3646 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. jahr 1932/33 noch angcehalten. Insbesondere hat sich eine erhebliche Nachfrage nach der gewebten Tüll- gardine noch nicht eingestellt. Die Verwaltung sah sich daher veranlaßt, einen Ausgleich zu schaffen durch Einrichtung der Abteilung „konfektionierte Gardinen' und durch restlose Verlegung der Bunt- webstühle von Auma nach Plauen, wobei gleich- zeitig eine förderliche Betriebskonzentration erreicht wurde. Die saisonmäßige Belebung der zwei 3 des Geschäftsjahres vermochte den der Gardinenweberei nur zum Teil auszugleichen Dn Verwaltung hofft indes, bei allmählicher Besse 10 der Wirtschaftsverhältnisse den Umsatz wieder angemessenes Verhältnis zu dem Grundkapital bringen zu können. Serung in ein herabgesetzten Plauener Baumwollspinnerei Aktiengesellschaft. Sitz in Plauen i. V. vorstand: Karl Auderer, Friedr. Eischer. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Hans Lessing, Bank- Dir. Otto Siems, Fabrikdir. Hugo Schömann, Plauen. Gegründet: 21./10. 1915 mit Wirkung ab 1./10. 1915; eingetr. 11./12. 1915. Sitz der Ges. bis 23./5. 1917 in Plauen i. V. Die Firma lautete bis 14./5. 1929: Deutsche Textilwerke Mautner Aktien-Gesellschaft mit Sitz in Langenbielau. Zweck: Herstellung von Baumwollgarn. Besitztum: Die Ges. besitzt in Plauen i. V. eine Spinnerei mit 45 192 Spindeln, eine Zwirnerei mit 7170 Spindeln, eine Weiferei mit 960 Spindeln, eine Spulerei mit 860 Spindeln. – Etwa 14 Beamte u. 367 Arbeiter. Die G.-V. v. 14./5. 1929 beschloß den Verkauf des Langenbielauer Betriebes mit seinen Beständen an die Firma Meyer Kauffmann A.-G. Kapital: 1 000 000 RM in 5000 Akt. zu 200 RM. Urspr. 2 500 000 M, übern. von den Gründern zu pari. 1917 Erhöh. um 2 500 000 M, 1920 um 5 000 000 M, 1921 um 10 000 000 M. Lt. G.-V. v. 29./5. 1922 weitere Erhöh. um 20 000 000 M in 20 000 Aktien zu 1000 M. Die G.-V. v. 21./6. 1923 beschloß weitere Erhöh. um 110 000 000 M durch Ausgabe von St.-Akt. zu 100 %. Lt. à. 0. G.-V. v. 2./12. 1924 Umstell. v. 150 000 000 M auf 6 000 000 RM (25: 1) in 150 000 Akt. zu 40 RM. Stückelung lt. G.-V. v. 30./4. 1925 geändert in 15 000 Akt. zu 400 RM. Die G.-V. v. 14./5. 1929 beschloß, das A.-K. zwecks teil- weiser Rückzahlung an die Aktionäre um 4 000 000 RM auf 2 000 000 RM herabzusetzen. —– Lt. G.-V. v. 21./6. 1933 Herabsetz. des A.-K. von 2 000 000 RM auf 1 000 000 Reichsmark durch Herabsetz. des Nennbetrags der Akt. von 400 auf 200 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F.; 4 % Div.; vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; 10 % Tant. an A.-R. außer Fixum von 1000 RM je Mitgl., d. Vors. u. Stellv. je das Dopp., Rest weit. Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Fabrik- grundstücke 86 072, Wohngrundstücke 22 260, Wohn- gebäude 105 529, Fabrikgebäude 454 900, Maschinen 401 888, Utensilien 1, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 54 492, halbfertige Erzeugnisse 44 842, fertige Erzeng- nisse 85 494, Wertpapiere 2, Hyp. 25 000, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 313 42 Kassa, Reichsbank, Postscheck 2790, andere Bankgul- haben 26 711, Vorauszahl. für noch nicht in Ansprucl genommene Baumwollrembourse 167 664, Depot für Oblig. 1938, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 7268, (Avale 37 000). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.T. 100 000, Delkredere 19 725, Oblig. 