3558 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. stellung und der Vertrieb von Schuhen und ähnlichen Artikeln. Kavuital: 450 000 RM in 440 St.- u. 10 Vorz.-Akt. zu 1000 RM. 33 Urspr. 40 Mill. M in 3900 St.- u. 100 Vorz.-Akt. zu 10 000 M, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 24./7. 1924 beschloß die Umstell. des Akt.-Kap. auf 560 000 RM in 27 300 St.- u. 700 Vorz.-Akt. zu 20 RM. Zum Zwecke der Verlusttilgung und Anpassung der Bilanzwerte an die veränderten Wirtschaftsverhältnisse beschloß die G.-V. v. 12./6. 1933 Herabsetz. des Aktien- kapitals in erleicherter Form auf 490 000 RM. Die sich in Verwahrung der Gesellschaft befindlichen eigenen Aktien im Betrage von 60 000o ÖM finden nierzu Ver- wendung, während die Aktionäre den Restbetrag uneyt- geltlich zur Verfügung stellten. Ge chveitig wurden die Akt. zu 20 RM in solche zu 1000 RM umgetauscht (50 zu 20 RM = 1 zu 1000 RM). Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 12./6. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. in best. Fällen. Hilanz am 4 1. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 20 000, Gebäude 135 000, Maschinen 32 000, Fabrikein- richtung 11 000, Leisten, Stanzen, Formen 5000, Heiz- anlage 300, Kontoreinrichtung 3200, Fuhrpark 3500, Kassa 6485, Postscheckguthaben 9128, Bankguthaben 2747, Bankguthaben: Devisen 3962. Scheckbestand 37 082, Wechselbestand 42 110, Debitoren 434 159, Kreditoren (Sollsaldo) 8469, Antizipationen 9 papiere 4728, Roh-, Hilfs- und Ie 110 Halbfabrikate 41 100, Fertigfabrikate 56 100. — Passiva: Stammaktien 440 000, Vorzugsaktien 10 00, gesetzlicher Reservefonds 20 000, Unterstützungskasse für Angestellte und Arbeiter 5375, Bafaa (Devisenj) 34 403, Bankschuld (Reichsmark) 10 f Bankschuld (RM-Tratten) 30 000, Akzeptverbindlich keiten 95 382, Kreditoren 171 783, Debitoren (Haben. saldo) 5295, Antizipationen 61 962, Delkredere 60 000 Gewinn-Vortrag a. 1931 3876, Gewinn 1932 138. 8. 954 917 RM. wWechsel-Giro-Obligo: rd. 65 000 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ab- schreibungen 55 605, Löhne und Gehälter 558 303 soziale Abgaben 37 638, Zinsen 11 620, Besitzsteuem 24 781, Unkosten einschl. sonstiger Steuern 317 003 Verwendung des aus der Kapitalherabsetzung ge. wonnenen Betrags: Verlustausgleich 1932 34 863, Fr. höhung d. ges. Res.-Fonds 15 000, Restgewinn 1932 138. – Kredit: Gewinnvortrag 1931 3876, Ueberschuß 920 913, außerordentliche Erträge 49 234, Gewinn ans Kapitalherabsetzung 50 000, Verlust (34 862 abzüglich Gewinnvortrag aus 1931 3876) 30 986. Sa. 1 055 009 Rl. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schuhfabrik Manz Aktiengesellschaft. Sitz in Bamberg. Vorstand: Ernst Manz. Prokuristen: K. Manz, Otto Stern. Aufsichtsrat (3–5): Vors.: Geh. Justizrat Dr. Jos. Werner, München; Justizrat Dr. Alb. Wassermann, Bank-Dir. Phil. Biegi, Bamberg (Ergänzungswahl s011 erfolgen). Gegvündet: 22./12. 1898 mit Wirk. ab 11./12. 1898. Uebernahmepreis 556 927 M. Firma bis 9./5. 1925: Mechan. Schuh- u. Schäftefabrik Manz, A.-G. Zweck: Fortbetrieb der Schäftefabrik Manz u. der mechan. Schuhfabrik Manz & Co. Kavital: 390 000 RM in 1280 St.-Akt. zu 300 RM und 300 Vorz.-Akt. zu 20 RM. Die Vorz.-Akt. sind mit 5 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. zehn- fachem Stimmrecht ausgestattet. Vorkriegskapital: 500 000 M. Urspr. 400 000 M, erhöht 1906 um 100 000 M, 1920 um 1 000 000 M, 1922 um 1 500 000 M u. nochmals 1922 um 5 800 000 M (diese nur um 3 700 000 M durchgeführt). Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss. Umstell. von 6 700 000 M auf 390 000 RM in 6400 St.-Akt. zu 60 RM u. 300 Vorz.- Akt. zu 20 RM Lt. Bekanntm. v. Sevtbr. 1929 wurden die St.-Akt. zu 60 RM in St.-Akt. zu 300 RM umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 am 8./7. – Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Div. EUErlanz am 341. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke: Fabrikgrunlstäicke 22 000, Wohngrundstücke 4500, Fabrikgebäude 92 500, Wohn- gebäude 24 000, Maschinen- u. Betriebsinventar 29 000, Kraftfahrzeuge 500, Umlaufsvermögen: Warenvorrite. a) Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 72 403, b) halbfertige Erzeugnisse 18 310, c) Fertigwaren 18 534, Wertpapiere 6753, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 272 518, sonstige Forderungen 100, Forderungen an Mitglieder des Vorst. 37 704, Wechsel- bestand 15 165, Kassenbestand einschl. Postscheck- u. Reichsbankgiroguthaben 8667, Guthaben bei Postspar- kassen 440, Bankguthaben 12 097, Verlustvortrag 19 l 5980, Verlust 1932 16 215. – Passiva: St.-Akt. 384 000, Vorz.-Akt. 6000, gesetzl. Reserve 40 000, andere ke. serven: Sonderreserve 9478, Wohlfahrtsfonds 18 000, Rückstellungen: Bau- u. Erneuerungsfonds 20 000, Wertberichtigungskonto: Delkredere 50 000, Verbind- lichkeiten: Verbindlichkeiten auf Grund von Waren lieferungen u. Leistungen 84 429, Bankverbindlich. keiten 16 561, Kautionen und Sparguthaben 2687, noch nicht eingelöste Dividendenscheine 199, sonstige Ver- bindlichkeiten 1477, Posten, die der Rechnungs abgrenzung dienen 25 547. Sa. 658 378 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Vr lustvortrag 5980, Löhne und Gehälter 235 147, Sozial abgaben 14 871, Zinsen 479, Besitzsteuern 31 719, sonst. Aufwendungen 77 227, Abschreibungen auf 9 – Kreldit. 11 192, sonstige Abschreibungen 15 479. Verkaufserlöse abzügl. Rohmaterial: Hilfs- und Be. triebsstoffe 368 154, sonstige Erträge 1746, Verluet 22 195. Sa. 392 095 RM. Dewidenden 1927–1932: St.-Akt.: 10, 7, 4, 0 0, 0 %; Vorz.-Akt. 5, 5, 5, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bedburger Wollindustrie Aktiengesellschaft. Sitz in Bedburg (Kreis Bergheim). Vorstand: Dr. Kunisch, Berlin. Aufsichtsrat: Dr.-Ing. h. c. Hubert Leisse, Syn- dikus Dr. H. Schmitz, Rheydt; Dir. Walter Heck, Berlin. Infolge der unbefriedigenden Verhältnisse in der Textilindustrie (die Ges. schloß 1929 mit einem Ver- lust von 253 000 RM, erhöht 1930 auf 515 920 RM) hat das Unternehmen Mitte 1929 seinen technischen Be- trieb vorübergehend eingestellt, um weitere Verluste zu vermeiden. Der Betrieb soll wieder voll eröffnet werden, sobald die Zeit dazu wieder günstiger sei. In der G.-V. v. 6./6. 1933 teilte die Verwaltung mit, daß man sich außerordentlich bemüht habe, die Substanz des Unternehmens zu erhalten. Sowohl det Aufsichtsrat als auch der Vorstand hätten ehremn lich gearbeitet. Die Hälfte des Verlustes aus 1932 0a durch den Zinsendienst verursacht worden. Leiler könne man den Aktionären auch heute noch nict Endgültiges über die Wiederaufnahme der Betriebe sagen, da die bis jetzt mit der öffentlichen Hand g-. führten Verhandlungen noch kein abschließendes Er gebnis gebracht hätten. Unter den Hauptaktionäreé bestehe heute keine Möglichkeit mehr, weitere Mite aufzubringen. Auch sei es unter den augenblicklichen