Chemische Industrie. Dünger, Sprengstoff-, Zelluloid-, Glühstrumpffabriken, Dachpappen-Industrie, Farb- und Bleistifte, photochemische Industrie, Seifenfabriken. Chemische Fabrik Ahrensbök Dr. C. Christ, Akt.-Ges. Sitz in Ahrensbök b. Lübeck. Vorstand: Joh. Arnold. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Julius Kohl, Dir. Dipl.- Ing. Wilhelm Wachtel, Hugo Batt, Berlin. Gegründet: 13./4. 1924; eingetragen 1./7. 1924. Zweck: Fortführung der Chem. Fabrik Ahrens- bök Dr. C. Christ in Ahrensbök, Fabrikation chemisch. Produkte und die Ausführung aller damit in Zusammen- hang stehenden Geschäfte. Kapital: 100 000 RM in 100 Akt. zu 1000 RM, über- nommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. und Gebäude 53 363, Maschinen u. Gerätschaften 37 445, Effekten 593, Debitoren 551, Verlustvortrag aus 1931 7695, Verlust für 1932 353. Sa. 100 000 RM. – Passiva: A.-K. 100 000 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1931 7694, allgemeine Spesen u. Steuern 961, Effektenabschreib. 352. – Kredit: Einnahmen 960, Bilanzkonto: Verlustvortrag aus 1931 7694, Verlust für 1932 353. Sa. 9008 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Selve-Kronbiegel-Dornheim-Akt.-Ges. Sitz in Altena. – Sitz der Verwaltung: Sömmerda. Vorstand: Eugen Dornheim, Weimar. Prokurist: Peter Büllesbach, Erfurt. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Köln; Dr.-Ing. e. h. Walther v. Selve, Gen.-Dir. Dr. jur. Franz Horster, Altena; Otto Dornheim, Magdeburg; Dir. Fritz Dornheim, Berlin; Dir. Dr. jur. Rudolf Schmidt, Köln; Dir. Karl Genschow, Berlin; Gen.-Dir. Bernhard Unholtz, Frankfurt a. M. Gegründet: 4./3. 1924; eingetragen 8./3. 1924. Zweck: Herstellung von Zündhütchen, Jagd- und Metallpatronen, Sprenghütchen, Jagdschrot u. ähnl. Er- zeugnissen, insbesondere der Betrieb der Firma Braun & Bloem in Düsseldorf und der Munitionsfabrik Dreyse & Collenbusch in Sömmerda als Zweigniederlassung. Die Betriebsstätte Braun & Bloem ist im Laufe des Jahres 1925 nach Sömmerda übergeführt worden. Kapital: 900 000 RM in 900 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 100 000 RM in 100 Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. — Lt. G.-V. v. 13./8. 1925 erhöht um 800 000 RM in 800 Akt. zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 27 408, Wohngebäude 20 580, Fabrikgebäude 285 065, Ma- schinen und maschinelle Anlagen 210 612, Betriebs- u. Geschäftsinventar 20 167, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 110 102, Halbfabrikate 26 635, Fertigfabrikate 46 686, Wertpapiere 2854, Forderungen aus Warenlieferungen 81 942, sonstige Forderungen 23 597, Kassenbestand u. Postscheckguthaben 846, Bankguthaben 113 271, Posten der Rechnungsabgrenz. 2237. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 20 000, Rückstellungen –, Wertberichtgungsposten 6237, Verbindlichkeiten an Lieferanten 4663, Posten der Rechnungsabgrenzung 38 244, Gewinn (Gewinn in 1932 76 950 ab Verlustvortrag aus 1931 74 092) 2858. Sa. 972 002 RM. Gewinu- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1931 74 092, Löhne und Gehälter 194 66l. soziale Abgaben 16 298, Abschreib. auf Anlagen 85 067, Zs. 11 459, Besitzsteuern 38 995, sonstige Aufwendungen 57 179, Gewinn 2858. – Kredit: Fabrikationsertrag nach Abzug der Aufwendungen für Rohstoffe usw. 462 016, außerordentliche Erträge 18 593. Sa. 480 609 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Länder- bank. Bronzefarbenwerke A.-G. vorm. Carl Schlenk. % Sitz in Barnsdorf b. Nürnberg. Verwaltung: Vorstand: Arth. von Schlenk-Barnsdorf, von Schlenk-Barnsdorf, beide in Barnsdorf. Wilh. Prokuristen: M. Thiersch, A. Ammon, Viktor von Schlenk-Barnsdorf. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Freiherr von Lüdinghausen, Nürnberg; Stellv.: Victor Wiss, Georgen- thal; sonst. Mitgl.: Frau Caroline von Schlenk-Barns- dorf, Barnsdorf b. Nürnberg; Frau L. von Staff- Reitzenstein, Schwaighof a. Tegernsee. Entwicklung: Gegründet: 1879, seit 13./12. 1897 A.-G.; einge- tragen 20./12. 1897. Sitz der Ges. bis 1907 in Roth. Die Ges. übernahm im Jahre 1928 die gesamten Ver. mögenswerte u. Verbindlichkeiten der Vereinigten Metallwerke A.-G. in Rednitzhembach, deren sämtliche Aktien sie besaß, im Wege der Fusion. Zweck: Fortbetrieb des vorher von Carl Schlenk, Barnsdorf u. den Vereinigten Metallwerken A.-G., Rednitzhem.