1938, Verbindlich. keiten auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 98 467, Verbindlichkeiten gegenüber Banken 402 57), Akkreditive für noch nicht in Anspruch genommene Rembourse 167 664, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 9899, (Avale 37 000). Sa. 1 800 273 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver. lustvortrag 408 997, Löhne u. Gehälter 459 689, soziale Abgaben 37 279, Abschreib. auf Anlagen 86 848, Ab- schreib. (Delkredere) 24 355, Zinsen, soweit sie die Er. tragszinsen übersteigen 54 420, Besitzsteuern 20 735, Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 119 710. – Kredit: Erlös nach Abzug der Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 6841 60, Mieteinnahmen 16 733, ao. Erträge 16 589, Verlust (aus 1931 408 997 £ Verlust aus 1932 85 018) 494 015. 8.. 1 212 034 RM. Sanierungs-Rechnung: Debet: Abschreibungen: auf Wohngebäude 83 497, auf Maschinen 322 488, Zu- weisungen zur gesetzl. Reserve 100 000. Ausbuchung des Bilanzverlustes 494 015. Sa. 1 000 000 RM. –— Kreldit: Buchgewinn aus Kapitalherabsetzung 1 000 000 RM. Dividenden 1927–1932: 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Plauen: Ges.-Kasse; Berlin u. Plauen.: Dresdner Bank; Berlin: Bank für Textilindustrie. Schurig-Raupach, Mechan. Band- u. Gurtweberei Akt.-Ges. Sitz in Pulsnitz i. Sa. Vorstand: Kaufm. Willy Pietsch, Pulsnitz i. Sa. Aufsichtsrat: Dir. Reinh. Mäser, Dresden; Dir. Alfred Klein, Bischofswerda; Direktor F. Raupach, Pulsnitz. Gegründet: 13./9. 1923; eingetr. 29./11. 1923. Sitz der Ges. bis April 1924 in Berlin. Zweck: Vertrieb u. Erzeugung von Weberei- artikeln, insbes. die Fortführ. der bisher unter der Firma Schurig-Raupach zu Pulsnitz betriebenen mechanischen Band- u. Gurtweberei, Bänder u. Gurte für jeden Zweck, Gummibänder u. -Gurte, Hosenträger u. Sockenhalter, Kleiderschutzborden usw. leigene Färberei, Bleicherei, Buchbinderei, Buchdruckerei, Cartonnagenfabrikation). Kapital: 50 000 RM in 100 Akt. zu 400 RM und 500 Akt. zu 20 RM. Urspr. 80 Mill. M in 500 Aktien zu 100 000 M. 2000 zu 10 000 M, 2000 zu 5000 M, übern. von den Gründern zu 1000 %, umgestellt lt. G.-V. v. 1./12, 1924 auf 320 000 Reichsmark durch Herabsetz. der Aktien auf 400 RM, bzw. 40 u. 20 (je nom. 5000 M = 20 RM). Die ao. G.-V. vom 18./11. 1930 beschloß Herabsetz. des A.-K. um 270 000 RM auf 50 000 RM. Die Durchführ. der Zusammen- legung geschieht in der Weise, daß die einreichenden Aktionäre auf einen Nennbetrag von 128 RM alter Aktien zusammengel. Aktien im Nennbetrage von 20 RM mit Div.-Schein für 1930 ausgehändigt erhalten. Genußscheine: Die ao. G.-V. v. 18./I1. 1930 sollte über Ausgabe von 100 Stück Genußscheinen von je nom. M. 1000 Beschluß fassen. Die Inhaber der Genußscheine sollen keine Aktionärrechte, sonder nur die aus § 20 hervorgehenden Rechte haben. Bai einer Liqu. erhalten die Genußscheine bis zu 100 des Nennwertes, sobald aus der Liqu.-Masse auf die Aktien 100 % ihres Nennwertes gezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 an 22./9. – Stimmrecht: 1 Aktie zu 20 RM = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlg werte 325 411, Inventurvorräte 58 922, Außenstind Bankguthaben, Kasse, Postscheck, Wertpapiere, Be. teiligung 22 555, Verlust 16 142. – Passiva: A.K 50 000, Hypotheken 256 946, Vergleichsgläubiger 18 540 laufende Kreditoren 8177, sonstige Verpflichne 75 867, Banken 13 394, Uebergänge 100. Sa. 423 Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet. 15 lustvortrag 1930 1948, Handlungsunkosten 72 367, 0 triebsunkosten 69 165, Zinsen, Diskont, Absehehn gen 13 547, Nachtr. anerkannte Vergl.-Ford. und Ver jluste a. Außenständen 8339. – Kredit: Pabfikalton gewinn 95 073, Gewinn aus Effekten und nachträghtl