Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. 3635 lissa; Stellv.: Bank-Dir. Max Richter, Zittau; Bank-Dir. leinrich Otte, Görlitz; Frau Annie Douglas, Wies- baden; Dir. Richard Roepell, Marklissa. Gegründet: 14./10. 1912 mit Wirkung ab 1./6. 1912; ügetragen 12./12. 1912 in Ebersbach. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der unter der Firma Hermann Herzog & Co. in Neugersdorf be- riebenen mechanischen Webereien nebst Appretur, Fürberei u. Gummierung. Erzeugnisse: halbwollene Futterserges u. Futterlüsters, Panamas u. Mohairs, stückfarbige Halbkunstseide, halbwollene Sommer- und Tropenanzugsstoffe. Sonderabteilung: Gummierte Dop- pelstoffe für Automobilverdecke, Gummimantelstoffe u. Lederol. Die Ges. besitzt je 1 Fabrikanlage in Neugers- dorf u. Altgersdorf. Kapital: 1 800 000 RM in 6000 Akt. zu 300 RM. Urspr. 2 500 000 M, übern. von den Gründern zu pari. Dazu It. G.-V. v. 29./1. 1921 2 500 000 M in 2500 Akt. zu 1000 M. – Lt. G.-V. v. 23./12. 1921 erhöht um 1 Mill. M in 1000 Akt. —– Lt. G.-V. v. 10./11. 1924 ist das A.-K. von 6 Mill. M auf 1 800 000 RM durch Abstemp. der Aktien von 1000 M auf 300 RM umgestellt worden. Großaktionäre: Concordia Spinnerei u. Weberei in Marklissa u. Bunzlau, Carl Herzog, Frau A. Douglas. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 15./0. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäßiger Gewinnanteil an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 192 600, Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 848 879, Geschäfts- u. Wohngebäude 70 769, Maschinen u. masch. Anlagen 610 363, Inventar u. Fuhrpark 23 604, Werk- zeuge 1, Webereiutensilien 1, Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 276 250, halbfertige Erzeugnisse 199 800, fertige Erzeugnisse 762 200, Forder. auf Grund von Waren- liefer. u. Leist. 339 243, Darlehen u. andere Forder. (inkassi) 52 077, Wechsel 10 090, Schecks 13 486, Kassen- bestand einschl. Guthaben bei Notenbanken u. Post- scheckguthaben 15 453, andere Bankguthaben 72 362, Verlust in 1932 36 662, Verlustvortrag a. 1931 49 391. – eil Passiva: A.-K. 1 800 000, gesetzl. R.-F. 180 000, andere R.-F. 300 000, Rückstell.: Unterstützungsfonds 72 129, Delkr. 50 000, Wertberichtigungsposten 56 620, Hyp.- Darlehn (bis Aug. 1933 zurückgezahlt) 240 123, Hyp.- Kursdiff. 168 823, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 91 246, Spareinlagen 32 750, Ver- bindlichkeiten gegenüber Banken 551 070, (davon Rem- bourskredite 201 417), Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 20 470. Sa. 3 563 232. Wechsel-Giro-Obligo am 31./12. 1932: 117 515 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 694 512, soziale Abgaben: a) gesetzl. 56 447, b) freiwillige 13 315, Abschreib. auf Anlagen 89 999, andere Abschreibungen 62 379, Zinsen 82 750, Besitz- steuern 30 450, sonstige Steuern und Abgaben 44 072, übrige Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 196 552, Verlustvortrag vom Vorjahr 49 391. – Kredit: Gesamterlös abzügl. der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 1 233 815, Verlust 86 053. Sa. 1 319 868 RM. Die Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen 47 280 RM bzw. 11 250 RM. Dividenden 1927–1932: 8, 4, 6, 4, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Zittau: Oberlausitzer Bank, Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt; Görlitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das abgelaufene Jahr brachte, besonders in der zweiten Hälfte, sowohl wert- als