner jeweil. Höhe amortisiert werden. Urspr. 1 500 000 M. 1928 erhöht um 9 Mill. M. — Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 ist das Akt.-Kap. von 10 500 000 M auf 700 000 RM in 700 Aktien zu 1000 RM umgestellt worden. – Lt. G.-V. v. 14./5. 1929 Herabsetz. des Akt.- Kap. um 500 000 RM auf 200 000 RM. —– Lt. G.-V. v. 20./5. 1931 Herabsetz. des Akt.-Kap. um 150 000 RM auf 50 000 RM zwecks Rückzahl. an die Aktionäre. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Außenst. 156 399, Kasse 4106, Postscheck 882, Wechsel 543, Bank- konto 59 105, Beteiligungen 30 000, Warenlager 40 274,