mengenmäßig einen weiteren Rückgang unseres Ab- satzes. Insbesondere ist durch die zunehmende Devisen- knappheit und die damit zusammenhängenden Einfuhr- erschwerungen in den österreichischen Nachfolgestaaten unser Export ungünstig beeinflußt worden. Um dem völligen Erliegen unseres Absatzes nach Ungarn zu be- gegnen, sind wir versuchsweise dazu übergegangen, in diesem Lande selbst Ware herzustellen. Das weitere Absinken verschiedener Währungen war mit Kursver- lusten für uns verbunden. Dazu kam, daß die Notie- rungen für Woll- u. Baumwollgarne weiter zurück- gingen. Infolge des mit unverminderter Schärfe an- haltenden Konkurrenzkampfes waren die Verkaufs- preise im großen und ganzen unzureichend. 1 G. Klippel Aktiengesellschaft. Sitz in Neugersdorf i. Sa. Vorstand: Johannes Georg Klippel. Prokurist: Richard Müller. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Arthur Geissler, Löbau; Gen.-Dir. Robert Scherff, Bismarckhütte; Frau Else Schöbel, Neugersdorf i. Sa. Gegründet: 5./5. 1923 mit Wirkung ab 1./7. 1922; eingetr. 2./7. 1923. Zweck: Betrieb einer mech. Baumwollbuntweberei mit Vorbereitung und Veredelung, insbesondere Fort- führung der früheren offenen Handelsges. unter der Firma J. G. Klippel betriebenen Handelsgeschäfts. Kapital: 720 000 RM in 200 Akt. zu 100 RM, 600 Akt. zu 500 RM sowie 80 Akt. zu 5000 RM. Urspr. 10 Mill. M in 120 St.-Akt. zu 50 000 M, 600 zu 5000 M u. 200 Nam.-Vorz.-Akt. zu 5000 M,. übernommen 3 den Gründern zu pari; umgestellt lt. G.-V. v. 15./1. 933 auf 1 000 000 RM (10 : 1). – Lt. G.-V. v. 10./2. 1932 . des A.-K. auf 720 000 RM durch Einzieh. von 30. Akt. zu 5000 RM u. Herabsetz. der 200 Vorz.-Akt. zu 600 RKM auf je 100 RM unter gleichzeitiger Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Industriebelastung: 180 500 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. 31 170, Fabrikgebäude 176 210, Wohngebäude 33 300, Maschinen 140 500, Webutensilien 7040, Inventar 14 200, Fuhrpark 15 700, Kasse, Postscheck, Guthaben bei Notenbanken 624, Sonstige Banken 3058, Wertpapiere 25, Hypotheken 668, Darlehne 12 880, Schuldner in Hfd. Rechnung 321 129, Rohstoffe 108 245, Halbfabrikate 114 621, Fertigfabrikate 82 482, Farbstoffe und Chemi- kalien 14 231, Betriebsmaterialien 21 505, Verlust (Vor- trag aus 1930/31 159 854, ab Gewinn aus Kapitalherab- setzung 150 000) 9854, Verlust 1931/32 157 636. – Passiva: Aktienkapital 720 000, Reservefonds 9104, Gläubiger in Ifd. Rechnung 209 294, Banken 191 772, Akzepte 39 500, Darlehn 46 779, Delkredere 30 000, Rückstellungen 14 880, Arbeiterunterstützungfonds 8750. Sa. 1 270 079 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 445 125, Soziale Lasten 37 044, Zinsen 27 335, Besitzsteuern 15 889, Abschreibungen 33 472, Handlungsunkosten 155 941, Betriebsunkosten 39 170, Verlustvortrag a. 1930/31 159 854. – Kredit: Waren- bruttoerlöse 594 569, Grundstückserträgnisse 3603, Außerordentliche Erträgnisse 3164, Gewinn aus Kapi- talherabsetzung 150 000, Verlust 167 490. Sa. 918 831 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Badische Baumwoll-Spinnerei u. Weberei Aktiengesellschaft. Sitz in Neurod b. Karlsruhe i. Bad. Vorstand: Karl Heuscher. Trokurist: W. Rain. 7 Aufsichtsrat: Vors.: Werner Krumhoff, Berlin; Elsässer, Kirchberg-Bern; K. Widmann, Neurod. Gegründet: 17./3. 1897. Sitz der Ges. bis 29./6. 1902: Karlsruhe. Fabriken in Frauenalb und Neurod. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma Eymer & Loeb in Frauenalb erworbenen mechan. Weberei. Die